Titel: sweet dreams are made of this
Autor: Lady Charena
Serie: Kung Fu - Im Zeichen des Drachen
Paarung: Peter Caine/Kermit Griffin
Rating: POV, NC-17 slash, V, A, EX
Beta: T'Len
Archiv: ja
Summe: Peter und Kermit - und ein Spiel. Doch wer stellt die Spielregeln auf?
Und werden sie befolgt?
Da SM nicht extra definiert ist, habe ich die Story mit Violence geratet. Und
das ist sie auch - bitte beachten, okay?
Meinen besten Dank an T'Len, die mir die Idee zu dieser Story geliefert hat,
wenn sie auch anders aussieht, als sie sich das vorstellte. <g>
Disclaimer: Die Rechte der in dieser Fan-Story verwendeten geschützten Namen und Figuren liegen bei den
jeweiligen Inhabern. Eine Kennzeichnung
unterbleibt nicht in der Absicht, damit Geld zu verdienen oder diese Inhaberrechte zu verletzen.
Sweet
dreams are made of this...
Some people want to abuse you
Some people want you to abuse them...
Eurythmics, sweet dreams
Das Wohnzimmer in The Gables. Die Fenster fast bis zum Sims verhängt. Spitzengardinen. Das graue Licht eines
bewölkten Nachmittags. Schattige
Winkel. Matte Wände. Ein Sofa mit zwei dickgepolsterten Armsesseln. Holzfußboden. Abgewetzte
Perserteppiche.
Dazwischen ich.
Auf dem Rücken liegend. Benommen, verwirrt. Nackt. Eine Seite von meinem Gesicht tut sehr weh. Mein Hinterkopf
auch. Warum hat er das gemacht? Es war
so nicht abgesprochen. Die Regeln sind geändert. Ich weiß nicht mehr, wie ich reagieren soll. Meine Beine kann ich auch
nicht bewegen. Jedes meiner Fußgelenke
ist an ein anderes Sesselbein
gebunden. Die Sessel sind schwer, antik. Sie über den abgetragenen Teppich zu schieben, ist schwierig. Ich fühle
mich schlapp, kraftlos. Genauso gut
könnte ich versuchen, das komplette Haus zu bewegen.
Meine Arme sind hinter mir ausgestreckt. Meine Handgelenke sind an einem Haken am Kamin angebunden.
Normalerweise hält dieser Haken einen
schweren Messingeimer mit Kaminbesteck.
Kann mich nicht bewegen. Ich versuche den Kopf zu heben und mich umzusehen. Geht nicht.
Marilyn ist mit den Kindern weggefahren. Wir sind hergekommen, um das Haus zu hüten. Und weil wir hier völlig
ungestört sind. Keine Nachbarn. Keine
Kollegen. Keine dünnen Wände.
Keine Kontrolle.
Wir sind hier völlig allein. Nicht einmal mehr Geister gibt es in diesem Haus.
Angst. Große Angst? Nein. Erwartung. Ich weiß nicht, was passiert. Er hat die
Regeln geändert.
Schritte... Nur er. Nichts zu befürchten. Nur er. Aber was will er? Was macht
er da?
Er kniet sich neben mich
hin. In den Händen hält er ein Kissen.... ein großes Federkissen....
Er stößt es... mir ins Gesicht... Drückt ganz fest.
Das ist kein schönes Spiel. Überhaupt nicht. Das ist schlimm... Da bekommt man
Angst. Mein Herz fängt an zu rasen.
Kein Licht...
Keine Luft...
Der staubige Geschmack des Kissens füllt meinen Mund, als ich versuche zu
schreien.
Doch das Kissen erstickt meine Stimme. Kann nicht atmen... Bekomme nur Stoff in
den Mund.
Ich versuche mich loszureißen. Der Instinkt zu kämpfen, sich zu wehren, zu
fliehen - ist stärker als das Wissen, dass mir nichts geschehen kann. Dass ich
mit ihm sicher bin. Das er auf seine Art sein eigenes Vergnügen an diesem Spiel
hat.
Und dann zieht er das Kissen weg. Er lächelt.
Ich schnappe nach Luft und spüre Tränen über meine Wangen rinnen. Ich fühle
mich euphorisch, als würde ich schweben.
Da drückt er mir das Kissen wieder ins Gesicht. Ich schreie und beiße in den
widerliche schmeckenden, rauen Stoff. Ich spüre seinen nackten Körper dicht an
meinem. Gespannt wie eine Stahlfeder. Und heiß. So heiß. Er strahlt eine Hitze
ab, die mich verbrennt. Auf der Innenseite meiner Lider tanzen schwarze
Flecken. Dazwischen tanzt sein Gesicht. Ich bin sicher, er lächelt wieder.
Ich ersticke fast.
Fieberschauer rennen durch meinen Körper. Jeder Muskel brennt, angespannt zu
äußersten. Mir wird heiß. Ich zittere vor Kälte. Mir ist, als ob ich in der
Sonne verglühe.
Ich ersticke fast.
Endlich hat er genug von diesem Spiel und wirft das Kissen weg.
Er nimmt meinen Kopf in beide Hände. Ich liebe ihn. Soweit ich lieben kann,
liebe ich diesen Mann. Seine Finger sind wie eiserne Krallen. Der Schmerz in
meinem Hinterkopf, gegen den Teppich gepresst, wird fast unerträglich.
Er drückt meinen Kopf zur Seite... legt sich auf mich. Sein Mund an meinem
Hals. Er nimmt ein Stückchen Haut zwischen die Zähne, beißt hart zu.
Der Schmerz rast wie eine Welle durch mich, ich bäume mich unter ihm auf, so
weit es meine Fesseln zulassen.
Er liegt völlig reglos. Seine Hände auf meiner Haut sind unerwartet weich.
Jedes Mal, wenn er mich berührt, erstaunt mich die Weichheit seiner Hände. Ein
paar Minuten hält er mich einfach nur fest, wartet bis das Zittern in mir nachlässt.
Die Euphorie ist noch da.
Ich will ihn berühren. Ich öffne den Mund, um ihn zu bitten, die Fesseln zu
lösen, doch bevor ich etwas sagen kann, verschließen mir seine Lippen den Mund.
Seine Hände gleiten mit langsamen, warmen Bewegungen über meine glühende Haut.
Ich liebe ihn. Ich liebe ihn, weil er mich dazu bringt, zu spüren, dass ich am
Leben bin. Zehn Minuten lang. Eine halbe Stunde. Es genügt, um mich für eine
Weile den Schmerz nicht spüren zu lassen.
Ich presse meinen offenen Mund gegen die harten Muskeln in seinem Nacken. Mit
den Lippen spüre ich seinen Puls. Langsam. Regelmäßig. Während mein Herz fast
meinen Brustkorb sprengt.
Seine Hände sind federleicht, als er mit langsamen, kreisförmige Bewegungen
über meinen Oberkörper massiert, meine Brustwarzen zwischen den Fingern drückt,
dass Schauer aus LustSchmerz durch mich rieseln.
Seine Hände gleiten weiter. Über meine angespannten Bauchmuskeln, streichen ein
kleines Stück die Schenkel entlang. Kehren dann zurück. Seine Fingerspitzen
streifen den Mittelpunkt meines Begehrens, das harte Stück Fleisch zwischen
meinen Beinen. Ich weiß, wenn er mich jetzt dort berührt, komme ich.
Aber das ist nicht, was er will. Noch nicht.
Meine Beine sind durch die Fesseln weit gespreizt. Er kniet sich zwischen sie,
nimmt das Kissen.
Mein Herz stoppt für einen Moment, doch er schieb es unter mich. Ich liege vor
ihm, weit offen, für ihn. Er sieht mich nicht an. Sein Blick ist irgendwo
anders. Nicht in diesem Raum. Vielleicht nicht einmal in dieser Zeit. Es ist
nicht wichtig. Ich drehe den Kopf zur Seite. Was jetzt noch kommt, ist für ihn.
Mein ganzer Körper singt. Ich möchte dieses Gefühl mit ihm teilen.
Ich spüre seine Hände auf meinen Hüften. Er dringt in mich ein. Seine Bewegungen
knapp und präzise. Unpersönlich. Ich könnte irgendwer sein. Ich bin irgendwer.
Seine Hand bringt mich zum Orgasmus. Das Gefühl kommt nicht an das heran, das
mich durchströmte, als er das Kissen von meinem Gesicht nahm und Luft in meine
gequälten Lungen schoss.
Ein letzter, harter Stoß und er kommt in mir. Sofort zieht er sich aus mir
zurück, steht auf. Er löst meine Fesseln und hilft mir auf die Beine. Ich fühle
mich zittrig, aber euphorisch, als er mir meinen Morgenmantel reicht.
Er sieht mich an. Sein Gesicht ist ruhig, fast heiter. Er streckt die Hand aus,
berührt meinen Hals. Die Stelle, an der er mich gebissen hat, schmerzt. Nicht
sehr. Ich muss nur daran denken, sie zu verbergen, wenn wir in die Stadt
zurückkehren. Ich möchte meinem Vater nicht erklären müssen, wie ich zu einer
Bisswunde am Hals komme. Oder mir die Bemerkungen meiner lieben Kollegen
anhören. "Hat es dir gefallen?" Selbst seine Stimme klingt gelöst.
Ich nicke.
Er beugt sich vor und tut etwas, das nur ganz selten passiert. Er küsst mich.
Seine Berührung ist leicht, zärtlich. "Du bist etwas ganz besonderes,
Peter Caine", flüstert er. Dann tritt er einen Schritt zurück, sieht mich
noch einmal an, bevor er nach oben verschwindet, um zu duschen.
Ich setze mich in einen der Sessel, lasse den Kopf zurücksinken und starre an
die Decke. In mir ist alles ruhig und still und heiter. Es geht mir gut. Ich
glaube, ich bin glücklich. Danke, Kermit.
Ende