A rainy
night in Georgia...
Serie:
TOS
Paarung:
K/M, K/S impl,
Rating:
NC-17
Disclaimer: Paramount/Viacom gehört Star Trek und alles, was ich mir
daraus borgte. Die Story ist mein und reine Fanfiction - ich beabsichtige also
weder, damit Geld zu verdienen, noch irgendwelche Rechte zu verletzen. Wer
unter 18 ist bzw. ein Problem mit Homosexualität hat, sollte sich besser
anderswo nach passenderer Unterhaltung umsehen.
Er
sah Jim nach, bis der von der Dunkelheit verschluckt wurde. Dann wandte er sich
ab. Er ignorierte das leichte Zittern seiner Hände, als er sein Glas füllte, es
hinunterkippte – und sofort wieder nachschenkte.
Der
Alkohol brannte in seiner Kehle. Aber was machte das schon...
Er
griff nach der Flasche, nahm sie mit ins Wohnzimmer und warf sich in den
nächsten Sessel. Glas und Flasche in Griffweite platzierend, vergrub er das
Gesicht in beiden Händen.
Verdammt,
verdammt, verdammt...
Er
hatte es kommen sehen. Die ganze Zeit. Seit dem Moment, als Spock in der
Krankenstation nach Jims Hand gegriffen hatte... Nein, früher schon. War es
Jims Blick gewesen, der Spock folgte, nachdem der Vulkanier so überraschend an
Bord aufgetaucht war? Oder als sie sich im Konferenzraum gegenüberstanden und
er für die beiden praktisch aufgehört hatte, zu existieren? Oder später, als
Jim darauf bestand, das Schiff mit einem Raketenanzug zu verlassen, um Spock zu
folgen?
ßlßlßlßlßlß
Dabei
hatte alles so gut angefangen. Jim hatte noch keine Nachricht, wie es nun
weitergehen sollte, doch er war ziemlich optimistisch, dass Nogura ihm das
Kommando zurückgeben würde. Spock hielt sich in der vulkanischen Botschaft auf,
er hatte nach seiner überstürzten Abreise vom Vulkan noch einiges zu regeln.
Sie
waren essen, in einem kleinen Restaurant, nur sie beide. Dass Jim ungewöhnlich
schweigsam war und sein Teller größtenteils unberührt blieb, schob McCoy auf
die Anspannung der letzten Tage. Als Jim dann vorschlug, dass sie den Abend in
der Wohnung des Arztes fortsetzten, hatte McCoy keine Einwände.
ßlß
Er
nutze die Gelegenheit, solange Jim noch damit beschäftigt war, seine Jacke
abzustreifen, umarmte und küsste ihn. „Weißt du, dass du mir gefehlt hast?“,
fragte er leise. „Immer warst du mit der Enterprise, Nogura oder Spock
beschäftigt.“
Jim
lächelte, doch das Lächeln blieb in seinen Mundwinkeln hängen, erreichte die
Augen nicht. „Du kennst mich lange genug, um zu wissen, dass meine Pflichten an
erster Stelle stehen“, erwiderte er ausweichend.
„Und
was ist mit Spock?“
Kirk
schüttelte den Kopf. „Müssen wir jetzt über ihn sprechen?“ Er rieb sich
suggestiv an McCoy, die Arme noch immer nach hinten gebogen, noch in der Jacke
gefangen. „Ich glaube, dein vorheriger Vorschlag hat mir besser gefallen...“
„Vorschlag?“
McCoy ging bereitwillig auf das Spiel ein.
Jim
verschloss ihm den Mund.
ßlß
Ohne
hinzusehen, tastete er nach der Tube mit Gleitgel, die auf der Ablage liegen
musste. Jims Augen waren geschlossen, Schweiß glitzerte auf seiner Stirn.
McCoys Blick wanderte über die vertrauten Züge, die leicht angeschwollenen,
halb geöffneten Lippen. Unwillkürlich leckte er über seine eigenen, nur kurz
zuvor war Jim in seinem Mund gekommen und er konnte ihn noch immer schmecken.
Wie
als Antwort auf diesen Gedanken öffnete Jim die Beine weiter, ein träumerisches
Lächeln glitt über seine Lippen. McCoys Finger schlossen sich letztlich um die
Tube und er presste etwas des schimmernden Gels auf seine Handfläche.
Er
schüttelte das seltsame Gefühl, dass irgend etwas nicht ganz in Ordnung war ab
und begann damit, Jim vorzubereiten. Mühelos drang sein Finger durch den engen
Muskelring und Jim presste sich ihm stöhnend entgegen.
„Ist
das deine Rache, Pille?“, murmelte er. „Beeil’ dich.“
„Hat
dir schon mal jemand gesagt, dass du einen Hang zur Ungeduld hast?“ Was hatte
ihn dazu bewegt, das genau so zu sagen... Er vergaß den Gedanken.
McCoys
zweiter Finger glitt in ihn. „Gelegentlich...“ Seine Antwort endete in einem
erneuten Stöhnen.
Der
Arzt begann damit, mit der andern Hand Jims neu erwachte Erektion zu
streicheln. Er beugte den Kopf und ließ seine Zungenspitze über die Spitze des
steifen Gliedes lecken. Sein Mund spielte über die gesamte Länge, bevor er sich
wieder aufsetzte. Wenn er jetzt nicht stoppte...
Er
schob ein Kissen unter Jims Hüften und begann damit, mehr von dem Gel auf seine
Erektion aufzutragen. Langsam zog er seine Finger zurück und presste die Spitze
seines Gliedes gegen die Öffnung zu Jims Körper.
Jims
Beine kamen um seine Taille, drängten ihn vorwärts und er drang in ihn ein.
ßlß
Viel
zu schnell war es vorbei. Er sah, wie Jim seine Finger in das Laken krallte,
sich ihm entgegenwölbte, den Kopf in den Nacken geworfen. Wie immer in den
knapp zwei Jahren, die sie Liebhaber waren, brachte ihn Jims Anblick, verloren
in Lust, an die Grenze und dann darüber hinaus. Er schloss die Augen, als er
kam, spürte gleichzeitig, wie sich Jim über seine Hand ergoss.
„Spock...“
McCoy
riss die Augen auf. Den Kopf schüttelnd, als versuche er, so die Erinnerung an
das eben gehörte loszuwerden, richtete er sich auf. Jim wandte das Gesicht ab,
seine Beine verloren ihren Halt um McCoys Taille, al s er in sich
zusammensacken schien.
Nur
ein Wort... und doch hatte es alles zerstört.
McCoy
floh aus dem Bett, aus dem Schlafzimmer. Er griff im Vorbeigehen nach einer
Robe. Ihm war kalt.
ßlß
„Leonard.“
Er konnte ein Zusammenzucken nicht unterdrücken. Selten verwendete Jim seinen
Vornamen. „Es tut mir leid. Ich wollte... ich wollte das nicht. Aber ich... ich
denke, ich liebe ihn.“
Die
letzten Worte waren nur ein Flüstern.
„Schon
gut.“ Der Arzt konnte selbst die falsche Ruhe in seiner Stimme hören. „Ich
verstehe. Vielleicht... vielleicht gehst du jetzt besser.“ Zu ihm...
„Ich
weiß...“ Jim stoppte. „Ich weiß, es ist viel verlangt. Vielleicht sogar zuviel.
Aber...“, tiefes Atemholen, „... ich bitte dich, mein Freund zu bleiben.
Verzeih’ mir...“
McCoy
erwiderte nichts. Er starrte weiter aus dem Fenster, in die Dämmerung, auch als
er das leise Geräusch der Tür hörte, die sich hinter Jim schloss. Draußen hatte
es zu regnen begonnen.
Spock
berührte etwas in Jim... etwas, das McCoy nicht erreichen konnte, es nie
gekonnt hatte...
Ende