Ein Hoch auf die 1000. Story im Fanfictionparadies
Filk:
Tausend und eine Story (Nach Tausend und eine Nacht von Klaus Lage)
Du wolltest dir bloß
´ne Homepage bauen
und nicht grad' etwas ganz alltägliches gestalten.
Der Traum von einem deutschen Fanfiction Archiv war geboren,
du hättst nicht im Traum gedacht, dass soviel daraus werden kann.
Die ersten Geschichten trudelten langsam ein.
Deutsche Storys waren nicht sehr leicht zu finden.
Die Fandoms wurden mehr, die Autoren schrieben fleißig,
die Vielfalt ist enorm nach all' den Jahr'n.
Tausendmal Storys archiviert, tausendmal ist viel passiert
tausend und eine Lesenacht und es hat
allen Spaß gemacht.
Atti, dein
heutiges Update zeigt auf hervorragende Weise, was die Besonderheit des
Fanfiction Paradieses ausmacht. Natürlich stehen die kreativen Werke der
Autoren im Mittelpunkt des Ganzen. Aber es geht nicht allein darum, Worte und
Bilder zu unseren Obsessionen auf eine Webseite zu klatschen und so möglichst
schnell und einfach 'Masse' zu produzieren.
Fanfiction
in deutscher Sprache hat keinen leichten Stand da draußen, oft sogar einen schlechten
Ruf. Das Fanfiction Paradies ist ein wunderbares Argument gegen diese
Vorurteile. Die Storys werden ge-beta-t, formatiert, übersichtlich und
zugänglich archiviert. Infoseiten machen den Einstieg leicht; Challenges sorgen
dafür, dass die Autoren nie ohne Musenfutter sind. Man könnte einwenden, das
sei doch lediglich Technik oder Routine, doch alle, die das Archiv und vor
allen Dingen seine guten Geister Atti und Aisling, kennen, wissen, dass darin
eine gehörige Portion Enthusiasmus, Entschlossenheit und vor allem Herzblut
stecken, von der Zeit, die die beiden investieren, ganz zu schweigen.
Wahrlich
kein Archiv wie jedes andere! Bezeichnend, dass Atti mit der
'Paradiesapfelblütenverleihung' einer Multi-Fandom-Multi-Autoren-Aktion diesen
Ehrenplatz '1000. Story' verschafft.
Lange
Rede, kurzer Sinn: Atti und Aisling, herzlichen Glückwunsch zum Erreichen
dieses 'Millennium-Steins', vielen Dank, dass ihr das Paradies möglich macht!
Eure 'labour of love' ist eine unverzichtbare Inspiration, was die folgenden
kreativen Ergüsse demonstrieren sollen, frei nach dem Motto 'Storys statt
Stängel'!
Atti war
nicht gerade der Typ von Frau, der sich Abend für Abend an sein Tagebuch
setzte, um den Verlauf des Tages akribisch niederzuschreiben, doch alle zwei
bis sechs Wochen (manchmal auch seltener) pflegte sie das Erlebte in Form
einiger kurzer Notizen festzuhalten. Als sie mehr als drei Jahre später
zurückblickte, war sie dankbar, diese Angewohnheit beibehalten zu haben.
Vermutlich wäre es ihr sonst schwer gefallen, sich daran zu erinnern,
wie alles
begonnen und seinen Lauf genommen hatte.
Es begann
an einem regnerischen Frühlingsabend. Durch den dicht bewölkten Himmel war es
schon relativ dunkel, als Atti ihre Schritte durch den Park Richtung
heimatliche Wohnung lenkte. Der Regen prasselte mit Gewalt auf ihren Schirm und
den Kiesweg; dennoch glaubte sie zu hören, dass ihr leise Schritte nachfolgten.
Möglichst unauffällig bog sie ihren Regenschutz zur Seite und blickte über die
Schulter, doch in der Dämmerung unter den nassen Bäumen war nichts zu erkennen.
Als sie
zum fünften oder sechsten Mal ein Steinchen hinter ihrem Rücken rollen hörte,
hatte sie die Nase voll und wirbelte herum. "So, Freundchen, ich würde sagen,
es reicht!" zischte sie ins Dunkle. "Damit du es weißt, ich habe hier
ein frisch geschliffenes Breitschwert, eine Axt und eine Peitsche. Du kannst
also gerne wählen, wenn du irgendwas willst."
Im ersten Moment
blieb es still. Dann bewegte sich etwas in der Nähe der Bäume, und zwei kleine
Schatten näherten sich zögernd über den Kies. Wenige Schritte entfernt hielten
sie an, hoben die zierlichen Köpfe und witterten vorsichtig. Atti riss beim
Anblick der beiden sonderbaren Geschöpfe verblüfft die Augen auf.
"Du meine Güte, was ist denn
das? Äh, ich meine, wo kommt ihr zwei denn her?"
Die beiden
unterschiedlichen Kreaturen schienen zu überlegen, ob sie sich zur Flucht
wenden sollten, doch ihre Augen blinkten hoffnungsvoll. Atti beugte sich vor
und klopfte sich lockend auf den Oberschenkel. "He, immer mit der Ruhe!
Vor Atti braucht ihr keine Angst zu haben, ihr Süßen. Na, kommt doch mal
her!"
Nun war
der Bann endgültig gebrochen. Beide Tierchen trippelten heran und schnurrten
wohlig, als sie die streichelnde Hand auf ihrem Fell fühlen. Atti merkte
sofort, dass die kleinen Geschöpfe unterernährt waren.
"Was
macht ihr denn ganz allein hier draußen im Regen, ihr Ärmsten! Habt ihr denn
kein Zuhause? Keinen, der euch füttert? Also hier draußen könnt ihr jedenfalls
nicht bleiben, soviel steht schon mal fest!"
Sie
schloss den Schirm, klemmte ihn sich unter den Arm und hob die Tiere vorsichtig
hoch. Ein wenig später dann langte sie vor Wohnungstür an, schloss mühsam auf
und setzte ihre Last auf dem Boden ab. Dann schaltete sie das Licht an und
begutachtete staunend die zwei Findlinge. Merkwürdig genug sahen die beiden
aus. Das dunklere Geschöpf machte trotz seiner geringen Größe einen verwegenen
Eindruck, was dadurch unterstrichen wurde, dass jedes seiner vier Beine anders
aussah. Das linke Vorderbein war mit Krallen bewehrt und blutrot, das rechte
schwarz. Der eine Hinterlauf hatte etwas Ungesundes, während der andere wie
verhungert wirkte. Der Pelz des Geschöpfs hingegen besaß eine Musterung, die
unverkennbar an schottische Karos erinnerte.
Ein ganz
anderes Äußeres besaß das zweite Tierchen. Es kennzeichnete sich vor allem
durch einen langen schnittigen Körper, ein metallisch glänzendes Fell,
auffallend spitze Ohren und zwei Flügel, die es auf dem Rücken röhrenförmig
zusammengerollt hatte. Atti erwiderte den erwartungsvollen Blick der beiden und
rieb sich nachdenklich das Kinn. "Natürlich, ihr wollt was zu fressen,
stimmt´s? Aber womit füttert man so etwas wie euch?"
Sie begab
sich nach nebenan zum Bücherschrank und begann in der Tierenzyklopädie zu
blättern, schloss sie aber nach einer Viertelstunde vergeblichen Suchens
wieder. Weitere Bücher folgten, doch zu ihrer Überraschung wurde sie dann
ausgerechnet im Literaturlexikon fündig. "'Animalis fanfictionaris.'"
las sie halblaut. "'Auch Fanfiktier, Film- oder Literaturfolgerchen
genannt. Eine Spezies, die sich erst vor kurzer Zeit entwickelt hat, von der
jedoch bereits zahlreiche vitale Unterarten existieren. Genannt seien hier
unter anderem Duncos highlanderensis, der schottische Hochlandschwertling der
vor allem durch seine Langlebigkeit auffällt, Astronavis enterprisus, der
trekkige Warper, der sich rasch neue Welten erschließt und Vampirus buffis, der
reizende Eckzahnjägerling, der an dunklen und unheimlichen Orten zuhause ist
(siehe Tafel Seite 329). Von jeder Unterart existiert auch eine Zwergform, die
Drabbler genannt wird. Die Sexualität des Fanfiktiers ist noch nicht eindeutig
geklärt, bei der Paarung kombinieren sich die Geschlechter vollkommen beliebig;
auch folgt auf die Vereinigung nicht zwangsläufig Nachwuchs. Stattdessen
scheinen bei der eigentlichen Fortpflanzung Kaninchen eine Rolle zu spielen,
jedoch sind die Vorgänge noch nicht in allen Einzelheiten geklärt. Ernähren tut
sich das Fanfiktier ausschließlich von Feedback, von dem es jedoch leider meist
zu wenig findet, um so gedeihen zu können, wie es eigentlich in der Lage
wäre'."
Atti
senkte den Blick auf den Fußboden, wo der Hochlandschwertling gerade eifrig auf
dem trekkigen Warper beschäftigt war. Sie schüttelte tadelnd den Kopf und schob
ihn mit dem Fuß zur Seite. "He, aufhören ihr
beiden! Das fehlte mir gerade noch, das gäbe wohl eine reichlich komische
Kreuzung. - Feedback also!" brummte sie leise und klappte das Buch zu.
"Mal schauen, ich glaube, davon habe ich noch eine kleine Dose im
Schrank."
Kurz
darauf sah sie zu, wie die Fanfiktiere über zwei gefüllte Dessertschälchen
herfielen. Sie lächelte und strich ihnen übers Fell. "Wisst ihr, ihr gefallt
mir, ihr beiden! Ihr seid zwar ein bisschen ungewöhnlich, aber keiner soll
sagen, dass ihr nicht gelungen seid. Wenn ihr wollt, könnt ihr bleiben,
einverstanden?"
Den Abend
beschloss sie vor dem Fernseher, die beiden Neuankömmlinge auf dem Schoß haltend.
Nach einer Weile waren alle drei auf dem Sofa eingeschlafen. Gegen fünf Uhr
morgens erwachte Atti durch ein schwaches Klopfen. Blinzelnd richtete sie sich
auf, nahm den schlafenden Warper vorsichtig vom Schoß und legte ihn auf ein
Kissen. Dann ging sie langsam in den Hausflur, wo es bereits zum dritten Mal
klopfte.
Vorsichtig
öffnete sie die Tür, ohne jemanden davor zu finden. Erst als sieden Blick
senkte, erkannte sie ein Kaninchen, das vergnügt zu ihr hoch grinste. Gleich
darauf drehte es sich um und verschwand. Was der nächtliche Besuch zu bedeuten
hatte, begann sie erst zu ahnen, als
am
folgenden Abend zwei trekkige Warper und ein Hochlandschwertling vor der Tür
standen. Sie nahm sie anstandslos auf und begab sich zum nächsten
Feinkostladen, um mit einer vollen Einkaufstasche Feedback zu den fünf
Wartenden zurückzukehren.
Doch das
war erst der Anfang. Fast täglich fanden sich nun neue Fanfiktiere bei Atti
ein. Sie kamen um die nächste Straßenecke, trippelten ihr im Park hinterher
oder sprangen im Supermarkt an ihr hoch. Zunächst handelte es sich noch
ausschließlich um Schwertlinge oder Warper, doch eines Tages bog sie um die
Ecke, und ein glühäugiges Geschöpf schaute mit weit geöffneter Iris zu ihr auf.
Atti nahm es zu sich wie die anderen einhundertundfünfunddreißig.
Mittlerweile
hatte ihre Adresse einen Zusatz bekommen, der sich immer mehr einen Namen zu
machen begann: Das Fanfiktier-Paradies. Irgendwann jedoch war die Arbeit,
welche die Fanfiktiere verursachten, kaum noch zu bewältigen. Jedes von ihnen
war eine einzigartige und liebenswerte Persönlichkeit, doch sie mussten
gefüttert, gestreichelt und gesund erhalten werden, und es änderte auch nichts,
dass es sich bei vielen von ihnen um kleine Drabbler handelte. Es gab viele
Fanfiktiere, die mit deutlichen Mängeln zu Atti kamen, und die unbedingt eine
sorgfältige Überprüfung benötigten. Auch reichte der Platz in der Wohnung kaum
noch aus für die vierhundertundsiebenundzwanzig Exemplare, die das Haus
bevölkerten. Dann klingelte es eines Tages an der Haustür. Als Atti öffnete,
stand ihr eine junge Frau gegenüber, die je links und rechts einen
Hochlandschwertling unter dem Arm hielt.
"Tach,
ich bin Aisling!" grüßte sie freundlich. "Die beiden hier sind in meiner
Wohnung aufgetaucht, und da ich gehört hatte, dass du..." Sie senkte den
Blick zu Attis Füßen, wo eine bunte Schar durcheinander wimmelte.
"Oh!" bemerkte sie staunend.
Atti
stöhnte. "Ja, ich weiß, sie sind wundervoll, nur weiß ich kaum noch wohin
mit ihnen. Fast jeden Tag klopfen Kaninchen an
die Tür, und dann tauchen prompt neue auf, die kein Zuhause haben. Allerdings
sehe ich mich kaum noch in der Lage, mich um alle zu kümmern. Wenn du wüsstest,
in welchem Zustand manche hier eintreffen..."
Aisling
erwiderte ernst ihren Blick. "Du brauchst Hilfe?" fragte sie
aufrichtig.
"Hilfe?"
Atti lachte nervös. "Ja, um ehrlich zu sein, ich brauche Hilfe. Und nicht
nur das, ich brauche Platz. Über kurz oder lang werde ich umziehen müssen, wir
platzen aus allen Nähten."
Aisling
kam herein, krempelte die Ärmel auf und schaute sich um. "Ich bin
dabei!" erklärte sie entschlossen. "Ich sehe schon, das hier kann
kein Mensch mehr alleine bewältigen. Ich würde vorschlagen, du kümmerst dich um
eine neue Behausung. Ich werde dafür versuchen, diese Kaninchen-Sache zu
regeln.
Sie wurden
ein gutes Team. Das Fanfiktier-Paradies wuchs und gedieh, ebenso wie seine
Bewohner. Die Anzahl der Fanfiktiere wuchs ständig, immer neue Arten aller Form
und Größe fanden sich ein, doch die neue Behausung bot Platz und Komfort für
alle. Staunende Besucher kamen, die niemals vorher etwas von der wunderbaren
Vielfalt der Fanfiktiere geahnt hatten.
Dann
geschah es eines Tages, dass Atti und Aisling die Tür öffneten und einem
weiteren Paar hoffnungsvoller Augen begegneten. Sie sahen sich an und begannen
zu lächeln, dann schauten sie wieder nach unten.
"Herzlich
willkommen, Nummer Tausend!" riefen beide zusammen.
1000 Worte übers Fanfiction-Paradies
Allgemein.
Gunni
Legolas
ließ mit einem Seufzer den Taktstock sinken.
Mr.
MacLeod, würden Sie bitte Ihre Stimme etwas dämpfen? Und das gilt auch für Sie,
Mr. Pierce. Weder Buffy, Teal'c, Winnetouch oder einer der Captains sind in der
Lage gegen so etwas anzusingen. Außerdem wollen wir doch nicht, dass die beiden
Damen taub werden, oder?"
Schritte
hallten auf dem Gang. Legolas legte die Finger auf die Lippen.
"Auf
drei! Biiiitte, Mr. MacLeod: Pi-a-nis-si-mo!" Als sich die Tür öffnete und
Atti und Aisling den Raum betraten, schmetterte der Chor mit voller Kraft los:
"Zu der Tausend viel Glück, zu der Tausend viel Glück..."
Akte X: Jimaine
Die Wahrheit finden Sie unter "W"
Betriebsfeiern waren für Fox Mulder mit Cholera gleichzusetzen; die diesjährige
Halloween-Party änderte daran nichts. Scully dagegen, im Lederlook nach
Xena-Schnittmuster, amüsierte sich prächtig beim Tanz mit Walter
"Zorro" Skinner.
Gerade schlußfolgerte er, daß Superhelden wie Spiderman arm dran waren, weil
die Kostüme im Schritt scheußlich zwackten, als Boß wie Partnerin ihm
Gesellschaft leisteten. Zusammen mit zwei weiteren Damen.
"Agents", erklärte Skinner, "wie bereits per Memo angekündigt,
wird ein Teil der X-Akten ausgelagert. Aus Sicherheits- und Platzgründen. Die
Archivare der FFP-Akten, so die künftige Bezeichnung, sind bereits für mehr als
tausend Akten verantwortlich. Darf ich Ihnen Agents B. und U. vorstellen?"
"Bettlektüre - Wenn's denn mal nicht die Gideon-Bibel sein soll..."
Der Schulbus fuhr auf Benzindunst, als Rupert Giles ihn auf den Parkplatz des
Motels lenkte. "Hier werden wir erstmal heute nacht bleiben",
entschied er; niemand protestierte. Sie alle waren zu geschafft. Passierte ja
nicht jeden Tag, dass die Heimatstadt bis zum letzten Kieselstein im
Höllenschlund verschwand.
"Es hat nicht zufällig jemand was zum Lesen eingepackt?" Er durfte
gar nicht daran denken, dass zahllose jahrhundertealte Bücher unwiederbringlich
verloren waren. "Ah, ich meinte: außer Comics, Xander..."
Willow hielt ihr gerettetes iBook hoch. "Damit können wir ins Internet,
Giles. Bei den nunmehr 1000 Dokumenten im Fanfiction-Paradies dürfte auch was
für Sie dabei sein."
„Mei, is’ mir fad.“ Käpt’n Kork seufzte demonstrativ, doch niemand auf der Brücke beachtete ihm. „Mir is’ so fad“, wiederholte er noch einen Tick lauter.
Immer noch keine Reaktion. Stattdessen drang von Schpucky’s
Station leises Gemurmel, dann Gekicher, abgelöst von einem begeisterten Pfiff
und schließlich einem begeisterten: „Mei,
sind die gut“ an sein Ohr
Was trieben die nur da hinten? Kork hielt es nicht mehr in seinen Sessel. Er erhob sich und drängelte sich zwischen Schrotty und Der Pille hindurch. „Was macht’s denn da, Mädels?“, fragte er.
„Ja, mei, wir lesen das Fanfiction-Paradies“, erwiderte Schpuck „Die haben jetzt 1000. Storys.“
„Jungs!
Konferenz!“
Larabees Ton
überzeugte die ATF-Agenten Wilmington, Tanner, Dunne, Jackson und Sanchez, ihre
Bleistifte, Mäuse, Kaffeetassen fallen, stehen und liegen zu lassen.
Als die
Truppe vollständig versammelt war, nickte Larabee in Richtung Standish. „Ezra,
du hast die Ehre.“
Standish
erhob und räusperte sich. „Verehrte Kollegen, selten erfahre ich durch meine
Undercover-Arbeit so wunderbare Nachrichten. Ich bin zutiefst bewegt, dass
unser glorreicher Anführer mir die Gelegenheit gibt, Sie über dieses... ja, ich
möchte sagen, historische...“
„Ezra, heute
noch.“
„Selbstverständlich,
Mr. Sanchez. Das Fanfiction-Paradies hat die 1000-Story-Marke überschritten!“
Sekundenlang
herrschte Totenstille, dann brachen die Agenten in 'Atti'- und
'Aisling'-Rufe
aus.
Aufgeflogen!
Der Redner bei dieser Generalversammlung hätte Dracula eingeschüchtert.
"Als erstmals Berichte eingingen, die von den Aufzeichnungen der
verantwortlichen Beobachter in ihrer Detailtreue abwichen, wurde das auf
mangelnde Sorgfalt geschoben. Doch kürzlich entdeckte die
Internet-Untersuchungskommission das Fanfiction-Paradies. Unter den tausend
Dokumenten finden sich Berichte über Aktivitäten von Unsterblichen, die unsere
Organisation kompromittieren können. Als 'Crossover' deklarierte Berichte,
z.B., dokumentieren Verbindungen mit FBI, Air Force, Polizei...sogar
*Vampiren*..."
Lautes Gemurmel ermöglichte Dawson und Methos die unbemerkte Flucht durch den
Notausgang zum wartenden Wagen. "Auf zu Duncan!" befahl Dawson, der
seinem Handy vorläufig höhere Priorität als dem Sicherheitsgurt gab.
"Atti, wir haben ein Problem!"
Ende
Danke, Atti!!!
„Love, du surfst ja immer noch im Fanfictionpardies.“ Trapper beugte sich zu
Hawkeye herunter und küsste ihn.
„John, das ist einfach phänomenal, was Atti da mit ihren fleißigen Helfern auf
die Beine gestellt hat. 1000 Stories!!!“ Der Ausdruck in Hawkeyes Augen
wechselte von verträumter Begeisterung zu unverhohlener Lust. Sanft streichelte
er Trappers Rücken, massierte den jeansbedeckten Po. „…und so viele Anregungen.
Lass uns ein paar davon sofort ausprobieren.“ Sein leidenschaftlicher Kuss
raubte Trapper den Atem.
„Hoffentlich werden es bald 2000.“, seufzte Trapper zufrieden, als er sehr viel
später, mit einem erschöpften Hawkeye in den Armen, versuchte, zu Kräften zu
kommen.
Ende
Schon die Alten
wussten....
„Daniel, kommen Sie endlich! Das Gekrakel hält uns die Goa'uld da draußen nicht
vom Hals.“ Genervt sah sich Col. Jack O'Neill nach seinem, mit offenen Mund vor
einer mit seltsamen Schriftzeichen bedeckten Mauer knienden, Archäologen um.
Daniel war fassungslos. „Aber...Col...da.“, stotterte er aufgeregt.
„Was?“, maulte O'Neill zurück.
„Das ist ein Loblied auf das Fanfictionparadies der Tau'ri. Eine sehr
engagierte Archivarin, Atti, hat 1000 Geschichten zusammengetragen, auch über
uns. Da könnten wir eine Lösung für das Goa'uld-Problem finden.
„Wenn Sie nicht kommen, brauchen wir uns darüber keine Sorgen mehr zu machen.“,
knurrte Jack und schleifte Daniel hinter sich her in Sicherheit.
Ende
Für alle Zeiten
„Captain, wir haben soeben eine Botschaft erhalten. Aus der Vergangenheit?“ Hoshi Sato konnte die Verwunderung nicht aus ihrer Stimme verbannen als sie ihre Meldung abgab.
„Aus der Vergangenheit? Hat es etwas mit dem temporalen kalten Krieg zu tun?“ Jonathan Archer trat an ihre Seite.
„Das glaube ich kaum, Captain:“ Hoshi betätigte einige Schalter. „Sie stammt aus dem Jahre 2003 und lautet: 1000. Story im Fanfictionparadies. Lest und genießt Abenteuer, Leidenschaft und Humor aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“
Hoshi riss ihre Augen auf. „Captain das ist eine schier unerschöpfliche Quelle historischen Wissens und menschlicher Kreativität. Wir sollten sie unbedingt näher untersuchen“
„DIE VERDAMMTEN ROSEN!“
Omi zuckte zusammen. „Was...?“
„Ach, Ken wirbelt schon den ganzen Tag rum und zerstört langsam, aber sicher die einzige Gehirnzelle die im noch geblieben ist.“ Yohji gähnte unbeeindruckt.
„Aber...“
„Er hat sich in den Kopf gesetzt einen Strauß mit eintausend der schönsten Blumen zusammenzustellen.“
„Wieso?“
„Fanfiction Paradies... Tausendste Story... Dankeschön für den Lesespaß... hab ihn nicht wirklich verstanden... wie gesagt, die Gehirnzelle...“
„Glaubst du er schaffts?“
Yohji grinste. „Ihm fehlen noch die einhundert Rosen. Und um die Spannung ein wenig zu erhöhen hat Aya alle abgefangen.“
„Daher die Rosenblätter auf dem Bett jede Nacht...“ Omi grinste.
„Was...?!“
Ende
Legolas im
Fanfiction-Paradies by Counselor und Jeherion
Lieber
Aragorn,
bin heute
im entlegenen Teil des Waldes über eine neue Bücherei gestolpert. Bekam am Eingang
sofort zwei Äpfel überreicht – prima Service! Und diese Menge an Geschichten -
es müssen an die 1.000 sein, welch grandiose Leistung. Nutzte meine freie Zeit
natürlich, um mich auf den neuesten Stand der Literatur zu bringen.
Als
Erstes fiel mir eine Erzählung über ein Wesen mit gesteigerten Sinnen in meine
frisch manikürten Finger. Gesteigertes Sehvermögen, perfekte Schnuppernase,
scharfes Gehör und einen äußerst guten Geschmack (nein, ich spreche jetzt nicht
von der Kleidung) – das muss ein Elf sein. Nur: warum braucht er einen Führer?
(Ja, ich weiß, dass ich Dir auch immer hinterher renne, aber darum geht’s ja
jetzt nicht!) Und warum verliert der Typ ständig irgendwelche seiner Sinne?
Zugegeben, wenn ich mir ansehe, was Celeborn da neuerdings auf die Kopfkissen
stickt, dann verschlägt es sogar mir die Sprache… aber ich schweife vom Thema
ab.
Über Dich
gibt es ebenfalls Geschichten, auch wenn Dein wirklicher Name nicht erwähnt
wird (Zum Thema Namen sage ich Dir nur Eines: entscheide Dich endlich für
einen, alle kriegst Du auf keinen Fall in den Ehering graviert!). Der Mann, der
alles sein kann, was er will. Koch, Heiler, Ranger… aber, dass Du König sein
könntest, wenn Du nur wolltest, darauf ist noch keiner gekommen. Und was läuft
da eigentlich zwischen Dir und dieser Miss Parker???
Sogar
Elrond scheint sich ein Pseudonym zugelegt zu haben. Der älteste noch lebende
Unsterbliche! Aber Celeborn ist doch viel, viel älter (hast Du mal die
Spinnweben in seinem Haar gesehen?). Tz. Und was ist ein Schotte? Einer aus dem
Norden? Hm. Dieses ganze Gefasel von Gut und Böse, der Weltschmerz und die
Grübeleien – Du warst nicht zufällig kürzlich in einer Gegend, die sich
Seacouver nennt?
Natürlich
darf man sich nicht immer sofort zu erkennen geben, denn es wäre gar nicht gut,
wenn auf diese Weise Informationen in die Hände der Feinde fielen. Das ist eine
durch und durch logische Erklärung, findest Du nicht auch? Zudem dürfte man
mittlerweile auch in den hintersten Teilen des Landes erfahren haben, dass wir
Elben lieber den weniger fortschrittlichen Völkern kluge Ratschläge geben
anstatt selbst Entscheidungen zu treffen. (Stichwort: Galadriel und der
Dauerurlaub auf der Insel. Die Frage ob oder ob nicht stellte sich nicht wirklich, aber sie lässt trotzdem
vorher diesen Hobbit noch einen Blick in ihr Spülbecken werfen! Pure
Zeitverschwendung!) Zurück zum Thema. Was das logische Verhalten, die
Überlegenheit gegenüber Anderen und unsere perfekt geformten Ohren angeht, sind
diese Berichte authentisch, aber …fliegende Schiffe? (Frage mich ernsthaft,
welches Kraut die Verfasser dieser Texte geraucht haben!)
Gandalf
und Bilbo Beutlin. Jeder in Mittelerde weiß inzwischen von dem neuesten Hobby
der beiden. "Welcher Ork/Uruk-hai/Troll hat wo wen wie umgebracht?"
Das graue Cape gegen ein kariertes einzutauschen ist auch nicht die optimale
Verkleidung, wenn man unerkannt bleiben möchte – schon gar nicht, wenn man
weiterhin seine Pfeife mit sich herum schleppt! Kein Wunder, dass über diese
beiden etliche Geschichten zu finden sind.
Mit
Haldir von Lorien habe ich auch noch ein Schaf zu rupfen! (Das sagt man doch so
bei Euch?) Denn wer sonst könnte so dreist sein und meine Tagebücher hinter
meinem Rücken einer Bücherei anbieten? (Außerdem sucht er nach einer
Möglichkeit sich an mir zu rächen, seitdem ich entdeckt habe, dass er hohe
Stiefel trägt um größer zu wirken!) Auf diesen Schreck habe ich zur Entspannung
Hobbits gezählt. Klasse Einschlafhilfe. Weiter als bis 4 bin ich noch nie
gekommen.
Apropos…
erinnerst Du Dich noch an die vier Wesen, die durch den Steinkreis kamen? (Und
behaupte bloß nicht, Du hättest nicht heimlich in meinen Tagebüchern gelesen!).
Die scheinen weit herum zu kommen. Aus allen Teilen des Landes finden sich
Berichte. Vielleicht sollten wir ihnen bei der nächsten Begegnung anbieten,
jemand aus unserem Land mit durch den Steinkreis zu schicken. Du weißt schon, …
diplomatische Beziehungen. Könnte es für dieses Volk nicht interessant sein,
wenn sie ihre Kultur und Verhaltensweisen einem Fremden näher bringen könnten anstatt
ihre Denkweisen ständig anderen aufzuzwingen?
Und dann
noch diese Berichte über begnadete Heiler in einem verheerenden Krieg, die sich
…ähem…in den meisten Erzählungen mehr als näher kommen. Ja, wir wissen, dass
Gil-Galad und Elrond vor langer Zeit gemeinsam gegen Sauron kämpften, und wir
können uns alle denken, dass tausend Jahre Krieg – weit weg von daheim … aber
hätten sie nicht etwas diskreter sein können???
Glücklicherweise
ist bisher noch kein Schreiber auf die Idee gekommen über Faramir und seine
Kumpanen zu berichten. Aber was gibt es schon erzählenswertes über eine Gruppe
von erwachsenen Männer, die mit Kapuzen getarnt und mit Pfeil und Bogen
bewaffnet verborgen im Wald leben und gegen Ungerechtigkeit und den dunklen
König kämpfen?
Verzeih,
wenn ich nicht in der Lage bin, Dir über alle gesammelten Erzählungen Bericht
zu erstatten, sieh Dich einfach selbst dort um! Das heißt, falls Du zwischen
den Besuchen bei Arwen, Eowyn und "allein-die-Valar-wissen wem noch"
etwas Zeit erübrigen kannst. (Nein, ich will damit nicht sagen, dass ich mich
etwas vernachlässigt fühle!)
Dein
Legolas
… der
sich jetzt mal im Wald etwas genauer umsieht. Es gehen Gerüchte über einen
Typen um, der Kulleraugen wie Frodo hat, auch ohne Stiefel wunderbar groß ist
und der meistens blau und rot trägt. Das geht so nicht! Suche nur noch schnell
die neuesten Mode-Zeitschriften zusammen …
Weilt heut der Tag gekommen ist (Nach: Weil heute dein
Geburtstag ist): Gunni
Heute kann es regnen, stürmen oder schnein,
denn die Nummer Tausend stellt sich bei uns ein.
Tausend Storys stehen schön geordnet hier
im FanFiction Pa-ra-dies, im Jahre vier,
im FanFiction Pa-ra-dies, im Jahre vier.
Es singt die ganze Mailinglist,
weil heut der Tag gekommen ist.
Du, Atti, hast es nun geschafft,
vereint mit Aislings konzentrierter Kraft.
Alles Gute für die
nächsten 1000 Storys wünschen: Birgitt, Counselor/Jeherion, Gunni, Jimaine,
Michaela, Norynia, T’Len und Lady Charena (Layout)