Titel:
Glück in Keksen
Autor: Lady Charena
Fandom: SK Kölsch
Pairing:
Jupp Schatz, Dr. Weiss
Rating: gen, Humor
Beta:
T'Len
Archiv: ja
Summe: Die Zunge der
Pathologin ist ebenso scharf wie ihr Skalpell...
Disclaimer:
Die Rechte der in dieser Fan-Story verwendeten geschützten Namen und Figuren
liegen bei den jeweiligen Inhabern. Eine Kennzeichnung unterbleibt nicht in der
Absicht, damit Geld zu verdienen oder diese Inhaberrechte zu verletzen.
„Guten
Tag, Frau Doktor.“ Jupp streckte den Kopf um die Ecke und spähte in die kleine
Nische, in welche die Pathologin sich zurückgezogen hatte. „Sie haben einen
Bericht für mich?“
Dr.
Weiss nickte mit dem Kopf zu einem Aktenordner, der am anderen Ende des Tisches
lag. Sie drehte sich nicht um, wandte ihm den Rücken zu.
Jupp
lehnte sich gegen den Türrahmen. „Sie sind wohl sehr beschäftigt heute.“ Ein
unfreundlicher Blick über die Schulter traf ihn.
„Wo
haben Sie denn Ihre bessere Hälfte gelassen?“, fragte die Pathologin spitz.
„Oder trauen Sie sich jetzt tatsächlich allein hierher?“
Jupp
stieß sich von der Tür ab und trat um sie herum, um einen Blick auf das zu
werfen, was vor ihr auf der Arbeitsplatte lag. Es handelte sich um vier
säuberlich in Goldfolie verpackte Päckchen mit... Glückskeksen. Zumindest stand
das drauf. „Hat Ihnen noch niemand erzählt, dass Glückskekse überhaupt kein
Glück bringen?“, meinte er munter und nahm sich eins der Päckchen. „Und die
Weissagungen sind immer falsch.“
Dr.
Weiss klopfte ihm auf die Finger. „Flossen weg. Die gehören mir.“ Sie nahm eins
der Goldtütchen und riss es auf.
Jupp
grinste. „Wann machen Sie das auch mit mir?“, fragte er.
Die
Pathologin warf ihm einen kühlen Blick zu. „Wenn Sie bei mir auf dem Tisch
liegen.“ Sie knackte das Gebäck und holte den dünnen Papierstreifen mit der
Weissagung heraus.
„Und
was steht drauf?“ Jupp schnappte sich eine der Hälften und steckte sie in den
Mund.
„Sie
vernichten Beweismaterial“, erklärte die Gerichtsmedizinerin kühl.
„Kein
besonders witziger Spruch.“
„Das
war kein Spruch.“ Dr. Weiss wies auf einen Karton. „Es besteht der Verdacht,
dass zwischen den Keksen versteckt kleine Rauschgifttüten eingeschmuggelt und
auch auf diese Weise an die Kundschaft gebracht werden“, erklärte sie ernst.
„Ich bereite sie gerade zur Analyse auf Rückstände vor.“
Jupp
räusperte sich. „Tja... ich bin spät dran. War nett mit Ihnen zu plaudern.“
Damit schnappte er sich die Akte, deretwegen er gekommen war und verschwand
eiligst aus der Pathologie.
Dr.
Weiss grinste und schob sich den Rest des angeblichen Beweisstücks in den Mund.
Dann faltete sie den kleinen Papierstreifen auf: „Ihre Gegner sind Ihnen heute
nicht gewachsen“, las sie laut vor und lachte. Da behaupte noch einer
Glückkekse würden lügen...
Ende