2006
Fandom:
In & Out
Kategorie:
NC-17, m/m-slash, past-movie
Feedback: tlen11@freenet.de
Summe:
Endlich mal ein ungestörter Morgen zu zweit – oder doch nicht?
Disclaimer: Die Rechte der in dieser Fan-Story verwendeten geschützten Namen und
Figuren liegen bei den jeweiligen Inhabern. Eine Kennzeichnung unterbleibt
nicht in der Absicht, damit Geld zu verdienen oder diese Inhaberrechte zu
verletzen. Vielen Dank an Lady Charena fürs Beta.
„Guten Morgen, du Langschläfer.“
Howard blinzelte, als Peter ihn mit einem Kuss weckte. „Wie
spät ist es?“, fragte er gähnend.
„Fast zehn“, antwortete sein Freund.
Howard fuhr hoch. „Warum hast du mich nicht eher geweckt?
Ich muss doch noch den Baum schmücken.“
„Schon erledigt“, antwortete Peter und drückte Howard zurück
in die Kissen. „Dieses Jahr mache ich die Weihnachtsarbeiten und jetzt
frühstücken wir erst mal schön im Bett.“
Er deutete auf das Tablett, das er auf dem Nachttisch
abgestellt hatte, schenkte dann eine Tasse Kaffee ein und gab sie Howard.
„Toast?“, fragte er und setzte sich auf die Bettkante.
„Gern“, nickte Howard.
Peter schmierte Honig auf eine Scheibe, dabei tröpfelte
einiges auf Howards Brust.
„Pass auf, das klebt“, sagte der.
„Das haben wir gleich“, erwiderte Peter. Er beugte sich
herab und begann den Honig abzulecken. Howard holte zischend Luft, stellte dann
rasch seine Tasse auf dem Nachttisch ab, bevor er noch etwas verschüttete.
Peter tröpfelte noch mehr Honig auf die Brust seines Freundes, leckte dann um
dessen rechte Brustwarze, knabberte zärtlich daran.
Plötzlich klingelte das Telefon.
„Mist.“ Howard quälte sich aus dem Bett und ging in den
Flur.
Peter schmierte sich derweil eine Scheibe Toast und biss
herzhaft hinein.
„Ja, wir denken daran... Sicher, Mama“, hörte er Howard
sagen.
„Meine Mutter lässt dich vielmals grüßen und erinnert uns an
das Weihnachtsessen morgen bei ihr“, erzählte Howard als er zurück ins
Schlafzimmer kam.
„Wie kommt es eigentlich, dass deine Eltern dieses Jahr gar
nicht weggefahren sind?“, fragte Howard mit vollem Mund. Immerhin hatten die
Bracketts die letzten beiden Weihnachtsfeste in der Sonne verbracht, erst auf
Hawaii, dann in Florida.
Howard zuckte mit den Schulter und schlüpfte wieder ins
Bett. Er nahm Peter die Scheibe Toast ab, biss hinein, kaute und schluckte.
„Sie wollten mal wieder richtig schön in Familie feiern. Außerdem kommt mein
Bruder mit Sonja zu Besuch. Angeblich hat er am Telefon was von einer großen
Überraschung erzählt, die sie für meine Eltern haben. Ich fürchte, sie ist
schwanger.“
Peter grinste. „Also ehrlich, ob die beiden sich
fortpflanzen sollten, wage ich irgendwie zu bezweifeln.“
Howard stimmte in sein Grinsen ein. „Du bist unmöglich“,
sagte er und aß den Rest vom Toast. Dann küsste er Peter zärtlich. „Ich bin froh,
dass du dieses Fest von Anfang an da bist.“
„Ich auch.“ Peter drückte Howard zurück in die Kissen. Die
letzten beiden Jahre war er immer erst kurz vor dem Weihnachtstag nach
Greenleaf zurück gekehrt, doch diesmal hatte er die ganze Adventszeit zu Haus
damit verbracht, sein lang geplantes Buch zu schreiben.
So sehr sich Howard und Peter freuten, einmal mehr Zeit für
einander zu haben, manchmal sehnten sich beide fast nach Ruhe. Denn Howards
„Saubermachfimmel“, wie Peter ihn nannte, ging dem Ex-Hollywood-Reporter
gelegentlich gehörig auf die Nerven. Während seine „kreative“ Unordnung
andererseits den Lehrer nervte.
Doch all das war längst wieder vergessen und sie freuten
sich einfach auf ein schönes Fest zu zweit.
„Wo waren wir?“ Peter beugte sich wieder über Howard und
leckte am mittlerweile festgeklebten Honig.
„Magst du Marmelade?“, fragte er dann.
Howard nickte.
Peter nahm einen Löffel der, von Howard Mutter
selbstgemachten, Erdbeermarmelade und träufelte dessen Inhalt in Howards
Bauchnabel. Der zuckte kurz zusammen, erhob aber keinen Protest.
Peter rutschte tiefer im Bett und leckte mit seiner Zunge
die Marmelade aus Howards Nabel, dann küsste er sich den Bauch herauf zu den
Brustwarzen. Howards Bemühungen, seinen Kopf tiefer zu schieben, ignorierte er.
Da klingelte irgendwo ein Handy.
„Verdammt“, fluchend richtete Peter sich auf. Er angelte
seine Sachen vom Stuhl neben dem Bett und durchwühlte die Taschen, bis er
schließlich das Handy gefunden hatte.
„Malloy“, meldete er sich. „Hi, ja sehr gut, danke... Ihm
auch... Mach ich. Natürlich kommen wir... Schönes Fest.“
Er klappte sein Handy zu und warf es samt seinen Sachen zu
Boden.
„Cameron und Emily lassen schön grüßen“, sagte er. „Und sie
erinnern uns daran, ja nicht am 5. Januar die Taufe von Klein-Cam zu
verpassen.“ Sie beide sollten die Patenonkel des ersten Kindes des
Hollywood-Stars und seiner Frau, Howards Ex-Verlobter, werden.
„Schön“, murmelte Howard und zog Peter wieder an sich.
„Irgendwie bin ich immer noch hungrig“, murmelte Peter nach
einen langen Kuss. Seine Lippen glitten Howards Hals entlang. Sanft nippte er
am Adamsapfel. Dann richtete er sich auf und griff erneut zur Marmelade.
Diesmal landete ein großzügiger Batzen davon auf Howards Glied. Sofort machte
sich Peter daran, es wieder sauber zu lecken. Howard quittierte seine
Bemühungen mit heftiger werdendem Atem und leisem Stöhnen. Seine Hände gruben
sich in Peters Schopf.
Da bellte der Hund. Peter richtete sich auf. „Halt die
Klappe, Sparky““, rief er in Richtung Flur. Doch der Hund gab keine Ruhe.
„Vielleicht muss er raus“, meinte Howard und wühlte sich
unter Peter hervor. „Ich schau mal nach.“ Er warf sich seinen Morgenmantel
über.
„Ich war doch vorhin schon mit ihm Gassi“, sagte Peter.
Doch kaum hatte Howard die Haustür geöffnet, stürmte der
Hund in den Vorgarten.
„Beil dich, Sparky, mir ist kalt“, sagte der Lehrer und
blieb in der Tür stehen. Er hatte vergessen Hausschuhe anzuziehen.
So bibberte er, als er einige Minuten später wieder ins
Schlafzimmer kam. Peter hatte sich derweil eine Tasse Kaffee gegönnt, bevor
dieser noch ganz kalt wurde. Als er bemerkte, wie Howard zitterte, zog er ihn
sofort wieder aufs Bett und sagte. „Keine Bange, ich werde dir gleich wieder
richtig einheizen.“
Doch bevor er seinen Worten Taten folgen lassen konnte,
klingelte es an der Haustür.
„Ich krieg’ ne Krise“, knurrte Peter. „Jetzt bin ich dran.“
Er warf sich Howards Morgenmantel über und ging hinaus. Kurz
darauf, kam er mit einem Paket in den Händen wieder. „Ein Weihnachtspäckchen von
Jake“, sagte er und stellte es auf dem Stuhl ab.
Howard wollte aufstehen, um danach zu greifen, doch Peter
hielt ihn zurück. „Nein, nein, das kann warten, jetzt werde erst mal ich
ausgepackt.“ Er warf den Morgenmantel auf den Boden. „Also wo waren wir?“
Er griff zum Honig. Da ertönte aus dem Nebenzimmer lautes
Scheppern und Klirren. Die beiden Männer sahen sich verwundert an, dann riefen
sie wie aus einem Mund „Sparky!“
Kopfschüttelnd stand Peter vor den Scherben seines mit so
viel Liebe geschmückten Weihnachtsbaumes. Der Hund war wohl nach den
glitzernden Kugeln gesprungen und hatte es damit schließlich geschafft, den
ganzen Baum aus dem Gleichgewicht zu bringen. Nun lag er am Boden, etliches
seines Schmuckes zerstört.
Peter schnappte sich Sparky und brachte ihn aus dem Zimmer,
bevor der Hund sich noch an den Scherben verletzten konnte. „Ich war mir
sicher, dass ich die Tür abgesperrt habe“, sagte er, als er zurück kam.
„Das war ich, fürchte ich“, gestand Howard. „Ich habe mir
vorhin den Baum angesehen, während Sparky im Garten war, und wohl danach die
Tür nicht wieder richtig verschlossen.“
Er bückte sich, um Scherben aufzuheben, doch Peter zog ihn
zurück. „Das hat Zeit, der Baum läuft uns ja nicht weg“, sagte er. „Aber ich
bin immer noch hungrig.“
Ein langer Kuss machte deutlich, worauf er besonders Appetit
hatte.
„Ich auch“, gestand Howard und ließ nun seinerseits seine
Lippen am Hals seines Geliebten entlang wandern.
Peter schloss die Augen
und seufzte leicht. „Aber vorher“, sagte er, „Stelle ich die Klingel und das
Handy ab und lege den Telefonhörer daneben.“
Ende