Weiterbildung
T’Len
2011
Fandom: SOKO Stuttgart
Kategorie:
m/m-slash, NC-17, ft
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Summe: Ein Seminar bringt ungeahnte Erkenntnisse
Disclaimer: Die Rechte der in dieser Fan-Story verwendeten geschützten Namen und Figuren liegen bei den jeweiligen Inhabern. Eine Kennzeichnung unterbleibt nicht in der Absicht, damit Geld zu verdienen oder diese Inhaberrechte zu verletzen. Vielen Dank an Lady Charena fürs Beta.
„Kommst du mit an die Bar,
die Kollegen begrüßen?“ Jo Stoll hatte die Türklinke ihres Hotelzimmers schon
in der Hand, während er Rico Sander erwartungsvoll anschaute. Doch sein junger
Kollege schüttelte den Kopf. „Na komm schon, sei doch nicht immer so ein
Stubenhocker“, ermunterte Jo ihn.
Rico hatte bereits sein
Laptop aufgebaut. „Ich habe zu tun, Jo“, erwiderte er genervt.
Jo seufzte. „Himmel, kannst
du nicht mal eine Stunde ohne das Ding sein? Was ist denn so wichtig, dass es
nicht warten kann?“
„Ich möchte mich auf den
Lehrgang morgen vorbereiten“, antwortete Rico. „Das könnte dir auch nicht
schaden, aber lass dich nicht aufhalten.“
Jo seufzte erneut. Er hatte
es geahnt. Mit Rico auf einen Lehrgang zu fahren, war in etwa so interessant,
als wäre seine Großmutter dabei. Mit
Anna oder Martina hätte er mit Sicherheit mehr Spaß gehabt, aber Kaiser hatte
darauf bestanden, dass Rico mit ihm fuhr. Schließlich ging es um den Einsatz
sozialer Netzwerke im Internet bei der Aufklärung von Verbrechen. Als könnte in
Sachen Computer noch irgendjemand Superhirn etwas beibringen. Anderseits, so
wie er Rico einschätzte, wusste der womöglich noch nicht einmal, dass es so
etwas wie Facebook und soziale Kontakte überhaupt gab.
„Streber“ sagte Jo, ehe er
das Zimmer verließ.
///
Es war dunkel, als er knapp
drei Stunden, einige Biere und nette Gespräche mit Kollegen aus ganz
Deutschland später, ins Zimmer zurück kehrte. Natürlich, dachte er, Streber
liegt schon brav im Bett. Doch dann stutzte er. Ein leises Stöhnen drang an
sein Ohr. Jo wollte bereits fragen, ob es Rico nicht gut ginge, als ihm
auffiel, dass das Stöhnen eher erregter denn schmerzhafter Natur war. Jo
grinste. Rico war also doch noch nicht gänzlich zum Roboter mutiert, sondern zeigte menschliche Regungen. Wer hätte
das gedacht: Der Kleine hatte ja sogar echte Traute, an sich rumzufummeln, wenn
er damit rechnen musste, dass sein Mitbewohner jederzeit auftauchte und ihn
erwischte. Aber Jo wusste genau, manchmal musste man seinem Drang einfach
nachgeben, egal wann und wo. Er wollte sich schon diskret zurückziehen, als...
„Jo... oh ja bitte, Jo.“
Jo wollte bereits mit einem
locker-flockigen „Lass dich durch mich nicht stören“ antworten, als ihm
aufging, dass Rico ihn gar nicht bemerkt hatte und die gestöhnten Laute eine
ganz andere Bedeutung hatten. Er lächelte, als er leise zum Bett ging.
Rico zuckte zusammen, als
sich Jo auf die Bettkante setzte. Jo erstickte einen möglichen
Schreckensschrei, indem er Rico den Finger auf den Mund legte und sich zu ihm
herab beugte. „Pscht“, flüsterte er in das Ohr des jüngeren Mannes. „Es ist
alles in Ordnung, alles okay.“ Jo konnte sich gut vorstellen, was im Moment in
Rico vorging. Nicht nur, dass das Objekt seiner Begierde ihn beim Masturbieren
erwischt hatte, wahrscheinlich völlig unerwarteterweise für ihn war besagtes
Objekt nicht etwa angewidert sondern eher
mitmachbereit.
Jo küsste sich vom Ohr bis
zum Mund vor und nahm erst, als er diesen erreichte den Finger weg und schob
seine Hand langsam Ricos Körper hinunter, bis er auf die Hand des anderen
Mannes stieß. Vorsichtig schob er sie zur Seite und schloss seine eigene Faust
um Ricos Glied. Mit Genugtuung registrierte Jo, dass Rico sich seiner Berührung
sofort entgegenwölbte.
Er ließ seinen Mund wieder
zum Ohr wandern, während seine Hand langsam den Schaft auf und ab glitt. „Was
möchtest du?“, flüsterte er. „Woran hast du gedacht, als ich rein kam:“
Ein Zögern, dann ein leise
gemurmeltes: „Dass du mich fickst.“ Jo küsste Rico noch einmal, bevor er sich
aufrichtete. „Ich bin gleich wieder da“, sagte er. „Nicht ohne mich anfangen
oder besser nicht ohne mich fertig werden.“
Es dauerte keine fünf
Minuten, da hatte er geduscht und seine Bierfahne mit Zahnpasta zu mildern
gesucht. Er legte etwas auf den Nachttisch ab, bevor er unter die Decke kroch
und sich an Ricos Rücken schmiegte. Der junge Mann zuckte kurz zusammen.
„Schhh“, machte Jo. „Alles in Ordnung.“ Er ließ seine Hand zärtlich über Ricos
Brust tanzen. „Wie lange hast du schon diese Fantasien über mich?“, wollte er
wissen.
„Seit ich dich kenne“,
gestand Rico leise.
„Und da flirte ich mir einen
Wolf und denke, es ist vergebene Liebesmüh.“ Jos Hand wanderte tiefer, fand ein
noch immer steifes Glied und schloss sich darum.
„Du... du hast mit mir...
geflirtet?“, stotterte Rico. „Oh!“
Jo lächelte über Ricos
Reaktion auf seine massierenden Bewegungen an seinem Glied. „Wenn du mal von
deinem Computer aufsehen würdest, hättest du es eigentlich bemerken müssen“,
antwortete er. Er rollte sich halb über Rico und rieb sein steifes Glied gegen
dessen Oberschenkel. „“Ich habe auch schon
lange gewisse Fantasien und die haben mich immer ganz hart gemacht“, flüsterte
er heiser in Ricos Ohr.
Rico erschauerte. „Ich... ich hatte keine Ahnung, dass du auch
schwul bist“, gestand er.
„Bi“, antwortete Jo. „Ist
das ein Problem für dich?“
Rico schüttelte stumm den
Kopf. Jo schob die Decke beiseite und
küsste sich langsam den Körper des jüngeren Mannes hinunter. „Erzähl mir, was
du dir vorgestellt hast, dass ich mit dir mache“, forderte er ihn auf, als er
bei Ricos Glied angekommen war. „War es, dass ich dich berühre?“ Er umschloss
erneut Ricos Glied, strich ein paar Mal
kräftig auf und ab.
„Ja:“,
hauchte Rico.
„Dass ich dir einen blase?“
Ohne Vorwarnung nahm Jo ihn in den Mund. Die Antwort bestand aus einem
unartikulierten Laut und heftigem Aufbäumen.
Jo ließ Rico bald wieder
los, spürend, dass der jüngere, und mit
Sicherheit unerfahrenere, Mann sonst jeden Augenblick kommen würde.
Stattdessen schob er seine
Hand unter Ricos Gesäß und ließ seinen Zeigefinger vorsichtig nach der
verborgenen Öffnung suchen. „Hast du dir einen Finger reingeschoben und
vorgestellt, es wäre mein Schwanz, der da in der steckt?“, fragte er, seine
Stimme rau vor Begierde.
„Ja“, keuchte Rico. „Ja.“
Jo richtete sich auf. „Gott,
du ahnst nicht, wie lange ich dich schon ficken will.“
Er griff ein Kondompäckchen
vom Nachttisch und riss es auf. „Willst du es mir drüber streifen?“, fragte er.
Rico schüttelte stumm den
Kopf. Jo sah, dass er am ganzen Körper vor Erregung zitterte. Er hoffte
zumindest, dass es nichts andere war, was den jungen Mann erzittern ließ.
Nicht, dass er hinterher doch eine Anzeige wegen Vergewaltigung oder so am Hals
hatte.
Er cremte seine Finger ein,
nachdem er das Kondom übergestreift hatte und legte sich wieder neben Rico, den
Jüngeren auf die Seite drehend. Rico
bäumte sich auf, als erst ein, dann zwei
Finger vorsichtig in ihn eindrangen und ihn weiteten. „Hast du schon mal einen
Mann in dir gehabt?“, flüsterte Jo an seinem
Ohr. Rico schüttelte den Kopf.
„Willst du mich lieber
ficken?“, hakte Jo nach. Erneutes Kopfschütteln antwortete
ihm. „Es ist okay. Ich mag das auch“,
versicherte Jo ihm.
„Jo, bitte fick mich
einfach“, bat Rico.
„Okay, aber du sagst sofort
stopp, wenn dir etwas nicht gefällt. Verstanden?“
„Verstanden?“, hakte Jo noch
einmal nach und erst als Rico nickte, drang er vorsichtig in ihn ein.
Er zwang sich, ganz langsam
vorzugehen, auch wenn alles in ihm danach drängte, nun da er endlich im Ziel
seiner geheimen Sehnsüchte war, seiner Leidenschaft freien Lauf zu lassen.
„Entspann dich“, flüsterte
er in Ricos Ohr, während seine Hand Kreise auf seiner Brust malte, zärtlich die
rosa Nippel umspielte und schließlich nach unten wanderte, um sich um ein nur
noch halbsteifes Glied zu schließen. „Tief atmen, entspann dich. Ich bin gleich
ganz in dir drin. Dann wird es besser.“
Erst als Ricos Atem sich
etwas beruhigt hatte, schob er sein Glied weiter in den engen Kanal. Dann lag
er ganz still, Rico eng an sich gepresst, ihn mit dem linken Arm an sich
gedrückt haltend, mit der rechten Hand ihn weiter
liebkosend. Sein Mund küsste
Ricos Ohr und Hals. „Okay?“, fragte er sanft.
„Ja.“
„Wie fühlt es sich für dich
an?“
„G...gut.“
Jo stieß sein Becken
ruckartig nach vorn. Das überraschte „oh“ aus Ricos Mund zeigte ihm, dass er
genau die richtige Stelle getroffen hatte. Er stieß erneut zu. Langsam aber
stetig erhöhte er sein Tempo, sorgte dafür,
dass Rico in immer kürzeren Abständen unartikulierte Laute von sich gab.
Bis sich Jo plötzlich aus
ihm zurückzog. „Nicht“, murmelte Rico verwundert.
„Dreh dich um“, bat Jo und
setzte sich auf. „Auf den Rücken“; fügte er
hinzu, als sich Rico auf den Bauch rollte. Er schaltete die Lampe neben dem
Bett an. „Ich will dich sehen, wenn du kommst“, erklärte er, als er Ricos Beine
anhob und sich wieder in Position brachte. Er legte die Beine auf seine
Schultern und drang wieder in den anderen
Mann ein. Seine rechte Hand schloss sich um Ricos längst wieder voll erregtes
Glied. „Ich will, dass du mit mir zusammen kommst.“
///
„Ich hätte nicht gedacht,
dass ich doch noch mal bei einem dieser unsinnigen Lehrgänge was Neues lerne“,
sagte Jo. Rico drehte sich in seinem Arm herum. „Der Lehrling bin wohl eher
ich“; erwiderte er.
„Es war wirklich dein erstes
Mal?“, vergewisserte sich Jo. „Du hast auch nicht mal mit einer Frau gebumst?“
„Nie“, versicherte Rico.
„Ich bring dir gern bei, wie
viel Spaß wir zwei noch miteinander haben können“, versprach Jo.
Rico gähnte. „Oh ja, gern.“
Dann war er in Jos Armen eingeschlafen.
Jo lächelte zufrieden,
drückte Rico noch einen Kuss aufs schwarze Harr und schloss ebenfalls die
Augen. Er würde Kaiser definitiv dankbar dafür sein, dass er darauf bestanden
hatte, dass sie beide fuhren.
///
„Na, wie war eurer
Lehrgang?“, wollte Martina wissen, als Jo und Rico zusammen ins Büro kamen.
„Oh sehr schön. Ich habe
einige wirklich interessante Erkenntnisse gewonnen“, antwortete Jo. Er
blinzelte Rico verschwörerisch zu, worauf dieser errötete. „Die ich gern weiter
anwenden werde.“
„Schön“, erwiderte Martina.
„Kaiser will, dass ihr sie gleich bei der Besprechung dem ganzen Team erklärt.“
„Aber, gern doch:“ Jo grinste.
Rico wandte sich hastig ab.
„Ich muss, was überprüfen;“ stotterte er und
floh in seinen Computerraum.
Martina blickte
stirnrunzelnd von der sich schließenden Tür zu Jo. „Ist alles in Ordnung?“,
fragte sie alarmiert.
„Alles bestens“, versicherte
Jo ihr und steuerte ebenfalls auf den Nebenraum zu. „Ich muss nur mit Rico noch
was besprechen, wegen nachher.“
///
„Kommst du heute Abend mit
zu mir?“, fragte Jo. Er stand hinter Rico und beugte sich nun zu dem am
Computer Sitzenden hinab, ihn in den Nacken küssend.
Rico warf einen besorgten
Blick auf die geschlossene Tür und sagte nichts.
„Wir müssen schließlich
deine Weiterbildung noch fortsetzen“, fuhr
Jo fort.
„Und was steht heute auf dem
Lehrplan, Herr Professor?“, fragte Rico.
„Dass du mich in den Himmel
fickst“, antwortete Jo.
In dem Moment ertönte von
draußen Martinas Stimme. „Jungs kommt ihr, Zeit für eine Demonstration.“
Ende