Dieser Teil zu schreiben, fiel mir am schwersten. Obwohl er
gegenüber manch anderen NC17-Kram noch recht harmlos ist, musste ich ganz schön
mit mir kämpfen, so etwas zu schreiben. Vielleicht gewöhne ich mich ja mit der
Zeit daran.
Wie immer sind natürlich Verbesserungsvorschläge und Kritiken jeder Art
willkommen.
Martina
Kapitel
2
Die Dusche brachte nur eine kurze
Erleichterung.
Jim schlüpfte in seinen Pyjama und kroch zu Spock unter die Decke. Während er so
vor sich hingrübelte merkte er allmählich wieder die Hitze in seinem Körper
hochsteigen.
Seine Gedanken drifteten
unwillkürlich zu den neben ihm schlafenden Vulkanier. Er spürte, dass Spock nur
eine Hose anhatte und konnte die Wärme seines Körpers spüren. Seine Gedanken
vernebelten und er sah zwei nackte engumschlungene Körper in seinem Geist. Er
hatte keine Kontrolle mehr über seine Gedanken und über seinen Körper.
Jim rückte näher zu Spock. Seine Hand wanderte unter der Decke zu Spocks Brust.
Er streichelte die zarte
Haut, wanderte zu seinem Flachen Bauch erkundete seinen Bauchnabel und
die Lenden. Der Saum seiner Hose stoppte erst einmal seine Erkundungen.
Er strich über den Saum der
Hose und seine Fingerspitzen schlüpften spielerisch unter den Hosenbund.
Jim merkte nicht, dass Spock wach war und erstarrt neben ihm lag. Spock war
bereits kurz nach der ersten Berührung aus seinem Schlaf erwacht. Sein Körper
zitterte unter Jims Berührungen. Er wollte sich so gerne den Liebkosungen von
Jims Händen hingeben, aber sein Verstand sagte ihm, dass er Jim stoppen muss.
Er fasste den Entschluss,
sich Jim zu entziehen, als Jims Hände Spock Männlichkeit erreichten. Fest
schlossen sich seine Finger um Spocks steif aufgerichtetes Glied und fingen an
sein Organ sanft zu massieren.
Spock stöhnte auf und hob unwillkürlich seine Hüfte Jim entgegen. Er fing an
sich im Rhythmus von Jims Hand zu bewegen. Seine Gedanken schlugen Purzelbäume.
Er musste dies stoppen, er durfte nicht zulassen dass..., aber nur noch einen Moment,
einen winzigen Moment.
Der Vorfall im Wald hatte ihn schon enorme Kraft gekostet. Und nun dies. Er war
unfähig, sich Jim zu entziehen. Er spürte, wie sein Widerstand dahinschmolz wie
Eis in der Sonne.
Seine Gedanken drehten sich nur noch um das einmalige, sensationelle Gefühl in
seinen Genitalien, welches sich mit rasanter Geschwindigkeit wie ein
elektrischer Impuls durch seinen gesamten Körper ausbreitete.
Er wollte und konnte es
nicht mehr stoppen. Seine gesamte vulkanische Disziplin brach wie ein
Kartenhaus in sich zusammen. Jims Hand bewegte sich immer schneller und Spocks
Hüften hoben und senkten sich. Wild stieß er sein Glied in Jim Hand.
Die wilde, ungebändigte und
leidenschaftliche Natur des sonst so beherrschten Vulkaniers bahnte sich
ihren Weg an die Oberfläche - unaufhaltsam, mit der Stärke und Kraft eines
explodierenden Sterns, einer Supernova.
Gleich, dachte Spock, gleich ist es soweit.
Mit einem erstickten Aufschrei erreichte Spock den Höhepunkt. Das Gefühl
zu explodieren, erfasste seinen ganzen Körper - von den Zehenspitzen bis zum
Haaransatz, als sich seine Samenflüssigkeit über Jims Hand und seinen flachen
Bauch ergoss. Er war keine Jungfrau mehr und hatte schon ein paar Affären
gehabt, hier und da. Natürlich konnte er bei weitem nicht mit Jim mithalten und
wollte das auch gar nicht, aber so etwas hatte er noch nicht erlebt. Dies war
mit Abstand der heftigste, sensationellste, faszinierendste und
sinnensrauebenste Orgasmus, den er jemals erlebt hatte und das nach nur ein
paar Berührungen, einer schwindend kurzen Zeit.
Er war fast einer Ohnmacht nahe gewesen.
Spock schloss seine
Augen und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. Sein Körper zitterte
überwältig von dem Geschehen. Oft hatte er sich vorgestellt, wie es wohl sein
würde, aber nie hatte er seine Gedanken weiter gehen lassen als bis zu einer
zärtlichen Berührung.
Spätestens hier zwang er
sich, seine Phantasien zu stoppen. Tief im Innersten war er sich immer bewusst,
dass nur Jim dies in ihm auslösen konnte, dass nur wenige Berührungen
ausreichend waren um ihn an den Rand des Wahnsinns zu treiben.
Langsam kam er zurück in die
Realität. Spock nahm seinen Körper wieder wahr und die Feuchtigkeit auf seinem
Bauch, dass Zeugnis seines Versagens. Er hatte die Kontrolle verloren, etwas,
was ihm nie hätte passieren dürfen. Die Realität prasselte mit voller Wucht auf
ihn ein und er wurde sich des ganzen Ausmaßes seines Verhaltens bewusst.
Entsetzt bemerkte er, wie
Jim sein Steifes Glied an seinen Oberschenkel rieb. Er sprang aus dem Bett und
rannte ins angrenzende Badezimmer.
Schwer stütze er sich auf das Waschbecken und hielt seinen Kopf gesenkt. Was
habe ich bloß getan? Ich habe Jims Vertrauen missbraucht. Wie soll ich ihm mein
Verhalten erklären. Es ist unentschuldbar. Ich habe Jims Geistesverwirrung
ausgenutzt.
Tief beschämt trat Spock
unter die Dusche, als könnte er mit dem Wasser seine Schuld wegwaschen.
Er bleib lange unter der Dusche. Normalerweise hassten Vulkanier Wasser und
waren bemüht den Kontakt so kurz wie möglich zu halten.
Sein Geist klärte sich
langsam.
Vielleicht wird Jim
morgen keine Erinnerung an diesen Vorfall haben, dachte Spock.
Aber sollte ich es ihm
verheimlichen? Bin ich es Jim nicht schuldig, ihm den Vorfall zu erzählen?
Erzähle ich es ihm, setzte ich unsere Freundschaft aufs Spiel - erzähle ich es
nicht, besteht die Gefahr, dass irgendwann doch seine Erinnerung zurückkehrt .
Und dann?
Ich könnte Jim nie wieder in
die Augen sehen, seine Nähe nie wieder genießen, mit dem ständigen Wissen um
diese Nacht und der Tatsache, dass ich dieses Wissen vor ihn verberge. Andererseits
werde ich womöglich nie wieder die Gelegenheit dazu haben, wenn unsere
Freundschaft zerstört wird. Ich würde meine sofortige Versetzung beantragen,
denn ich könnte Jims Verachtung nicht ertragen.
Mein Geist ist verwirrt, ich
kann zur Zeit nicht logisch über dieses Problem nachdenken.
Bevor ich eine Entscheidung
treffe, muss ich darüber meditieren Mit diesem Gedanken kehrte aber auch die
Besorgnis um Jims Zustand zurück. Er war nicht der einzige in dieser Hütte mit
Problemen.
Er wurde sich wieder bewusst, dass Jims Verhalten nicht normal war und Jim
hatte Vorrang..
Spock zog sich einen
Bademantel über und trat zurück in das Schlafzimmer.
Dort fand er Jim schlafend
vor.
Er lag nackt auf dem Bett,
die Decke weggestrampelt und Spock konnte erkennen, dass Jims Glied noch immer
hart vor Erregung war. Er muss sich wohl den Pyjama ausgezogen haben, denn
Spock konnte sich genau erinnern, dass Jim einen Pyjama getragen hatte. Seine
Augen blickten suchen über das Bett, bis er den Pyjama entdeckte. Achtlos lag
er am Fußende des breiten Bettes.
Seine Aufmerksamkeit kehrte
wieder zu Jim zurück, der sich unruhig bewegte und leise stöhnte.
Er muss seinen Höhepunkt
auch ohne mein Zutun erreicht haben, dachte Spock angesichts des
feucht glänzenden menschlichen Penis, welcher sanft von dem durch das Fenster
fallende Mondlicht beschienen wurde.
Spock setzte sich in einen
nahe beim Bett stehenden Sessel und beobachtete seinen schlafenden Captain. Er
wagte es nicht, zurück ins Bett zu gehen. Spock döste ein, wurde jedoch wenige
Stunden später durch Jims Stöhnen geweckt.
Der Morgen dämmerte bereits.
"Spock", hörte er
Jim leise rufen.
"Ich bin hier,
Jim", erwiderte er, stand aus seinem Sessel auf, trat zu Jim und setzte
sich neben ihn auf den Bettrand.
"Spock, mir ist so heiß, ich habe Durst."
"Moment, ich hole Ihnen
ein Glas Wasser."
Spock stand auf und kam
wenig später mit einem Glas in der Hand wieder, welches er Jim reichte.
"Hier, trinken
Sie."
"Danke."
Dankbar nahm Jim das Glas
und trank es in einem Zuge aus.
"Spock ich", Jim zögerte. "Ich habe das Gefühl, dass in der
Nacht wieder etwas passiert ist", sprach er leise und erschöpft.
Das ist eine Untertreibung, dachte Spock
"Habe ich Sie wieder
belästigt, Spock?, fragte Jim unsicher und ehe Spock darauf antworten konnte
fuhr Jim fort, "natürlich habe ich das, warum würden Sie sonst mitten in
der Nacht in einem Bademantel gehüllt in einem Sessel sitzen". Jim schloss
gequält die Augen und murmelte "Es tut mir leid."
Spock setzte sich wieder zu
Jim auf die Bettkante, griff seine Hand und drückte sie, ehe er erwiderte
"Sie sind krank Captain, es ist nichts passiert, dessen Sie sich schämen
müssten."
Im Gegenteil, dachte Spock,
ich habe allen Grund mich zu schämen. Wenn überhaupt, habe ich den Captain
belästigt, weil ich seinen Zustand ausgenutzt habe. Jetzt galt es aber, Jim zu
beruhigen.
Jim wurde sich auf einmal
bewusst, dass er splitterfasernackt vor seinem Ersten Offizier im Bett lag.
"Oh, Spock, das ist mir aber peinlich", stieß Jim hervor und griff
nach der Decke.
"Es braucht Ihnen nicht
peinlich zu sein, Jim. Sie liegen schon die ganze Nacht unbekleidet da.
Offensichtlich war es Ihnen zu warm unter der Decke und Sie haben ihren Pyjama
ausgezogen."
"Warm ist kein Ausdruck", gab Jim mit einem schiefen Grinsen von
sich. "Mir ist heiß. Ich habe das Gefühl innerlich zu verbrennen. Wenn ich
nur wüsste, was das ist? Vielleicht habe ich mir einen Virus eingefangen."
"Das glaube ich kaum,
Jim. Ich kenne keinen Virus, der derartige körperliche Reaktionen
hervorruft."
Jim wusste genau, dass er damit nicht die Hitzewallungen gemeint hat.
"Aber was ist es dann? Ich wünschte mir, Pille wäre hier."
"Seien Sie froh, dass der Doktor nicht hier ist, Jim. Oder möchten Sie ihn
tatsächlich in diesem Zustand gegenübertrete?", fragte er Jim.
Jim schauderte bei dem Gedanken, auch Pille mit seinem sexuellen Wahn zu
belästigen.
"Sie haben Recht Spock. Wenn, dann sollen Sie der einzige bleiben, auf den
ich scharf bin", erwiderte Jim mit Sarkasmus.
Spock, der sich bewusst war, wie unangenehm Jim das alles war, versuchte mit
etwas Humor den Captain aufzuheitern. "Das will ich aber auch hoffen. Ich
würde Sie nur ungern mit Doktor McCoy teilen müssen."
Wenn Jim nur wüsste, dass sich hinter dieser scherzhaft gemeinten Bemerkung,
die reine Wahrheit verbirgt, dachte Spock und fuhr fort "Im übrigen
wurde Fremdgehen in früheren Jahren auf Vulkan mit der Todesstrafe
geahndet." Spock war alles andere als nach Scherzen zu mute, aber er
wusste, dass eine gewisse Portion Humor den Captain schon immer aufgeheitert
hatte und bei den Menschen im allgemeinen dazu beitrug, peinliche Situationen
zu entschärfen.
Jim grinste Spock an und erwiderte: "Wenn das so ist - werde ich mich
dieser Gefahr natürlich nicht aussetzen. Aber trotzdem wüsste ich gerne, was
mit mir los ist."
Erfreut, dass Jim auf seinen Scherz eingegangen ist fragte Spock nach den Ereignissen
des Vortages. Er wollte alles wissen - mit wem hatte Jim gesprochen, was hatte
er gegessen, getrunken, woran hatte er gerochen, was hatte er angefasst -
einfach alles. Und Jim erzählte. Schließlich berichtete er auch von seinem
Besuch bei der alten Frau.
Im Laufe seinen Berichtes merkte Jim, dass es wieder los ging. Die Hitze stieg
wieder in seinem Körper auf. Er spürte das Kribbeln in seinem Unterleib und das
Blut, welches wie heiße Lava durch seine Adern zu rinnen schien.
"Spock, es fängt wieder
an", warnte er den Vulkanier. "Es wäre besser, wenn Sie sich von mir
fernhalten würden. Der Gedanke, Sie zu belästigen ist für mich
unerträglich."
"Es gibt keinen Grund, mich von Ihnen fernzuhalten, Jim", erwiderte
Spock leise. "Es gibt nichts, womit wir beide nicht fertig werden würden.
Ich verspreche Ihnen, ich werde eine Lösung finden."
"Aber Spock...",
versuchte Jim entgegenzuhalten.
Spock legte Jim einen Finger
auf den Mund und gebot ihn damit zu schweigen. "Jim, Sie bleiben hier. Ich
werde in die Stadt gehen und mich umhören." Spocks Finger auf Jims Mund
war in seinem Zustand zu verlockend. Er öffnete seine Lippen und umschloss mit
ihnen Spocks Finger. Langsam fing er an zu saugen und Spock ließ es geschehen.
Vorsichtig drückte Spock Jim
wieder in die Kissen zurück. "Ich muss jetzt gehen Jim. Versprich
mir, dass Du hier liegen bleibst", forderte er eindringlich.
Unbewusst hatte er vom
förmlichen "Sie" zum " Du" gewechselt. Es schien ihm jetzt
irgendwie angebrachter.
Jim antwortete nicht, sondern nuckelte nur weiter genüsslich an Spocks Finger.
"Jim! Hast Du mich
verstanden?"
Jim hob seinen Kopf und Spock blickte in zwei vor Verlangen dunkle Augen.
"Ja Spock", presste Jim mit Anstrengung hervor. "Ich bleibe hier
und warte auf Dich. Gibst Du mir einen Abschiedskuss?"
Ohne seine Antwort abzuwarten griff Jim nach Spocks Hemdkragen - Spock hatte
sich bereits angekleidet - und zog ihn mit einem Ruck zu sich herunter. Spock
stützte seine Hände neben Jims Kopf auf das Kissen, um nicht vollends auf Jim
zu fallen.
"Ich glaube, dass wäre keine gute Idee, Jim", mahnte er und fühlte
Panik in sich aufsteigen..
"Ach komm schon, nur
einen", bettelte Jim.
Es war Spock schon immer unmöglich gewesen, Jim etwas abzuschlagen und obwohl
er wusste, dass er dies eigentlich nicht tun sollte, konnte er diesen
verlangenden Augen nicht widerstehen. Diese Augen, dachte Spock, sie glühen wie
das Meditationsfeuer in meiner Kabine - so voller Verlangen und Begierde. Jims
Augen haben mich schon immer fasziniert und Jim wusste immer ganz genau, wie er
mich anzusehen hat, um seinen Willen
durchzusetzen, aber diesen Augen zu widerstehen - Unmöglich! Resigniert
beugte sich Spock ein Stückchen tiefer und senkte seine Lippen auf Jims.
Es sollte nur ein flüchtiger Kuss werden, nur um Jim zu beruhigen, aber dieser
dachte gar nicht daran Spock so leicht davon zu kommen zu lassen. Jims Lippen
pressten sich auf seine und Jims Zunge forderte begierig Einlass.
Ihre Zungen fanden sich zu einem leidenschaftlichen Kuss.
Spock presste Jim in die Kissen und registrierte, dass Jims Hände über seinen
Rücken wanderten.
Mühsam gelang es Spock schließlich sich von Jim zu lösen. Schwer atmend setzte
er sich auf.
Er wusste, dass es ein Fehler war, Jims Wunsch nachzukommen und hatte nur noch
das Bedürfnis zu verschwinden, ehe noch mehr passierte. Letzte Nacht war mehr,
als er zur Zeit ertragen konnte. "Ich muss gehen Jim", verabschiedete
er sich.
Jims Augen klärten sich für einen kurzen Moment. "Es tut mir leid",
murmelte er, drehte sich um und versteckte sein Gesicht im Kissen.
Spock widerstand dem Drang,
Jim über sein blondes Haar zu streicheln und sagte stattdessen nur leise
"Ich weiß! Ich beeile mich, bald zurück zu sein."
Jim antwortete nicht und
Spock ging.
Fortsetzung folgt