NEU:
Inheritance (MASH, slash, G) 1/1
"Inheritance"
von Jimaine
Mal wieder Übersetzung eines 5-Minuten-Challenge.
Rating: PG
Fandom: MASH
Pairing: Hawkeye/B.J.
Zusammenfassung: B.J. kann nicht für alles ein Ersatz sein...
Archiv: Fanfiction Paradies - als gäbe es sonderlich viele Archive für
meiner einer.
Disclaimer: Nichts ist meins, alle elf Staffeln von MASH gehören 20th Century
Fox, und daran wird sich nichts ändern - leider. Ich verdiene nichts damit, daß
ich Bunnies erlege und Musen auf Abwege schicke - leider.
Der letzte Absatz wurde
gestrickt von der Zeile "You woke up screaming aloud, the sound a prayer
from your secret god to feed off our fears and hold back your tears" des
Sarah McLachlan-Songs "Building a Mystery". Es gibt Tage, da
erbettele, klaue und borge ich (*intellektuell*, in allen drei Fällen!), wo ich
nur kann.
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Niemand sollte je solche Macht über andere Menschen haben. Dennoch hast du sie,
und du benutzt sie mühelos, suchst dir mit Charme und Süßholzraspeln deinen Weg
durch den Irrsinn des Krieges und benutzt, was von der geistigen Gesundheit
anderer übriggeblieben ist, um deine eigene zu flicken. Nimmst das, von dem du
meinst, daß niemand es vermissen wird.
Diese Fähigkeit mußt du dir von meinem Vorgänger abgeguckt haben.
Du hast mich ganz und gar gefangengenommen.
Zuerst meine Augen...als nächstes meine Gedanken...dann meine Stimme, so daß ich
keinen Laut von mir geben konnte, als schließlich, zuguterletzt, meine Seele
folgte.
Wohin sie geht, weiß ich nicht, und du könntest es mir auch nicht sagen, wenn
ich dich fragen würde.
Soviel zumindest weiß ich.
Ich mache dir keinen Vorwurf, oder so, das mußt du mir glauben.
Es ist nur...in einem Hohlraum unter meiner Haut fühle ich, wie sich etwas windet,
danach schreit, daß es ein Ende hat.
Daß 'wir' ein Ende haben.
Ich konnte in mir die Kraft nicht finden, dich abzuweisen.
Ich konnte die Worte nicht sagen, die er immer sagte, wenn du dem Abgrund zu nahe
kamst.
Ich konnte dir nicht geben, was er dir gegeben hat.
Ich konnte mich dir nicht so hingeben, wie er es konnte.
Du mußtest erkennen, daß ich...anders war. Und dennoch...
In einer kalten Nacht taten wir den letzten Schritt, ohne daran zu denken, daß
es...soviel bedeuten würde.
Verräterisch viel.
Ich wünsche mir, ich hätte dein damaliges Ich gekannt. Vor Korea, bevor das Blut
dich unsterblich (vielleicht starbst du sogar?) rot gefärbt hat. (Trägst du
deshalb diesen Bademantel, weil sein Rot ein Rot ist, das du nach Belieben
abstreifen kannst?) Und vor...ihm. Vielleicht...vielleicht hätte ich dich
retten können. Oder dich sogar lieben können. Und vielleicht hättest du mich
ebenfalls lieben können.
Wir hätten einander lieben können.
Du mich, ohne jene sengende Verzweifelung in jedem Kuß, diese heiße Spur aus wütendem
Verlangen, die du mit jeder Berührung auf meiner Haut hinterläßt.
Und ich dich, ohne dieses Gefühl von, nun, Kapitulation. Nenn' es bitte nicht
Mitleid, bitte nicht! Es ist alles, was ich geben kann, Hawk. Dies ist alles,
was ich bin, wenn ich mit dir zusammen bin...
Das jetzige Du ist jemand, der laut schreiend aufwacht, das verzweifelte Geräusch
ein Gebet deines geheimen Gottes, der sich an deinen Ängsten nährt, um so deine
Tränen zurückzuhalten.
FINIS