Titel: Pech für Slue
Autor: Lady Charena
Film:
Satanic - Ausgeburt des Wahnsinns
Paarung: Slue/Pearl, das Baby Sonny
Rating: V, H, PG -15, Slash
Beta: T'Len
Archiv: ja
Summe: Pearl
und Slue streiten sich wegen des Babys.
Hinweis:
Weitere Info's zu dem Film, auf den sich diese Story bezieht, befinden sich am
Ende.
Disclaimer:
Die Rechte der in dieser Fan-Story verwendeten geschützten Namen und Figuren
liegen bei den jeweiligen Inhabern. Eine Kennzeichnung unterbleibt nicht in der
Absicht, damit Geld zu verdienen oder diese Inhaberrechte zu verletzen. Songtext aus
"Do somethin'" von Britney Spears.
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...are you ready?
I don't think so!
...I see you looking at me
like I'm some kind of a freak
...I see you lookin over here
can't you tell I'm having fun
if you know like I know
you would stop
staring at us...
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Das Licht ging an und
gleich darauf plumpste Slues massiger Körper schwer ins Bett. Pearl reagierte
nicht. Obwohl sie nicht geschlafen hatte, blieb sie reglos liegen und tat so,
als würde sie fest schlafen. Slue rückte näher zu ihr und tätschelte ihren
Hintern. Pearl gab ein unwilliges Brummen von sich.
"Schätzchen, ich
bin da", säuselte Slue und ließ seine Hand über Pearls knochige Hüfte nach
vorne gleiten. "Ich weiß, dass du wach bist."
Pearl schlug ihm auf die
Hand. "Nimm sofort deine dreckigen Pfoten da weg, du betrunkenes
Schwein", keifte sie.
"Verdammt jetzt hab
dich nicht so, Weib." Slue platzte allmählich der Kragen. "Du wirst
doch nicht wegen der Ohrfeige heute Mittag bocken. Du verwöhnst das verflixte
Balg viel zu sehr!"
Pearl schnaubte empört
und zog die Decke höher über ihre Schultern. Sie wandte ihrem Mann weiterhin
demonstrativ den Rücken zu.
Slue schnüffelte.
"Verflucht, muss diese ewige Qualmerei im Bett sein?", schimpfte er.
"Du bringst mich noch damit um."
Pearl fuhr herum und
funkelte ihn böse an. "Du bist ein ungehobelter Klotz, Slue - und von
Kindererziehung hast du nicht die geringste Ahnung. Mein armes Würmchen braucht
seine Mutter. Und deshalb werde ich ihn ab morgen auch stillen!" Sie schob
die Zigarre in den anderen Mundwinkel und zerrte an dem Kopftuch, das ihre
Lockenwickler bedeckte.
"Verdammt, Weib -
sieh' endlich ein, dass du nicht die Mutter dieses kleinen Bastards bist.
Überhaupt ist es das Beste, wenn ich das Balg morgen irgendwo in der Wüste
aussetze, sollen es doch die Kojoten fressen."
Empört setzte sich Pearl
auf und stemmte die Fäuste in die Hüften. "Das wagst du nicht! Wenn du das
tust, Slue - dann... dann sind wir geschiedene Leute. Ich verlasse dich auf der
Stelle, wenn du mein Baby auch nur anrührst!", keifte sie.
"Ach leck mich
doch, Weib", brummte Slue und wälzte seinen massigen Körper auf die andere
Seite des Bettes, das beängstigend knarrte, weit weg von seiner "besseren
Hälfte". Weiber! Sentimentales Grobzeug. Machte einen verfluchten Wirbel
um dieses Balg. Er hätte es diesem Idioten Weasel nachwerfen sollen, als er damit
hier auftauchte. Ein Geschenk für seine Göttin, hatte er gesagt. Pah! Wo Pearl
ihm doch schon seit Jahren in den Ohren lag, dass sie ein Kind wolle. Dem
Himmel sei Dank, dass sie nicht schwanger
werden konnte! Sonst hätte er hier einen Stall voll plärrender Blagen und
sicherlich hätte sich seine gepflegte Pearl längst in eine fette Schlampe verwandelt.
Vermutlich würde sie des Babys eh bald überdrüssig werden und er konnte es
irgendwo verkaufen. Weiße Babys mit blonden Haaren waren immer begehrt. Die
Aussicht auf einen satten Gewinn hellte seine Stimmung beträchtlich auf. Teufel
auch, vielleicht würde er Pearl dann auch die Perlen besorgen, die sie an der
Frau des versoffenen Arztes so sehr bewundert hatte... Sie drohte ihm immerhin seit
Jahrzehnten damit, ihn zu verlassen und hatte es doch noch nie getan.
Leider war Pearl noch
weit davon entfernt, sich zu beruhigen.
"Das könnte dir
wohl so passen, Slue!", zischte sie. "Du treibst dich die ganze Zeit
mit diesem Idioten Weasel in Harmony herum und lässt dich voll laufen und an
mir bleibt die ganze Arbeit hängen. Kannst du mir vielleicht verraten, wie ich
das schaffen soll? Das Baby, der Haushalt und dazu noch das Geschäft. Ich habe
heute drei dieser Dreckskisten verkauft, die du als Fernseher ausgibst und den leckenden
Kühlschrank an einen Mexikaner. Wir würden bald nichts mehr
zu essen haben, wenn ich
mich darauf verließe, dass du Geld nach Hause bringst, anstatt es wegzutragen.
Und ich musste diese Sauerei entfernen, die der neue Deputy in unserer Auffahrt
hinterlassen hat. Hast du eigentlich eine Ahnung, wie schwer es ist, das ganze
Blut weg zu fegen? Das nächste Mal nimmst du gefälligst etwas anderes als
dieses verdammte Ding,
diese Haubitze. Wozu haben wir eigentlich einen Schrank voller Gewehre? Ich
habe noch ganze zehn Meter weiter auf meinem Wäscheplatz Teile des Deputys
gefunden. Jetzt stell dir doch nur mal vor, ich hätte große Wäsche gemacht und
meine guten Laken hätten noch an der Leine gehangen. Die hat mir meine Mutter geschenkt!"
"Halt endlich die
Klappe, Weib - ich will schlafen! Oder soll ich dir das Maul stopfen?"
"Psaw!" Pearl
schnaubte verächtlich. "Lass dir doch von Weasel die Eier lecken. Glaubst
du, ich merke nicht, wie du in letzter Zeit wieder auf seinen Hintern starrst?
Natürlich ist er jünger als ich und natürlich knackiger. Aber wäscht er dir
auch deine dreckigen Unterhosen und kocht dir jeden Tag dein Lieblingsessen?
Oder sorgt er dafür, dass wir Bargeld im Haus haben? Er hilft dir nur dabei, es
zu versaufen. Alles was er kann, ist Zeug zu stehlen und Touristen erschießen!
Wenn dir das lieber ist, bitte, das kannst du haben. Ich habe dich gewarnt,
wenn du wieder etwas mit ihm anfängst, verlasse ich dich und gehe zurück zu
meiner Mutter. Sie hat mich immer vor Typen wie dir gewarnt!"
Slue murmelte etwas
unverständliches und zog die Bettdecke bis ans Kinn hoch. Schließlich war er an
Pearls Meckern gewöhnt. Morgen früh würde sie wieder friedlich wie ein Lämmchen
am Herd stehen und ihm das Frühstück machen. Das war so sicher wie die
Zigarrenasche in seinem Rührei.
So missachtet zu werden
- Pearl reichte es endgültig. Sie stand auf und raffte einen Morgenmantel über
ihr neues Nachthemd mit den Rüschen und dem Rosendruck. Sie hatte es erst
gestern in Harmony gekauft, das neueste Modell und Slue bemerkte nicht mal was
davon. Prompt begann in diesem Moment auch Sonny in der Küche zu schreien.
"Na siehst du, jetzt hast du es geschafft, das Baby zu wecken",
schleuderte sie ihrem Mann entgegen und rauschte ab.
Slue begann zu
schnarchen.
* * *
"Ich bin ja schon
da, mein Herzchen, mein Schatz, Mami ist ja da", flötete Pearl und beugte
sich über das Körbchen, in dem Sonny lag. Das Baby hatte aufgehört zu weinen
und nuckelte nun am Daumen. "Hast du Hunger, mein Liebling?", gurrte
Pearl und streichelte das flaumige Köpfchen. "Mami wird dich gleich
füttern." Sie zog die Gummibrüste unter der Eckbank hervor, wo sie sie vor
Slue versteckt hatte und schnallte sie um. Liebevoll streichelte sie ihre
Oberweite und rückte sie zurecht. Sollte Slue doch meckern, so viel er wollte,
sie liebte diese Brüste. Die waren genau richtig, auch wenn Slue meinte, ihm wären
ihre natürlichen Rundungen lieber. Außerdem funktionierten sie perfekt.
Sonny quengelte und
Pearl machte sich daran, einen Topf aufs Gas zu stellen und Milch hinein zu
gießen. Einkaufen musste sie morgen unbedingt auch, das war ihre letzte
Flasche. Während die Milch langsam warm wurde, hob Pearl Sonny aus seiner Wiege
und drückte ihn liebevoll an sich. Sie wischte einen orangefarbenen Fleck von
der Wange des Babys und schüttelte den Kopf. Slue kleckste mit seinen Farben
vielleicht in der Gegend herum, vermutlich malte er wieder diese kitschigen
Wüstensonnenuntergänge, das Orange kam ihr bekannt vor. Sie kitzelte das
kleine, runde Bäuchlein des Babys und Sonny gluckste. "Ja, du bist Mamis
kleiner Sonnenschein, nicht wahr, Sonny? Du hast deine Mami lieb", gurrte
sie und schob die Zigarre in den anderen Mundwinkel, außer Reichweite des
Babys.
Hinter ihr kochte die
Milch über. Slue konnte sich auf den Kopf stellen, sie würde ihr Baby nicht
wieder hergeben. Pech für Slue.
Ende
Info zum
Film:
Satanic -
Ausgeburt des Wahnsinns (Original: Sonny Boy) USA, 1987
Darsteller: Slue (Paul L. Smith), Pearl (David
Carradine), Sonnyboy
(Michael
Griffin)
eine
Mischung aus schwarzem Humor, Travesty & blutigem Horror
Kalifornien,
irgendwann in der Mitte der 50er Jahre: Der durchgeknallte Weasel stielt für den
Hehler Slue. Auf einem seiner Raubzüge überfällt er ein junges Touristenpaar,
das in einem Motel halt gemacht hat und will ihren Wagen samt Gepäck stehlen.
Als der Mann ihn dabei überrascht, erschießt Weasel ihn und seine Frau, packt den
Wagen mit allem voll, was er tragen kann und fährt damit zu Slue und dessen
"Frau" dem Transvestiten Pearl. Dort angekommen, entdeckt er ein nur
wenige Monate altes Baby auf dem Rücksitz des Wagens und macht es - sehr zum
Missfallen von Slue - der von ihm angebeteten Pearl zum Geschenk. Während Slue
das Kind verkaufen will (oder alternativ erwägt, entweder dem Baby oder Weasel
den Hals umzudrehen), verliebt sich Slues Frau Pearl sofort in das Kind und bringt
ihn schließlich dazu, dass sie es behalten darf. Einzige Bedingung des Hehlers
ist, dass er die Erziehung des Kindes allein in
die Hände
nehmen wird.
Gemeinsam
mit dem von ihm geschmierten Sheriff herrscht Slue praktisch über einen kleinen
Ort namens Harmony, in dessen Nähe er und Pearl leben. Die Menschen in Harmoy
arbeiten entweder für Slue oder verdienen an seinen Geschäften - der Rest
fürchtet ihn. Der neue Deputy stammt allerdings nicht aus Harmony und lässt
sich von Slue
nicht
einschüchtern. Er verfolgt die Spur des ermordeten Paares bis zu Weasel und von
da aus weiter zu Slue. Seine Nachforschungen bezahlt er allerdings auf dem
staubigen Hof des Paares mit dem Leben, da Slue mit seinem Lieblingsspielzeug,
einer Haubitze zweifelhafter Herkunft, auf ihn schießt.
Die Jahre
vergehen und Pearl kümmert sich hingebungsvoll um ihren Sonny, wie sie das Baby
getauft hat. An dessem sechsten Geburtstag veranstaltet Slue eine große Party,
um den Beginn von Sonnys Erziehung zum Mann zu feiern. Sein Geschenk besteht
darin, dass er Sonny die Zunge herausschneidet und ihn in ein fensterloses Silo
sperrt, in dem der Junge bis zu seinem 16. Geburtstag bleiben wird, angekettet
an die Wand wie ein Tier. Slue lässt ihn nur heraus, um
ihn zu
quälen - abzuhärten, wie er das nennt - indem er ihn zum Beispiel auf einen
Scheiterhaufen stellt oder ihn ans Auto gefesselt durch die Wüste schleift.
Pearl sorgt weiterhin aufopferungsvoll für ihren heißgeliebten Sohn. Sie
füttert ihn heimlich ohne Slues Wissen und gegen dessen Willen und streichelt
ihn durch eine Luke in der Wand des Silos, überlässt ansonsten aber die
Erziehung ihres Lieblings ganz Slue.
Als eines
Tages einer von Slues Freunden durch die Futterluke greift, um Sonny zu
piesacken, beißt ihm der fast die Finger ab und stielt ihm die Uhr. So beschließt
Slue, dass sein Sohn nun voll ausgebildet und für seinen ersten Einsatz bereit
ist. Er sperrt ihn in einen alten Eiswagen, den er zum Warentransport verwendet
und fährt mit ihm nach Harmony, wo der Bürgermeister (ein Schwager des
Sheriffs) in letzter Zeit zu gierig wurde. Er forderte einen immer größeren
Teil
von Slues
Einnahmen. Der halb verhungerte und verwilderte Sonny stürzt sich auf den
Bürgermeister, tötet und verstümmelt ihn. Slue ist hochzufrieden, denn so
verdächtigt niemand ihm, die Hände im Spiel zu haben und in Harmony verbreitet
sich rasch das Gerücht über eine unheimliche Bestie, die Menschen tötet.
Sonny ist
als Waffe bald unersetzlich für Slue, da er keine Angst kennt und äußerst
geschickt und kräftig ist. Er benutzt ihn immer häufiger, um ihn auf Diebestour
zu schicken. Auch Weasel und ein alter Freund und Kollege von Slue bedienen
sich Sonnys, um an einen Beutel von Goldnuggets zu gelangen. Leider läuft ihnen
Sonny bei dieser Tour davon und versteckt sich - verschreckt von der ungewohnten
Umgebung - in der Wüste. Während Pearl jeden Tag mit
einem
Fernglas auf dem Wachturm sitzt und voll Sorge die Wüste nach ihrem Liebling
absucht, macht Sonny die Bekanntschaft von Rose, der Tochter des ortsansässigen
Arztes. Zwischen der unkonventionellen Rose und Sonny entwickelt sich eine
zarte Freundschaft, die allerdings jäh zerstört wird, als Slue seinen Jungen
einfängt.
Immer
häufiger sucht Sonny nach diesem Ausflug die Freiheit und treibt sich nachts in
Harmony herum, wo er Angst und Schrecken verursacht. Nachdem ihm ein Mädchen in
ihrem Haus überrascht hat, wird rasch bekannt, dass das gefürchtete
"Monster" nur allzu menschlich und Pearl und Slues Kind ist. Ein
wütender Mob rottet sich zusammen und macht sich auf den Weg zu Slue, um Sonny
zu töten. Rose, die davon erfährt, kommt ihnen gerade noch zuvor, um das Paar
zu warnen. Während Slue seine Kanone einsetzt, um seine Familie vor den anrückenden
Stadtbewohner zu schützen, verstecken sich Pearl und Sonny in Slues Warenlager,
einem pyramidenförmigen Bauwerk aus weißer Leinwand. Als Slue die Munition für
die Haubitze ausgeht, verabschiedet sich Pearl von ihrem Liebling und geht mit
einem Gewehr bewaffnet nach draußen. Der Übermacht der aufgebrachten Bürger, die
inzwischen das Lager eingekreist haben, ist sie jedoch nicht gewachsen und wird
erschossen. Slue und Sonny bleibt wenig Zeit, um um Pearl zu trauern, denn das
Lager wurde in Brand gesteckt. Weasel, der sich als Verräter betätigt hatte und
den Mob zu Slues Haus
anführte, um
seine eigene Haut zu retten, ist der einzige, der der brennenden Pyramide
lebend entkommt.
Nachdem die
Bürger zufrieden abgezogen sind, stehen Weasel, Rose und ihr Vater vor den
Trümmern des völlig abgebrannten Warenlagers. Plötzlich bewegt sich etwas und
zwischen dem Schutt klettert Sonny heraus. Geschützt unter einer Abdeckung,
unter der ihn Pearl versteckt hatte, überlebte er den Brand.
Rose und ihr
Vater nehmen ihn bei sich auf. Der Arzt, der wegen unerlaubter Versuche an
Menschen seine Zulassung verloren und sich danach dem Alkohol ergeben hatte,
sieht in Sonny ein neues Versuchskaninchen. Er implantiert ihm eine Zunge, will
ihm das Sprechen beibringen und ihn umerziehen. Doch Sonny, der seine Mutter schrecklich
vermisst, spürt dass er erneut als Experiment dienen soll und der Film endet
damit, dass er aus dem Fenster klettert und in die
Wüste
flieht.