Noch ein heißer Fall
T’Len
2005
Altersangabe:
PG-15
Warnungen:
Humor
Feedback:
tlen11@freenet.de
Summe:
Blake trifft seinen Chef in der Sauna.
Disclaimer: Leider gehören mir die Jungs und Mädels nicht. Ich habe sie nur für ein bisschen Fanfiction-Spaß ausgeborgt. Damit sollen keine Urheberrechte verletzt werden. Und natürlich wird damit nichts verdient. Beachtet die Altersangabe und geht wo anders spielen, wenn ihr zu jung seit oder euch am Thema stört. Vielen Dank an Lady Charena fürs Beta.
"Hallo Blake, schön Sie hier zu treffen."
Henry Blake zuckte zusammen, als ihm eine starke Hand
kräftig auf die Schulter klopfte, um gleich darauf entsetzt zu stottern:
"Chief, was machen Sie denn hier?"
Eine Frage, die um so verständlicher erschien, bedachte man,
dass Strenlich ebenso wie Blake vollkommen nackt war und nur ein knappes
Handtuch um seine starken Hüften spannte. Beide Polizisten befanden sich
nämlich im Vorraum einer ausgedehnten Saunalandschaft.
"Gibt es ein Problem?", fragte Blake in der vagen
Hoffnung, Strenlich könnte ihn aus dienstlichen Gründen gesucht haben.
"Iwo", erwiderte dieser fröhlich. "Mein Arzt
hat mir nur geraden, regelmäßig die Sauna aufzusuchen. Bisschen Gewicht
verlieren und vor allem, was für den Kreislauf tun. Sie wissen schon."
"Sicher", erwiderte Blake und zuckte zusammen, als
ihm einer der Saunabesucher auf den Hintern klopfte. Er drehte sich kurz um und
beantwortete den fragenden Blick mit einem energischen Kopfschütteln. Der
andere zuckte bedauernd die Schultern. Glücklicherweise hatte Frank Strenlich
von dem Ganzen nichts bemerkt.
"Und da ich wusste, dass Sie hier verkehren, dachte
ich, probier ich’s doch mal mit der Sauna, eh ich mir erst lange was suchen
muss. Wenn Henry darauf steht, kann es ja nicht so schlecht sein.
Glücklicherweise erinnerte ich mich noch daran, Sie hier einmal abgesetzt zu
haben", plauderte Strenlich munter weiter.
Henry seufzte derweil
innerlich. Typisch, dass Strenlich sich mal wieder an das erinnerte, was er am
besten vergessen sollte. Offensichtlich hatte er damals nicht bemerkt, dass es
eine reine Herrensauna war, eine Sauna für Herren, welche die Gesellschaft
anderer Herren suchten, um genau zu sein.
Wie sollte er das seinem Vorgesetzten nur erklären. Er hatte
keine Ahnung, wie der überhaupt zu Homosexuellen stand. Vor allem zog er selbst
es jedoch vor, seine privaten Vorlieben eben auch privat zu halten. Nicht jeder
der Männer, die hier her kamen, hatte nur das Schwitzen in der Sauna im Sinn. So
mancher schwitzte lieber bei anderen Aktivitäten. Nicht auszudenken, wenn einer
Strenlich anmachte.
"Wollen wir nicht ein bisschen schwitzen gehen",
schlug Strenlich gut gelaunt vor. "Wirklich schön, dass ich Sie hier
treffe. Können wir uns ein bisschen unterhalten. Da wird es nicht so
langweilig."
Als wäre es hier je langweilig, nur dass keiner an Reden
denkt, dachte Blake bitter und hoffte inständig, dass zu dieser frühen
Nachmittagsstunde im wahrsten Sinne des Wortes noch nicht zu heiß her ging. Sonst
würde er einiges zu erklären haben, was er lieber nicht erklären wollte. Und
schon gar nicht seinem Vorgesetzten.
Zu seiner Erleichterung saß nur ein weiterer Saunagast in
der Kabine, die Strenlich ausgewählt hatte. Der Mann, Blake schätzte ihn auf
Mitte 30, musterte sie neugierig, lächelte Blake dann auffordernd zu, während
seine Hand bezeichnend unter sein Handtuch wanderte. Blake kannte zwar nicht
den Namen des jungen Mannes, wusste von früheren Besuchen aber sehr wohl, was
sich da unter dem Handtuch verbarg, konnte sich sehen lassen. Bedauernd
schüttelte er den Kopf und deutete mit einer leichten Geste auf Strenlich.
Die Augen des anderen schienen sich überrascht zu weiten,
dann zuckte er bedauernd die Schultern. Blake seufzte innerlich. Er selbst kam
sich hier schon oft viel zu alt und unattraktiv vor unter den muskelbepackten,
kräftigen jungen Männern, die hier verkehrten. Trotzdem bekam er noch genug
Aufmerksamkeit ab. Wenn man jetzt dachte, er stünde auf dicke, ältere Herren,
würde er überhaupt keinen mehr abbekommen. Aber er konnte doch nicht einfach
vor Strenlichs Augen über den jungen Mann herfallen.
Frank hatte sich derweil auf eine der Bänke gesetzt und
seufzte. "Das ist wirklich angenehm hier. Sehr entspannend"
"Ja, ja", murmelte Blake und setzte sich
resignierend neben Strenlich. Er fühlte sich alles andere als entspannt, hatte
eine ganz andere Art von Entspannung im Hinterkopf gehabt, als er die Sauna
aufsuchte. Verdammt, er war seit fast drei Wochen nicht mehr hier gewesen, weil
dieser verdammte Serienmörder, der Prostituierte aufschlitzte, sie auf Trab
gehalten hatte, und nun hatte er es wirklich dringend nötig, mal Hand oder Mund
angelegt zu bekommen bzw. selbst anzulegen. Und selbst wenn er keinen Partner
finden könnte, bliebe immer noch die gute, alte Handarbeit, angesichts genug
visueller Stimulation kein Problem. Aber jetzt hatte Strenlich alles zunichte
gemacht. Mit Bedauern riskierte Blake einen Blick auf die Wölbung unter de
Handtuch seines Schwitzpartners.
Da öffnete sich die Tür und ein weiterer Gast kam herein.
Johnny, wie er sich einmal vorgestellt hatte. Und er stand auf ältere,
kräftigere Herren, wie Blake wusste. Und was ihn das Schlimmste hinsichtlich
auf Strenlich fürchten ließ. Der Chief hatte die Augen geschlossen und seufzte
zufrieden vor sich hin.
"Soll ich ein bisschen aufgießen?", fragte Johnny
und griff den Wassereimer, der neben dem Ofen stand. "Damit uns allen
richtig schön heiß wird", ergänzte er mit doppeldeutigem Lächeln.
"Sehr freundlich von Ihnen", antwortete Strenlich,
öffnete die Augen und erwiderte automatisch das Lächeln.
Blake schwitzte auch ohne Aufguss noch mehr und betete
stumm, Johnny möge Strenlich nicht anmachen.
"Heiß genug oder soll ich dir noch weiter
einheizen?", fragte Johnny mit erneutem Lächeln in Strenlichs Richtung,
nachdem er fünf Kellen Wasser auf den Ofen gegeben hatte. Dieser zischte und
dampfte darauf. Zum Glück entging Strenlich erneut die Doppeldeutigkeit in
Johnnys Worten, wohl ebenso wie dessen Erregung, die sich unter seinem Handtuch
abzeichnete.
"Danke, aber uns ist heiß genug", erwiderte Blake
rasch und warf dem anderen einen Blick zu, von dem er hoffte, er würde sagen:
Hände weg von meinem Mann.
"Na dann nicht." Johnny zuckte bedauernd mit den
Schultern, setzte sich dann neben den anderen jungen Mann und begann ihn
unverhohlen zu streicheln. Zum Glück hatte Strenlich wieder die Augen
geschlossen. Blake kämpfte derweil verzweifelt damit, seine eigenen Hände von
seinem Unterleib fern zu halten, wo sich etwas mächtig nach Berührung sehnte.
Die Tür öffnete sich erneut und mit ihr Strenlichs Augen, um
den Neuankömmling zu mustern. Bevor Blake reagieren konnte und mit einer
Behändigkeit, die man ihm angesichts seiner Leibesfülle gar nicht zugetraut
hatte, sprang er plötzlich auf und auf den Fremden zu. "Achtung Blake, er
hat eine Waffe", rief er und riss das Handtuch des anderen herab.
Zum Vorschein kam eine "Waffe", deren
Bekanntschaft Blake nur allzu gern gemacht hätte. Besonders in diesem
„geladenen" Zustand.
Der Andere schien sich nicht an der Attacke zu stören.
"Na Süßer, du hast es aber nötig", meinte er lächelnd. "Willste
erst lutschen oder soll ich ihn dir gleich hinten reinschieben?"
Blake, der wie gelähmt auf die Szene vor seinen Augen
gestarrt hatte, fand endlich seine Bewegungsfähigkeit wieder und sprang auf.
"Entschuldigung, er ist zum ersten Mal hier und die Hitze noch nicht
gewöhnt", murmelte er in der Hoffnung, dies werde als Erklärung für
Strenlichs - und in Folge sein eigenes - merkwürdiges Verhalten ausreichen. Hastig
schob er seinen Vorgesetzten durch die noch immer offen stehende Tür.
"Kommen Sie, wir sollten erst einmal kalt
duschen." Zumindest er brauchte dringend eine kalte Dusche - und einen
langen Aufenthalt im Tauchbecken.
"Was war denn das für ein perverser Spinner?",
fragte Strenlich, als sie unter die Dusche traten.
„Keine Ahnung", Blake zuckte gedankenabwesend mit den
Schultern und versuchte eine Position zu finden, in der Strenlich seine
Erregung nicht sehen konnte
"Ich geh erst mal auf Toilette", erklärte dieser
nach der Dusche und griff zum Handtuch.
Blake hielt das für keine gute Idee, wusste er doch aus
Erfahrung, dass dies ein Ort war, an dem man mit fast hundertprozentiger
Sicherheit angemacht wurde und es oft auch Pärchen miteinander trieben.
Während er ins Tauchbecken eintauchte, um endlich seinen
erhitzten Körper abzukühlen, betete er, dass dies diesmal nicht der Fall war.
Drei Minuten später, er kam gerade aus dem Becken, war
Strenlich wieder da - und wirkte sichtlich erblasst. „Auf der Toilette hat mich
ein Kerl gefragt, ob ich ihn einen blasen will und ein anderer hat angeboten,
mich derweil zu ficken", erklärte er. Blake wurde schwarz vor Augen und er
wünschte sich nichts sehnlicher, als unter seinen Füßen möge sich ein Riss auftun
und ihn verschlingen. Doch nichts dergleichen geschah, stattdessen für
Strenlich fort. "Aus einer Kabine kam lautes Stöhnen, als würden da zwei
vögeln." Er beugte sich vertraulich zu Blake. „Ich glaube heute sind hier
lauter Tunten."
"Ist mir gar nicht aufgefallen", krächzte Blake
mit plötzlich heißerer Stimme. "Vielleicht sollten wir besser gehen",
schlug er schnell vor. Nur raus hier, bevor Strenlich seine Anwesenheit zu
hinterfragen begann.
Genau in dem Moment klopfte ihm jemand auf den Hintern.
"Hallo Henry, schön dich mal wieder hier zu sehen. Lust auf einen
Fick?"
Ende