Besorgt
T’Len
2010
Fandom: SOKO Stuttgart
Charaktere: Jo Stoll/Rico Sander. Martina Seiffert
Kategorie: NC-17, d/s
Feedback: tlen11@freenet.de
Summe: Martina macht sich Sorgen um ihre Jungs
Disclaimer: Die Rechte der in dieser Fan-Story verwendeten geschützten Namen und Figuren liegen bei den jeweiligen Inhabern. Eine Kennzeichnung unterbleibt nicht in der Absicht, damit Geld zu verdienen oder diese Inhaberrechte zu verletzen. Vielen Dank an Lady Charena fürs Beta.
„Jo, warte mal!“
Stoll fluchte innerlich, als
Martina Seiffert - als Leiterin der Sonderkommission seine Vorgesetzte, aber
durchaus auch eine gute Freundin - ihn auf dem Flur des Präsidiums zurück rief.
Demonstrativ sah er auf seine Uhr, als er sich zu ihr umdrehte. Es war mal
wieder weit nach Feierabend geworden, er war nach einem anstrengenden Fall müde
und wollte nur noch nach Hause und entspannen. Und Rico wartete schon im Wagen.
„Bitte, sag nicht, es ist
noch eine Leiche aufgetaucht“, sagte er, als Martina ihn erreicht hatte. „Ich
will nur noch in mein Bett.“ Solange es nicht allein ist, fügte er in Gedanken
hinzu.
„Was ist mit dir und Rico?“,
fragte Martina unvermittelt.
Jo blinzelte überrascht.
Diese Frage hatte er nicht erwartet. Was sollte das jetzt? „Was soll mit uns
sein?“, fragte er zurück.
„Jo, bitte, verkauf mich
nicht für dumm“, erwiderte Martina. „Ich weiß, dass ihr eine Affäre habt. Es
ist nicht zu übersehen, wie Rico dich anhimmelt.“
Jo straffte seine Schultern.
„Fragst du als meine Vorgesetzte oder als Freundin?“, entgegnete er statt einer
Antwort.
„Sowohl als auch“,
antwortete Martina. „Aber vor allem als Vorgesetzte und die ist von der
Vorstellung alles andere als begeistert. Also?“ Auffordernd verschränkte sie
die Arme vor der Brust.
„Dann sage ich dir, als dein
Untergebener, erstens gibt es hier keine Regel mehr, die gegen eine Beziehung
unter gleichgestellten Kollegen spricht und zweitens geht es dich verdammt noch
mal nichts an, mit wem ich penne.“
„Und was antwortest du mir
als Freund?“, hakte Martina nach.
„Dass ich verwundert bin,
dass du neuerdings Probleme mit meiner Bisexualität zu haben scheinst.“
„Darum geht es doch gar
nicht“, erwiderte Martina. „Aber wir können es uns nicht leisten, dass es
Spannungen im Team gibt, bloß weil zwei seiner Mitglieder private Probleme
haben.“
„Rico und ich, wir haben
keine Probleme“, betonte Jo. „Im Gegenteil. Uns geht es blendend. Ist sonst
noch etwas oder kann ich endlich Feierabend machen?“
„Noch habt ihr keine
Probleme“, widersprach Martina. „Jo, ich kenne dich doch. Heute die, morgen
den. Länger als ein paar Wochen hältst du es mit niemanden aus. Du willst keine
feste Bindung, nur ein bisschen Spaß. Beziehung ist ein Fremdwort für dich. Das
ist absolut okay, aber ich will nicht, dass du Rico weh tust.“
„Ah, du machst dir also gar
keine Sorgen um mich, sondern es geht dir um ihn und du hast ja eine schöne
Meinung von mir“, Jo bemühte sich schmollend drein zu schauen. „Jetzt bin ich
aber wirklich beleidigt.“
Martina konnte sich ein
kurzes Grinsen nicht verkneifen, dann wurde sie wieder ernst. „Jo, du weißt
doch, wie Rico ist. Schüchtern, zurückhaltend, tut sich schwer, Kontakte zu
knüpfen, ein bisschen weltfremd. Mich würde nicht wundern, wenn du seine erste
Beziehung bist. Und ich sehe doch, wie er dich anschaut, geradezu verehrt. Ich
will nicht, dass er verletzt wird, weil er sich Hoffnungen macht, die du nicht
erfüllen willst und kannst.“
„Und was soll ich deiner
Meinung nach tun?“, fragte Jo. „Wenn du verlangen willst, dass wir uns nicht
mehr sehen. Vergiss es.“
„Ich bitte dich nur,
vorsichtig zu sein und keine Erwartungen zu wecken, die du nicht erfüllen
kannst“, entgegnete Martina.
„Wenn nichts weiter ist,
Boss, kann ich dann gehen?“, entgegnete Jo betont förmlich und wandte sich ohne
eine Antwort abzuwarten, um.
///
„Martina hat mich vorhin
aufgehalten, um mich auf unsere Beziehung anzusprechen“, erklärte Jo.
Rico, der nackt auf der
Kante des schmalen Bettes in der Koje des Hausbootes saß, lehnte sich zurück an
Jos starke Brust. Sein Freund kniete hinter ihm auf dem Bett, die Arme um Rico
geschlungen.
„Sie weiß es also“, stellte
dieser fest.
„Stört es dich?“, fragte Jo
zurück.
Rico schüttelte den Kopf.
„Sie?“
„Sie macht sich Sorgen, ich
könnte dein kleines Herz brechen.“ Er legte seine Hand auf Ricos Herz, während
er an seinem Ohr knabberte. „Und anschließend Probleme auf der Arbeit
verursachen. Ich habe ihr gesagt, dass es sie einen Scheiß angeht mit wem ich
vögele“, flüsterte er.
„In den Worten?“, fragte
Rico.
Jo lachte. „Nicht ganz. Aber
wenn sie sich noch mal einmischt, tu ich’s. Sie kennt mich nicht halb so gut,
wie sie denkt.“ Er streichelte über Ricos Brust. „Lass uns nicht mehr vom Job
reden. Ich brauch’s. Jetzt!“
Rico hob die Handschellen,
welche die ganze Zeit an seiner rechten Hand gebaumelt hatten und Jo ließ sich
sofort aufs Bett fallen, die Arme erhoben. „Warst du auch ein braver Junge, der
sich die Belohnung verdient hat?“
„Ganz brav, Sir“, antwortete
Jo sofort.
„Was willst du, sag es
mir!“, befahl Rico.
„Ich will, dass du mich
fickst“, antwortest Jo. „Ich will, dass du mich fesselst und es mir besorgst.
Ganz hart und tief.“
„Und, was haben wir
vergessen?“, fragte Rico streng nach.
„Bitte, Sir“, ergänzte Jo
sofort.
„So ist es brav.“ Rico
lächelte, nahm Jos Hände und die Handschellen klickten.
Ende