Disclaimer siehe Teil 1
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Fieber 2/4
Als die Turbolifttüren sich schlossen, lehnte Spock sich schwer gegen die Wand.
Eine weitere Welle von Benommenheit und Schmerzen überrollte ihn und er
schirmte sich instinktiv dagegen ab. Es waren nicht seine. Es war Jim! Das
Fieber. Jim rief nach ihm.
Das zarte mentale Band, was er durch mehrere Geistesverschmelzungen mit Jim
teilte, flackerte zitternd auf. <Ich komme> schickte er durch das Band
und sammelte seine Kräfte, um seinen Geist gegen die erneute Welle von
Benommenheit und fiebrigen Schmerzen abzuschirmen, die wie ein Hilferuf über
ihn hinwegbrandete.
Der Turbolift öffnete sich auf Deck 5 und Spock lief hinaus, den Korridor
hinunter bis zur Tür zum Quartier des Captains. Wo war der Doktor? Er müsste
längst hier sein. Die Tür war verriegelt und Spock überschrieb kurzerhand den
Code. Die Türen
glitten auf.
"Licht," wies er den Computer an. Sofort wurde es hell und er fand
Kirk auf dem Bett. Die Laken und Decken waren durcheinander und Kirk war
schweißgebadet. Er stöhnte vor Schmerzen und wälzte sich herum.
"Jim," Spock sah sofort das es das Fieber war. Er eilte in das angrenzende
Badezimmer, tränkte ein Handtuch mit kaltem Wasser und eilte zurück an das
Bett. Kirk warf sich weiter auf dem Bett hin und her.
"Jim, ich bin hier.", sanft wischte er mit dem Handtuch den Schweiß
von der Stirn des Menschen. "Ruhig."
"Spock?", krächzte Kirk heiser und hielt inne. "Bist du
es?"
"Ja Jim. Du hast das Fieber bekommen. Bleib liegen, der Doktor wird gleich
kommen." Spock fragte sich erneut wo der Doktor blieb und fuhr fort Kirks
Gesicht mit dem Handtuch zu kühlen.
"Spock ...kann ....nicht atmen ... Schmerzen," der Körper unter
Spocks Händen bäumte sich auf und Kirk begann panisch nach Luft zu ringen.
Atemnot und plötzliches hohes Fieber, ein typisches Symptom für das Darubische
Fieber und für den neuen mutierten Virus. Die zweite Mutation, die seit heute
Nacht ausgebrochen war hatte auch den Captain infiziert.
Spock hielt mit einer Hand Kirks Oberkörper auf dem Bett und streckte sich mit
der anderen zum Intercom. "Brücke - Uhura, wo bleibt der Doktor?"
"Ist er noch nicht da? Moment ...", einige Sekunden geschah nichts,
dann meldete sich Uhura wieder. "Mr. Spock? Dr. McCoy muss in der
Krankenstation aufgehalten worden sein, ich kann ihn nicht erreichen."
Spock unterdrückte sofort einen ärgerlichen Kommentar der sich ihm aufdrängte.
"Dann soll er jemanden mit Medikamenten herschicken, der Captain hat das
Darubische Fieber. Sofort Uhura."
"Sofort Mr. Spock."
Spock unterdrückte den aufquellenden Ärger über McCoys Verspätung und kümmerte
sich weiter um den fiebernden Menschen. Kirk stöhnte, wand sich unter Spocks
Händen und rang um Luft. Er hatte Schüttelfrost und seine Temperatur musste
knapp unter 40°C liegen. Er brauchte schnellstens Medikamente.
Spock wischte wieder mit dem kühlen Handtuch über Kirks Stirn. Wo blieb der
Doktor oder zumindest jemand mit einem Serum oder fiebersenkenden Mitteln? Ohne
hatte Kirk keine Chance die nächste halbe Stunde zu überleben, wenn die
Temepratur weiter stieg.
"Spock?", krächzte Kirk.
"Jim, nicht sprechen. Ich bin hier." Spock strich mit der freien Hand
über die verschwitzen blonden Haare und blickte auf das Intercom als könne er
es hypnotisieren. Sein Befehl an Uhura war 4,3 Minuten her, inzwischen hätte
jemand da sein müssen. Gerade als er erneut die Brücke rufen wollte klickte das
Intercom.
"Mr.Spock?", es war nicht Uhura, auch nicht der Doktor.
"Ja! Spock hier. Wo bleiben die Medikamente?", fragte Spock ohne
Umschweife.
"Leslie hier, Sir. Wir haben keine Medikamente für den mutierten Virus. Es
gibt inzwischen drei Tote Sir. Die Mutation ist ziemlich aggressiv und wir sind
fast hilflos dagegen." Der Stimme der jungen Frau konnte man die mühsam
unterdrückte Panik deutlich anhören. "Wie ist der Zustand des
Captains?"
Leslie war eine Assistentin aus McCoys Stab. Es musste viel zu tun geben, wenn
McCoy sich nicht selber mit ihm in Verbindung setzen konnte.
"Er hat Fieber. Mindestens 39,5 wenn nicht mehr. Vermutlich Schüttelfrost,
Schmerzen und Atemnot. Wo ist Dr. McCoy, Mrs. Leslie?" Spock spürte Unruhe
in sich aufsteigen und verdrängte es sofort. Er musste einen klaren Kopf
behalten.
"Sir,", die Assistentin schluckte nervös, "Dr. McCoy hat
ebenfalls die Symptome und plötzlich Fieber bekommen. Er ist in der
Krankenstation und nicht ansprechbar. Wir haben mittlerweile 30 Fälle seit
heute Nacht. Und wir haben nichts, was den Virus
hemmen könnte. Wir können hier leider auch nicht viel mehr tun. Die
Krankenstation ist übervoll und unser Personal ist ausgedünnt. Es wäre besser
wenn er hier ..."
"Ich verstehe," Spock schloss die Augen und war für einen Moment
froh, das die visuelle Übertragung am Bett ausgeschaltet war. Dann öffnete er
sie wieder, "Mrs. Leslie. Wer arbeitet an einem möglichen Serum?"
"Alle Labors und zur Verfügung stehenden Wissenschaftler. Ihre Abteilung
und unsere Sir. Rund um die Uhr."
"Veranlassen sie, dass die Zwischenergebnisse von dem Computer des
Captains aus zugänglich sind. Was muss ich tun um das Fieber bei Captain Kirk
unter Kontrolle zu halten?"
Leslie zögerte einen Moment. "Sir, die Ansteckungsgefahr ist im Moment
sehr hoch und es bestehen wenig Aussichten ... "
"Mrs. Leslie, was kann ich tun?", schnitt Spock ihren Satz ab.
"Gut." Die Assistentin am anderen Ende schluckte hörbar und atmete
tief ein, dann fuhr sie fort. "Sie müssen die Temperatur stabil halten, am
besten senken. Das Fieber steigt noch höher und wenn sie es nicht schaffen,
wird es lebensgefährlich. Am besten mit Eis, packen sie ihn in Eis ein, wir
machen es inzwischen bei allen Erkrankten, weil wir keine Kühldecken mehr
haben. Er muss trinken, flößen sie es ihm ein, wenn es nötig ist. Und ich
schicke jemanden vorbei mit fiebersenkenden Mitteln oder komme selber, sobald
ich kann. Mehr können wir auch nicht tun, Sir. Es tut mir leid Sir."
"Bitte möglichst schnell, Mrs. Leslie.", schnappte Spock kurz. Er
musste dringend seinen Ärger unter Kontrolle bringen und atmete tief ein.
"Aye Sir. Leslie aus."
Spock senkte die Temperatur in der Kabine auf 10 Grad. Er ließ Kirk dabei keine
Sekunde aus den Augen. Eine Hand des Captains hatte sich um seinen Unterarm
gekrallt und hielt ihn fest. Kirk war bewusstlos geworden und murmelte fiebernd
unverständlich vor sich hin. Spock konnte momentan nicht mehr tun und verband
sich dann mit der Brücke.
"Brücke, Uhura hier."
"Spock hier. Lt. Ich bleibe beim Captain. Sein Zustand ist
besorgniserregend und die Krankenstation vollkommen überlastet. Dr. McCoy hat
darüber hinaus ebenfalls den Virus bekommen."
"Oh mein Gott," kam es von der anderen Seite, dann, "Mr. Spock
was kann ich tun?"
"Zuerst organisieren sie bitte Eis, damit ich den Captain damit kühlen
kann und das Fieber senken kann. Organisieren sie mehr, die Krankenstation wird
auch Eis brauchen. Dann verbinden sie mich mit Mr. Scott und danach mit Mr.
Chekov. Außerdem setzen sie sich mit der Raumbasis in Verbindung und berichten
ihr von der erneuten Mutation des Virus und den damit verbundene Gefahren. Das
Schiff
wird sofort unter Quarantäne gesetzt."
Kirk kam wieder zu Bewusstsein. "Das Schiff? ... Spock, wo ist
Spock?", murmelte Kirk und begann sich unruhig zu bewegen.
Spock legte eine Hand auf Kirks Arm. "Ich bin hier Jim, nicht reden. Du
hast das Fieber."
"Mr. Spock?", kam Uhuras Stimme einen Moment später aus dem
Lautsprecher. "Das Eis ist unterwegs und ich habe Mr. Scott am Intercom.
Moment ich verbinde sie."
Ein Klicken, dann "Scott hier, Mr. Spock?"
"Mr. Scott, wie ist der Status bei ihnen?", fragte Spock während er
weiter versuchte Kirk ruhig auf dem Bett zu halten und gleichzeitig mit dem
kalten Handtuch seine heiße Stirn kühlte.
"Ich habe nur eine halbe gesunde Crew hier unten, im Moment geht es noch
gerade so. Wir können zumindest alle notwendigen Arbeiten leisten um die
Geschwindigkeit zu halten.", der Schotte klang müde. Spock vermutete, dass
auch er wenig Schlaf bekommen hatte und vermutlich würde er in den nächsten 5
Tagen bis zur Raumbasis auch nicht mehr viel bekommen.
"Gut. Mr. Scott informieren sie mich, wenn sich die Lage ändert. Ich bin
im Quartier des Captains zu erreichen."
"Aye Sir, Uhura hat es eben schon gesagt. Ist der Captain etwa auch ...?"
"Ja,", schnitt Spock ihm das Wort ab. "Sie bekommen alle
notwendigen Details von Lt. Uhura, Spock aus! .... Mr. Chekov?"
Es dauerte einen Moment, dann hörte Spock die Stimme des Russen, "Aye
Sir."
"Mr. Chekov, sie haben bis auf weiteres das Kommando. Ich bin in der
Kabine des Captains zu erreichen, wenn es erforderlich ist. Bis auf weiteres
halten wir den Kurs auf die Raumbasis und halten die Quarantäne."
"Aye Sir," antwortete der Russe.
Spock schloss gerade die Intercom Verbindung als sich die Türen öffneten und
ein Techniker mit einer großen Kiste hereinkam. "Das Eis Sir."
Spock nickte und bedeutete ihm in den Schlafbereich zu kommen. "Sehr gut.
Helfen sie mir." Der Vulkanier löste sorgfältig Kirks Hand von seinem Arm
und sie begannen das Eis um Kirks zitternden Körper zu packen. Während sie
dabei waren kam eine von McCoys Assistentinnen in die Kabine.
"Mr. Spock?", fragte sie scheu und nervös.
"Mrs. Leslie vermute ich?" Er erkannte die Stimme, die er vor wenigen
Minuten noch aus dem Lautsprecher gehört hatte. Zumindest war sie schnell.
"Richtig Sir. Ich habe hier fiebersenkende Mittel für 24 Stunden. Geben
sie ihm immer eine Dosis alle 2 Stunden. Die erste gebe ich ihm gleich selber.
Es ist kühl hier Sir. Sie haben die Temperatur gesenkt. Das ist gut.", sie
beugte sich über Kirk
und zog eine Injektion auf.
"Nicht für einen Vulkanier," Uhura stand nun ebenfalls in der Tür und
trat ein. Spock hatte für eine Millisekunde das Gefühl das schlimmer zuging als
auf einem Raumbahnhof. Der Captain brauchte Ruhe. "Mr. Spock ich gehe in
ihre Kabine und hole ihnen etwas warmes. Es wäre nicht Sinn der Sache, wenn sie
sich eine Lungenentzündung holen." Uhura drehte sich wieder zum Gang.
Spock nickte nur knapp und löste seinen Blick nicht von Kirk. Das schwächer
werdende mentale Band signalisierte ihm, dass das Fieber weiter stieg. Kirk
stöhnte leise und murmelte wieder vor sich hin.
Der Techniker und Leslie waren fertig Kirk einzupacken. Leslie gab dem Captain
eine weitere Injektion und der Techniker verließ die inzwischen recht kühle
Kabine, während Leslie den Scanner über Kirk summen ließ.
Leslie sah ihn an, "Mr. Spock, wenn sich sein Zustand verschlimmert rufen
sie mich sofort. Das Fieber darf nicht weiter steigen."
Spock nickte knapp, "Wie ist der Zustand des Doktors?"
"Nicht viel besser fürchte ich. Wir haben alle in Eis eingepackt, soweit
es geht und kämpfen mit dem Fieber. Ich hoffe das die Labors bald ein Serum
finden."
"Wie viele sind betroffen?"
Leslie blickte wieder zu Kirk während sie aufstand. "Im Moment 33 von
dieser neuen Variante, 3 sind bereits am Fieber gestorben und vier schweben in
Lebensgefahr und es werden mehr. Dazu kommen die Erkrankten mit dem
ursprünglichen Virus, die ebenfalls fiebern, aber nicht so heftig wie diese
Mutation es auslöst. Insgesamt etwa
170 Erkrankte momentan. Nur ein geringer Teil hat es bereits überstanden. Wir
arbeiten bereits mit ihren Antikörpern. Im Moment haben wir fast stündlich neue
Fälle. Die meisten können nur noch in ihrer Kabine behandelt werden und Besatzungsmitglieder
sind bei ihnen und helfen, weil unser Personal auch an den Grenzen ist und zum
Teil selber erkrankt." Leslie sprach leise und blickte schließlich
unsicher zu dem Vulkanier hoch.
"Sir, ich bin derzeit die einzige dienstfähige Ärztin und muss zurück auf
die Krankenstation.", sie schluckte als die dunklen Augen des Ersten
Offiziers sie intensiv musterten. "Der Zustand des Captains ist kritisch.
Werden sie bei ihm bleiben, Sir? "
"Ja, Mrs. Leslie. Gehen sie in die Krankenstation. Bitte informieren sie
mich, wenn sich die Lage weiter verschlimmert. Und auch über den Zustand von
Dr. McCoy."
"Aye Sir und ...", Leslie stand auf, nahm Haltung an und schluckte.
"Sir, das Virus ist sehr ansteckend im akuten Zustand. Sie könnten sich
..."
"Das kann nun nicht mehr vermieden werden. Gehen sie Mrs. Leslie, ich
bleibe hier."
Leslie nickte und hastete aus der Kabine. Spock setzte sich neben Kirk an das
Bett und fröstelte. Es war kühl in der Kabine geworden. Das Eis und die
niedrige Temperatur machten seinem Metabolismus zu schaffen. Ein Tribut an die
drei Nächte die er durchgearbeitet hatte. Seine Kräfte waren bereits
herabgesetzt.
Er setzte sich auf einen Stuhl zu Kirk, der murmelnd, stöhnend und zitternd
zwischen dem Eis lag und mit dem Fieber rang. Bei jeder Bewegung klirrte und
knisterte das Eis ein wenig.
Spock wusste, er würde alles tun, was notwendig war um ihm zu helfen. Sein
Verstand hatte es immer unter Kontrolle gehalten, doch seine menschliche Seite
wusste und gestand sich ein, dass er diesen Mann begehrte, als Freund und
Partner.
Selbst seine vulkanische Disziplin bekam Lücken, wenn er Kontakt mit Jim hatte.
Er bemerkte wie selbst jetzt große Löcher in seine Schilde gerissen waren vor
Sorge um den Menschen, der seinen sonst so geordneten Geist immer aufs neue
herausforderte.
Kirk murmelte wieder, lauter und verständlicher diesmal. "Nicht ....
Schmerzen .... nicht sterben, .... das Schiff .... auf die Brücke....."
Spock rückte näher zum Bett und nahm eine Hand. Sie war sehr warm, zu warm für
Jim. Das Fieber stieg noch immer leicht an, doch nicht mehr so rapide wie vor
einer Viertelstunde.
"Jim," sprach er ihn leise an. "Du hast Fieber. Kannst du mich
hören?"
Langsam drehte Kirk seinen Kopf zu Spock und das Eis klirrte wieder etwas durch
die Bewegung. Zwei dunkle geweitete Augen sahen ihn an. Der Blick war trübe und
glasig.
"Spock?", flüsterte er. "Bist du hier? Wo? ...Spock? .... Lass
mich nicht allein. Das Schiff, ...."
"Ich bin hier, Jim." Spock drückte leicht die feuchte und heiße Hand
zur Bestätigung. Mit der anderen Hand strich er vorsichtig eine nass
geschwitzte Strähne aus Kirks heißer Stirn. Er schirmte seinen Geist gegen die
einprasselnden Eindrücke aus Kirks chaotischem fiebernden Geist ab. "Das
Schiff ist intakt. Es sind viele krank, du auch."
"..... so kalt ...", murmelte Kirk.
"Wir haben dich in Eis gepackt, um das Fieber unter Kontrolle zu
bekommen." Spock öffnete eine Wasserration. "Trink etwas."
"Nein! ... ", flüsterte Kirk und drehte seinen Kopf weg.
Spock drehte Kirks Gesicht wieder zu sich. "Jim du musst trinken, das
Fieber trocknet dich aus."
"Spock!!! Wo .... ist .... Spock?" Kirk begann sich wieder aufzubäumen. Offensichtlich war er im
Fieberwahn und konnte seine Umgebung nicht richtig wahrnehmen. Spock hielt ihn
auf dem Bett fest, als Kirks Muskeln begannen in Krämpfen zu zittern, bis er
wieder ruhig lag.
"Trink etwas, Jim." Spock machte einen erneuten Versuch ihm die
Wasserration vor den Mund zu halten.
"Spock? ..... Du bist hier? ..... Das Schiff ...."
"Es ist alles in Ordnung mit dem Schiff. Trink....Jim, bitte." Spock
hielt ihm das Wasser vor den Mund und träufelte etwas auf Kirks Lippen. Zu
seiner Erleichterung leckte er es ab und trank anschließend endlich etwas, dann
begann er wieder mit seinem murmelnden Singsang und Spock beantwortete jede
Frage geduldig, bis sein Freund in eine fiebernde Bewusstlosigkeit fiel.
"Sir?"
Spock drehte sich irritiert herum. Er hatte Uhura nicht kommen gehört. Ein
weiteres Zeichen für seine herabgesetzten Sinne durch die Sorge um seinen
Freund und die Anstrengungen der letzten
Tage.
"Lt. Uhura?"
"Ich war so frei und habe ihnen einen ihrer dickeren Umhänge aus ihrer
Kabine geholt und einige Decken. Es ist recht kühl hier für einen Vulkanier.
Außerdem dachte ich, dass sie etwas Tee gebrauchen könnten und habe ihnen eine
Kanne mitgebracht."
Uhura reichte ihm den Umhang und Spock wickelte sich dankbar darin ein und nahm
eine weitere Decke, die er um seine Beine wickelte. Es war inzwischen so kühl,
das man den Atem erkennen konnte.
Uhura reichte ihm eine dampfende Teetasse. "Es sind Kräuter, ich hoffe das
ist ihnen recht?"
"Danke Lt. - es ist recht.", Spock nickte anerkennend und nahm die
Tasse entgegen.
Kirk lag still zwischen dem Eis und stöhnte leise. Uhura setzte sich auf einen
weiteren Stuhl an das Fußende und blickte besorgt zum Captain. Der Vulkanier
blies sanft über die heiße Oberfläche des Tees und musterte Uhura über den Rand
der Tasse. "Wie ist der Status auf der Brücke, Mrs. Uhura?"
Uhura löste ihren Blick vom fiebernden Captain und sah zum Ersten Offizier, der
sich nun sowohl um das Schiff als auch seinen kranken Captain und Freund
kümmern musste. Auch wenn er es zu verbergen versuchte, doch sie erkannte die
unterdrückte Sorge in den dunklen Augen.
"Unverändert. Wir tun alles was wir können, um die Ausbreitung des Virus
zu stoppen und die Infizierten zu versorgen. Lt. Palmer hat mich abgelöst Sir.
Ich bin zur Zeit frei und helfe wo ich kann. Im Moment hier.", antwortete
sie und sah nun auch
Erschöpfung in den feinen Gesichtszügen des Vulkaniers, der langsam nickte.
Kirk begann wieder zu murmeln und Spock stellt die Tasse neben sich, als er sah
das er wieder zu sich kam. Kirk blickte ihn aus dunklen Augen an.
"Wo ..... Spock?", krächzte Kirk fiebernd.
"Ich bin hier, Jim," antwortete der Vulkanier leise.
"Nein! Spock .....blaue Uniform .. .... wo ist .....", keuchte Kirk
heiser und wollte sich aufsetzen. Spock drückte ihn sanft wieder zurück und
registrierte die hohe Temperatur des Menschen sogar durch die Kleidung und
Decken hindurch.
"Ich bin hier Jim. Ich habe einen Umhang um. Der ist nicht blau.",
erwiderte er geduldig.
"Nicht blau ....?", eine Hand tastete über das Eis und Spock ergriff
sie. Immer noch zu heiß, stellte er fest. "Spock?", fast ein Wimmern.
Das Fieber setzte dem Menschen zu und wieder prasselten Schmerzen und Chaos an
Spocks geschwächten Schilde.
"Ich bin hier.", flüsterte Spock leise und beschwörend. "Du hast
Fieber. Ruh dich aus."
Kirks Augen schlossen sich wieder. "Geh nicht ..... lass mich nicht
allein.", flüsterte er fast unverständlich und wurde wieder bewusstlos.
"Ich lass dich nicht allein Jim." Spock strich unbewusst eine
widerspenstige Haarsträhne aus Kirks Stirn.
Einen Moment war es still im Raum, nur Kirks schweres Atmen war zu hören. Spock
ließ die zitternde Hand nicht los und lehnte sich schließlich langsam zurück,
griff mit der anderen Hand wieder nach der einladend warmen und dampfenden
Teetasse. Ihm war kalt.
Erst jetzt wurde er sich der Anwesenheit Uhuras wieder bewusst, die ihn
aufmerksam musterte. Ein Teil in ihm war dankbar, dass sie nicht sprach, keine
Fragen stellte. Ein anderer Teil wünschte sich fast, sie würde fragen.
Vielleicht war es nicht notwendig. Uhura war immer eine sehr aufmerksame
Beobachterin. Ebenso wie McCoy. Spock
konnte nur hoffen, dass es dem Arzt besser ging.
Schließlich brach Uhura das Schweigen. "Sir? Darf ich etwas fragen?"
Eine hochgezogene Augenbraue und ein kaum wahrnehmbares Nicken des Vulkaniers
war die einzige Antwort.
"Seit wann duzen sie sich? ", frage Uhura leise.
Spock legte den Kopf schräg und dachte über eine Antwort nach. Es musste
unbewusst gewesen sein. Kirk benutzte nur selten die persönliche Anrede - außer
natürlich bei McCoy.
"Er benutzt nur selten die persönliche Anrede. Vermutlich
unbewusst.", antwortete er schließlich.
Uhura schüttelte den Kopf. "Nein, nicht nur er. Sie haben sie auch benutzt
Mr. Spock."
Eine Augenbraue wanderte nach oben und Spock blickte Uhura musternd an. Sie
hatte Recht. Er hatte ebenfalls instinktiv das Du benutzt und nicht weiter
darüber nachgedacht. Auch seine Wahrnehmung hatte offensichtlich in den letzten
Tagen gelitten und er benötigte dringend eine Meditation oder zumindest Schlaf.
Uhura nahm ihm die Antwort ab und lächelte "Nun, ich denke der Captain
wird sicher nichts dagegen haben.", dann wurde sie wieder ernst und sah zu
Kirk. "Wird er es schaffen?"
Spock blickte nun ebenfalls zu Kirk. Er zitterte und atmete flach.
"Ich kann ihnen diese Frage nicht beantworten, Mrs. Uhura. Aber ich werde
alles tun was in meiner Macht steht, um ...."
"Das weiß ich Sir ... und ich bin froh darüber." Uhura stand langsam
auf und trat zur Tür.
"Lt. Uhura?"
Uhura drehte sich um. "Sir?" Fast tat ihr der Vulkanier leid,
fröstelnd, in dicke Decken gewickelt am Bett seines Freundes, der um sein Leben
rang. Spock war wahrlich ein besonderer Mann. Sie hoffte das der Captain
ähnlich dachte und die beiden sich
irgendwann fanden.
"Wenn es ihre Zeit erlaubt, bitte sehen sie nach Dr. McCoy und auch nach
dem Zustand der anderen Besatzungsmitglieder."
"Das werde ich tun. Ich schaue später noch einmal herein und bringe ihnen
neuen Tee Sir."
Spock nickte und Uhura verließ die Kabine.
***
Die folgenden zwei Tage lag Kirk im Fieber. Spock leitete alles an Tätigkeiten
in die Kabine des Captains um, was irgendwie möglich war. Er reduzierte seine
eigenen Belange auf das notwendige Minimum und auch die Meditation und Schlaf
musste warten.
Wenn Kirk kurz wach war, saß Spock an seinem Bett, beantwortete seine fiebernden
Fragen, beruhigte ihn wenn er nicht atmen konnte und versuchte ihm Wasser
einzuflößen. Regelmäßig wischte er den Schweiß mit einem Handtuch von der
heißen Haut. Das Fieber war nicht weiter gestiegen, doch auch nicht nennenswert
gesunken.
In den Phasen, wenn Kirk wieder bewusstlos war - was weitaus häufiger der Fall
war - kümmerte er sich um die Belange des Schiffes und saß am Computer im
Arbeitsbereich des Quartiers und forschte von dort mit den Labors zusammen an
einem Serum.
Es hatte noch 20 weitere Krankheitsfälle gegeben, danach zunächst keinen mehr.
Zeitweise litten mehr als die Hälfte der Besatzung an den Wirkungen des
Darubischen Fiebers. Es hatte noch 10 weitere Todesfälle gegeben und viele an
der neuen Mutation Erkrankten waren in einem kritischen Zustand..
Uhura kam alle 4 Stunden in das Quartier des Captains und brachte Spock Tee und
einige Male auch etwas zu Essen. Scott, Chekov und die Labors lieferten
regelmäßig einen Statusbericht. Sie waren inzwischen dicht an einem Serum dran.
Leslie sah zweimal vorbei, brachte Medikamente und berichtete das der Zustand
Dr. McCoys kritisch doch noch stabil war.
Vor zwei Stunden waren die ersten positiven Nachrichten gekommen. Dr.
McCoys Fieber war so plötzlich gesunken, wie es gekommen war und er war wieder
ansprechbar und außer Gefahr. Auch bei anderen Infizierten ging das Fieber zum
Teil rasch zurück. Es bestand Hoffnung für die noch kritischen Fälle.
Spock hatte inzwischen seit 5 Tagen nicht geschlafen und bemerkte wie sich
Erschöpfung sich verstärkt in seine Körpersysteme einschlich und seine Finger
von der Kälte in der Kabine steif wurden.
Mehrmals hatte er sich inzwischen auf der Tastatur vertippt und beschloss
gerade zur Sprachsteuerung zu wechseln, als das Klirren des Eises im
Schlafbereich ihn ablenkte.
Der Vulkanier blickte vom Bildschirm auf und lauschte. Ein Stöhnen und wieder
das Klirren des Eises. Jim wurde wieder wach.
Er wickelte den Umhang und die Decken fester um sich, doch es half nichts. Die
Kälte in der Kabine war mittlerweile bis in seine Knochen gekrochen und das
leichte Zittern und Frieren war zu einem Dauerzustand geworden. Er ertrug es
stoisch und stand mit steifen Muskeln vom Schreibtisch auf und ging in den
Schlafbereich.
"Spock?", flüsterte Kirk heiser als er Spock sah.
Kirk lag in einem Berg von Eis, der um die Decken um ihn herum geschichtet war.
Die Augen waren offen. Er sah besser aus, zwar noch immer verschwitzt und
erschöpft, doch sein Blick war wieder klarer als noch in den letzten Stunden.
Spock setzte sich auf den Stuhl dicht neben das Bett. "Jim."
"Warum ist es so kalt?", krächzte Kirk und seine Hand tastete suchend
über das inzwischen mehrmals erneuerte Eis. Spock griff nach ihr und nahm sie
in seine.
Die Körpertemperatur war deutlich gesunken. Um mindestens zwei Grad, schätzte
Spock. Kirk sah ihn müde an und löste seine Hand vorsichtig aus Spocks. Er hob
seinen Arm und berührte mit zitternden Fingern Spocks Gesicht.
"Du siehst furchtbar aus, Spock. Was ist ...", flüsterte Kirk heiser.
Spock schloss kurz die Augen als ihn augenblicklich eine Welle von Zuneigung
und Sorge traf bei der sanften Berührung an seiner Wange. Rasch versuchte er
sich abzuschirmen.
Er durfte jetzt nicht nachlässig werden, nachdem er seine privaten Gefühle für
diesen Menschen so lange in sich vergaben und kontrolliert hatte. Seine Kräfte
balancierten bereits auf der Schwelle und es fehlte nicht mehr viel und seine
Kontrollen würden
versagen.
"Du hast 2 Tage in hohem Fieber gelegen Jim. Es ist kalt, weil du in Eis
liegst." Spock erkannte seine eigene Stimme nicht. Es musste an der
unangenehmen Kälte liegen. Er nahm Kirks Hand sanft von seinem Gesicht und
legte sie auf die Decken, ließ seine Hand darüber liegen. "Ruh dich aus
und schlaf. Das Fieber ist gesunken
und das Eis ist jetzt nicht mehr nötig."
"Das Fieber....," flüsterte Kirk. Seine Augen fielen wieder zu und er
murmelte nur noch erschöpft. "Du warst die ganze Zeit hier ... Spock, mein
Freund."
Spock nickte nur, doch Kirk konnte es schon nicht mehr sehen. Er war eingeschlafen.
Dieses Mal richtiger Schlaf und nicht durch das Fieber hervorgerufene
Bewusstlosigkeit.
Spock blieb einen Moment sitzen, betrachtete seinen Captain und Freund. Er
gönnte sich kurz das aufkommende Gefühl der Erleichterung. Das Fieber war
gebrochen, er würde leben. Das Eis war nun nicht mehr nötig.
Nach einigen Minuten stand er auf und ging zum Intercom. Er informierte Leslie
und Uhura, dass der Captain sich auf dem Weg der Besserung befand und begann
sorgfältig das restliche Eis vom Bett in die bereitgestellte Kiste zu schaffen.
Danach holte er ein Handtuch und Wasser aus dem Bad um Kirk zu waschen und
dankte seinen Ahnen für die mentalen Disziplinen, auf die er sich stützen
musste während er Kirks Körper vom Schweiß säuberte.
Spocks inzwischen fast nicht mehr vorhandenen mentalen Schilde machten ihm
schwer zu schaffen beim Anblick des Mannes, den er bereits so lange begehrte
und er klammerte sich an den dünner werdenden Strohhalm seiner vulkanischen
Erziehung. Er würde darüber meditieren müssen, die Empfindungen die Kirk in ihm
auslöste besser zu kontrollieren.
Nachdem er ihn in einen trockenen Pyjama gepackt hatte und das Bett frisch
bezogen hatte, deckte er Kirk zu. Seine Temperatur war weiter gefallen und lag
bereits wieder im Bereich der menschlichen Norm. Kirk lag in einem natürlichen
tiefen Schlaf. Das einzige was er nun benötigte war Ruhe und Wärme.
Spock erhöhte die Temperatur in der Kabine wieder auf die Norm und wickelte
sich fester in seinen Umhang ein. Dann setzte er sich neben das Bett setzte und
betrachtete seinen schlafenden Captain.
Irgendwann sank Spocks Kopf vornüber und er schlief erschöpft ein.
***
"Spock?"
McCoys Stimme holte den Vulkanier aus seinem kurzen Schlaf. Er blinzelte und
orientierte sich mühsam. Er war noch in der Kabine des Captains. Das Fieber. Es
war gesunken. Er musste kurz eingeschlafen sein, während er an Kirks Bett saß.
"Doktor McCoy?", flüsterte Spock heiser.
"Du liebe Zeit, sie sehen furchtbar aus Spock. Und sie frieren. Kein
Wunder, hier ist ein Kühlschrank.", ein Scanner summte und piepste.
Spock blickte zu Kirk, während McCoy seinen Scanner über den Captain hielt.
"Ich habe die Temperatur bereits wieder erhöht und das Eis entfernt, als
das Fieber nachließ. Wie ist sein Zustand?"
McCoy sah auf und richtete seinen Scanner auf Spock.
"Er schläft. Das selbe sollten sie auch tun. Wenn ich das hier richtig
deute haben sie sich 2 Tage in einem Kühlschrank aufgehalten und sind nicht von
seiner Seite gewichen. Es fehlt ihnen eine Menge Schlaf, mein grünblütiger
Freund.", knurrte McCoy als er die Anzeige auf seinem Scanner ablas.
Spock war zu erschöpft um auf ein Wortgefecht einzugehen und nickte nur.
"Es geht ihnen offensichtlich bereits wieder besser Doktor."
"Unkraut vergeht nicht. Und nun sehen sie, dass sie in ihre Kabine kommen
und den Schlaf der letzten drei Tage nachholen. Ich bin hier der Arzt und
übernehme."
Spock stand langsam auf und seine steifen Muskeln rebellierten gegen die
plötzliche Bewegung. Er zog den Umhang wieder fester um sich und drehte sich
zum Intercom.
"Finger weg davon, es ist für alles gesorgt. Gehen sie gefälligst
schlafen." McCoy ging um das Bett herum und schob ihn zur Tür.
"Mr. Sulu ist wieder dienstfähig und auf der Brücke. Scotty hat noch ein
wenig aus den Maschinen herausgequetscht und wir erreichen morgen die
Raumbasis. Das Labor hat ein Serum für die erste Variante des Virus gefunden
und die zweite hat sich nur in einer Blutgruppe ausgebreitet. Das Serum dafür
ist bereits in Arbeit."
Spock ließ zu, dass der Arzt ihn aus der Kabine schob und über den Flur zu
seiner Kabine begleitete. "Wie viele ...?", begann er, doch McCoy
schnitt ihm das Wort ab.
"22 haben es nicht geschafft von 200 infizierten." Der Arzt fuhr sich
mit den Händen durch die Haare. Man sah seinem hohlwangigen Geicht das gerade
überstandene Fieber noch deutlich an.
"Zwei haben noch hohes Fieber. Auf der Raumbasis sieht es schlimmer aus.
Spock sie sehen schrecklich aus und sie können jetzt ohnehin nichts tun. Bitte
schlafen sie, bevor ich es ihnen befehlen muss. Auch ihr Metabolismus hat seine
Grenzen."
Spock zog eine Augenbraue hoch und öffnete die Tür zu seiner Kabine. Angenehme
warme Luft strömte ihm entgegen und er bemerkte wie sehr seine unterkühlten
Muskeln nach der Wärme verlangten.
McCoy musterte den stolzen aber sichtbar erschöpften Vulkanier und erinnerte
sich an das Gespräch mit Uhura vor einigen Tagen. Plötzlich wurde ihm einiges
klar. Es war Jim. Er war ihm nicht von der Seite gewichen, als der Captain im
Fieber lag und in Lebensgefahr schwebte. Es musste Jim sein.
Nur der Captain hat uneingeschränkte Berührungsfreiheiten bei dem reservierten
Vulkanier, obwohl sich Spock normalerweise nie berühren ließ. In
sekundenschnelle zogen hunderte Situationen an McCoy vorbei in denen Spock Kirk
aufmerksam beobachtet hatte, scheinbar zufällig berührt oder gar sein Leben für
ihn riskiert hatte.
"Doktor?"
Spock riss McCoy aus seinen Grübeleien und sah ihn noch immer mit fragend
hochgezogener Augenbraue an. McCoy schüttelte den Kopf. "Nun gehen sie schon
Spock, Jim wird noch einige Stunden schlafen und genau das sollte sie jetzt
auch tun."
Spock wusste, das der Doktor Recht hatte und nickte knapp. Er trat in seine
Kabine und die Türen schlossen sich zischend hinter ihm und der warmen Luft.
McCoy betrachtete noch einen Moment die geschlossene Tür.
Der Vulkanier würde es Jim nie sagen, wurde ihm klar. Er würde es - wie so
vieles - in sich hineinfressen, logisch analysieren und vermutlich bis ins Grab
schweigen. Jede Frau, die in Kirks Armen landete, würde ihn verletzen und er
würde es dennoch stoisch und still ertragen und nicht einmal unter Folter sein
wahres Innerstes preisgeben.
McCoy schüttelte wieder den Kopf und seufzte. Nur er wusste, das Kirk bisher
mit Frauen nie Erfolg hatte. Es waren immer nur kurze Affären, doch er schien
immer auf der Suche nach etwas, was es nicht gab. Vielleicht lag es zu nah um
es zu sehen.
Er ertappte sich dabei, dass er sich kaum den einen ohne den anderen vorstellen
konnte. Diese beiden Männer schienen wie für einander bestimmt. Vielleicht
sollte er mit Jim reden – später - oder doch erst einmal mit Uhura.
McCoy ging wieder in Kirks Kabine und schob die Gedankenspiele beiseite. Es gab
eine Menge zu tun und noch lange waren nicht alle wieder gesund.
***
... wird fortgesetzt in Teil 3/4