Titel: Der erste Morgen
Autor: T'Sihek
Serie: TOS
Paarung: K/S
Rating: NC-17, First Time
Zusammenfassung: Kirk vertraut seiner Intuition
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Beta: Habe leider noch niemanden gefunden.
Disclaimer: Spock und Kirk gehören Paramount-Viacom. Der Rest gehört mir und ich beabsichtige nicht, einen Gewinn
daraus zu erzielen - außer Spaß zu
haben.
Der erste Morgen
Kirk dehnte sich genüsslich unter der warmen Decke und öffnete träge die
Augen. Es war noch früh am Morgen und die ersten Sonnenstrahlen der ungewohnt
hellen Sonne hatten ihn wachgekitzelt.
Er warf einen Blick auf den Vulkanier. Er schlief noch, atmete ruhig und
gleichmäßig. Kirk grinste, als er sich an Spocks fast undeutbare Mine
erinnerte, als die Amaner ihn für die Nacht zusammen mit Kirk untergebracht hatten.
Nun, er war selbst Schuld. Gewissermaßen. Seine Angewohnheit, stets in der Nähe
des Captains zu bleiben, hatte in den Amanern die Vermutung entstehen lassen,
sie würden zusammengehören. Und so war es für sie nur natürlich gewesen, die beiden
Offiziere zusammen unterzubringen.
Kirk sah sich in dem luxuriös eingerichteten Schlafraum um. Sie lagen in einem
breiten Himmelbett mit schweren, prachtvoll bestickten Samtvorhängen. Es
standen ihnen mehrere weiche Kissen und jeweils eine große warme Decke zur
Verfügung.
Die Wand am Fußende des Bettes wurde von einem offenen Kamin beherrscht, in dem
bereits ein einladendes Feuer brannte. Hier waren die Bettvorhänge offen
geblieben, um die Wärme einzufangen. Die anderen Vorhänge waren zugezogen,
schufen ein angenehmes Dämmerlicht.
Kirk musste sie nicht zur Seite schieben, er hatte sich am Abend vorher bereits
gründlich umgesehen. Die Wände des Raumes waren mit blau-grün schimmernden
seidenartigen Stoffen bespannt. Außer dem Bett befand sich noch eine bequeme
Sitzgruppe im Raum. Eine Tür führte auf den Hauptgang, eine weitere zu einem,
ganz mit Gold und Marmor eingerichteten Badezimmer.
Kirk streckte sich einmal mehr und drehte sich dann zu dem Vulkanier um. Er
wollte sich die Gelegenheit, ihn einmal ungehindert betrachten zu können, nicht
nehmen lassen.
Spock schlief noch immer. Er lag, leicht zusammengerollt, auf der Seite. Im
Schlaf hatte er die weichen Kissen zur Seite geschoben und lag jetzt auf einem
angewinkelten Arm. Mit der anderen Hand stützte er sich nach vorne ab.
Kirk musterte die schmale, kräftige Hand mit den langen Fingern. Selbst im
Schlaf war alles an ihm elegant und geschmeidig. Vor seinem inneren Auge konnte
er sehen, wie Spock mit ruhiger Gelassenheit seine Konsole bediente. Wie diese
Finger schnell und präzise mit der Tastatur des Bordrechners spielten.
Sein Blick folgte dem Arm. Spock trug, ebenso wie er, das enganliegende
schwarze Shirt, dass sie für gewöhnlich unter dem
Uniformpulli trugen. Die dunkle Farbe betonte die helle, olivgetönte Haut und
das blauschwarze Haar. Kirk hielt unwillkürlich den Atem an, als er sich Spock
völlig in Schwarz gekleidet vorstellte. Er musste phantastisch darin aussehen. Die
Muskeln in Arm und Schulter waren entspannt, dennoch waren sie sehr genau zu
erkennen. Sie zeichneten sich fast überdeutlich unter der samtweich wirkenden
Haut und dem Stoff des Shirtes ab. Fast hätte Kirk die Hand ausgestreckt um
diese Haut zu berühren. Er wünschte sich nichts mehr, als über die warme glatte
Haut zu streichen...
Spock bewegte sich leicht im Schlaf, drehte sich jedoch nicht um. Kirks Blick
huschte zu den kantigen Gesichtszügen. Die hohen
Wangenknochen und die spitzen Koteletten unterstrichen die Form der schrägen
Augenbrauen und vor allem die eleganten spitzen Ohrmuscheln. Einmal mehr fragte
er sich, ob sie ebenso empfindsam waren, wie seine eigenen. Das sonst so
ordentliche Haar war vom Schlaf zerzaust, ließ den Vulkanier irgendwie jünger
und verletzlicher erscheinen.
Die dichten, langen Wimpern warfen leichte Schatten auf die helle Haut der
Wangen, lenkten den Blick automatisch zu der schmalen,
geraden Nase. Spock hatte den Mund leicht geöffnet und Kirk konnte das helle Schimmern
der Zähne erahnen. Die Lippen des Vulkaniers waren im Schlaf weich und
entspannt. Und Kirk stellte erstaunt fest, dass sie keineswegs so schmal waren,
wie er immer gedacht hatte. Im Gegenteil. Prickelnde Wärme breitete sich in
seinen Lenden aus, als er sie betrachtete. Sie waren voll und sinnlich, wie
geschaffen um geküsst zu werden.
Kirk atmete tief durch, um sein wachsendes Verlangen zu besänftigen. Seit fünf
Monaten hatte er nun das Kommando über die Enterprise. Fünf Monate, in denen er
Spock aus seinem Schneckenhaus geholt hatte und das Vertrauen und die
Freunschaft des Vulkaniers gewonnen hatte. Es war nicht leicht gewesen.
Mit einem Stich des Bedauerns erinnerte er sich an die ersten Wochen. Spock
hatte ihn ständig beobachtet. Schien stets besorgt zu sein, seinen Unwillen zu
erregen. Einige unschöne Szenen stiegen in seiner Erinnerung auf, als er den friedlich
schlafenden Spock betrachtete. Mitchell, der den Vulkanier vor der versammelten
Brückencrew zurechtwies, weil er auf eine Frage mit issenschaftlicher Präzision
antwortete ohne den Computer zu Rate zu ziehen. Spock, der unsicher im
Kommandosessel saß, als Kirk einmal unvermutete außerhalb seiner Schicht auf
die Brücke kam. Mitchell war in die Krankenstation gerufen worden und hatte
Spock das Kommando übertragen. Kirk war noch zugegen gewesen, als Mitchell
zurückkam und Spock war fast fluchtartig an seine Konsole zurückgekehrt. Mitchells
Unverständnis, als Kirk darauf bestand, Spock ein Kommandotraining absolvieren
zu lassen. Etwas, dass Pike niemals getan hatte, weil er der Meinung war,
Vulkanier würden sich nicht zum Kommandanten eignen. Spocks Zögern, als er ihn
bat mit ihm in der Messe zu essen und die verblüffte Reaktion der anwesenden
Crewmitglieder, als Spock die Messe mit ihm betrat. Die teilweise sehr offene
Ablehnung der Crewmitglieder. Das sofort absterbende Getuschel, wenn Spock
einen Raum betrat.
Die steife, starre Körperhaltung des Vulkaniers, wenn er als letzter und allein
den Konverenzraum verließ und alle anderen in Zweier- oder Dreiergruppen schon
gegangen waren ohne ihn aufzufordern mitzukommen. Die einsame Gestalt auf dem
Observationsdeck...
Kirk schluckte trocken, als er sich an den überraschten und dankbaren Blick des
Vulkaniers erinnerte, als er vom ersten Tag an damit
begann, ihn besser in die Crew zu integrieren, als es Pike in fast zwölf Jahren
getan hatte. Es mussten zwölf einsame Jahre gewesen ein.
Sein Blick wanderte zurück zu den noch immer geschlossenen Augen. Dunkelbraune,
fast schwarze Augen, die so vieles ausdrücken konnten. Kirk kannte die Gerüchte
und Geschichten über die stoischen Vulkanier, die niemals ihre Empfindungen
zeigten. Nun, wer auch immer diese Gerüchte in die Welt gesetzt hatte, er hatte
diesen speziellen Vulkanier nicht gekannt.
Sicher, Spock zeigte niemals offen in seiner Mimik was er dachte oder fühlte.
Aber wer sich die Mühe machte ihn genau anzusehen, wer sich die Mühe machte
seine Körpersprache zu lernen, der konnte genau sehen, was Spock empfand.
Und Kirk konnte sehen, wie einsam und tief verletzt der so stark und unbeugsam
wirkende Vulkanier in seinem Inneren war. Zunächst traute er seiner Intuition
nicht so ganz. Zu oft hatte man ihm an der Akademie eingebläut, dass er niemals
die menschliche Körpersprache mit der eines Nichtmenschen vergleichen durfte. Zunächst
hielt er sich daran. Doch dann schlug er die Warnungen in
den Wind und vertraute auf seine Intuition. Vom ersten Tag an fühlte er sich zu
Spock hingezogen, fühlte eine Verbindung, die es ihm leicht machte die über
Jahre hinweg errichtete Mauern zu durchbrechen.
Sein Lohn kam sofort. Er saß nach einer ereignislosen Alpha-Schicht beim
Abendessen, als Spock zögernd und eindeutig unsicher die Messe betrat. Auch
seine Schicht war beendet, doch wie immer hatte er noch einige Zeit in den wissenschaftlichen
Labors verbracht.
Einmal mehr wurde Kirk damals bewusst, dass Spock zwar inzwischen - auf
seinen direkten Befehl hin - die Malzeiten in der Messe einnahm, den Rest
seiner Freizeit jedoch stets allein in seiner Kabine, in den Labors oder - was
äußerst selten geschah - auf dem Observationsdeck beim Meditieren verbrachte. Alle
Tische waren besetzt gewesen und der Vulkanier stand einen Moment lang unsicher
und verloren mit seinem Tablett im Raum. Es gab zwar noch viele freie Plätze,
aber niemand winkte ihn heran. Kirk sah, wie der schlanke, hochgewachsene Mann
in sich zu schrumpfen schien und trocken schluckte. Das war der Moment gewesen,
als Kirk alles auf einen Karte setzte. Er stand auf und winkte ihn an seinen
Tisch. Spock hatte ihn überrascht angesehen und war zögernd näher gekommen. Als
er sein Tablett abstellte, hatte Mitchell seinen erst halb geleerten Teller
zurückgeschoben. Der Blick des Ersten Offiziers war ungläubig zwischen Kirk und
Spock hin und her gewandert. Und als sich Spock setzte, war er aufgestanden.
,Entschuldige mich bitte, Jim. Ich habe keinen Hunger mehr.' Kirk hatte
Mitchell aus den Augenwinkeln beobachtet und er sah auch,
wie Spock unmerklich zusammenzuckte. Der Vulkanier starrte stumm und reglos auf
seinen Salat, die Finger so hart um die Gabel gekrampft, dass die Fingerknöchel
weiß hervortraten. Kirk pfiff auf alle Regeln und Vorschläge der Akademie und
streckte die Hand aus. Er berührte
Spocks verkrampfte Hand nur leicht mit den Fingerspitzen. Spock zuckte zurück
und sah ihn mit deutlichem Schreck in den Augen an. Kirk legte alles Vertrauen,
dass er für diesen besonderen Mann schon nach wenigen Tagen empfand, in seinen
Blick. Dann zog er die Hand zurück und hielt Mitchell, der gerade gehen wollte,
am Unterarm fest. Es war ein fester, harter Griff gewesen und der Ausdruck
seiner Augen hatte dem entsprochen. Seine Stimme, ruhig und kalt, war überall
im Raum zu hören gewesen. Und wer ihn kannte, wusste, dass Kirk am Ende seiner
Geduld war. Mitchell kannte Kirk gut genug, um das zu wissen. Er wurde blaß.
,Sie werden nirgendwo hingehen` Mr. Mitchell. Sie zeigen einem Mitglied der
Crew gegenüber ein Verhalten, dass ich nicht länger dulden werde. Es gibt für
Sie zwei Möglichkeiten: Entweder, Sie ändern Ihr Verhalten, oder es gibt auf
diesem Schiff keinen Platz für
Sie.' Mitchell schluckte trocken und ließ sich wieder auf seinen Stuhl sinken.
Er sprach kein Wort, als er seine Malzeit beendete. Kirk nickte Spock lächelnd
zu und begann sich mit ihm über seine aktuellsten Forschungsprojekte zu
unterhalten.
Damals hatte ihn Spock zum ersten Mal hinter die Mauern sehen lassen, die ihn
umgaben. In den folgenden Tagen trafen sie sich regelmäßig zu den Malzeiten und
schließlich begannen sie damit, gemeinsam in der Messe Schach zu spielen. Kirk
zeigte Spock, dass er ihm vertraute, als Offizier und als Person. Und Spock
erwiderte sein Vertrauen, öffnete sich Stück für Stück. Und mit jedem Tag der
verstrich, gewann er ein weiteres Stück von Kirks Herz.
Es dauerte nicht lange, bis sich Kirk mehr wünschte. Er bewunderte die
schlanke, elegante Erscheinung des Vulkaniers. Er lernte dessen Integrität,
Treue und Ehrlichkeit zu schätzen, nutze die Intelligenz und die Talente des
anderen zum Wohl des Schiffes. Er arbeitete gern mit ihm zusammen, schätze
Spocks Verlässlichkeit. Doch in den stillen Nächten sehnte er sich nach dem
sehnigen, warmen Körper. Er träumte davon, Spock zu berühren, ihn zu verführen,
bis der Vulkanier jede Selbstkontrolle vergaß und sich ihm hingab. Mit den
Blicken verfolgte er den Vulkanier, wann immer er es gefahrlos tun konnte. Er
wusste nicht, wann er zum ersten Mal auf einem feuchten Laken und mit Spocks
Namen auf den Lippen aufgewacht war. Nach einer solchen Nacht - nach solchen
Träumen - war es ihm manchmal fast unmöglich äußerlich unbefangen seinen Dienst
zu beginnen. Es war eine süße Qual, wenn Spock ihm an seiner Konsole stehend
den Rücken zuwandte. Oft genug hatte er ihn angestarrt, sich vorgestellt, über
die sehnigen Muskeln im Rücken, die schmalen Hüften und das phantastisch
geformte Gesäß zu streicheln. Manchmal hatte Spock dann unvermittelt den Kopf
zu ihm gedreht. Hatte ihn mit einem undeutbaren Blick seiner dunklen Augen und
einer leicht angehobenen Augenbraue gemustert, dass sich Kirk fragte, ob Spock ahnte,
was er dachte.
Kirk war kein Kind von Traurigkeit und er hatte schon viele Affairen gehabt -
sowohl mit Frauen als auch mit Männern. Es war ihm nie schwer gefallen, einen
Partner für die Nacht zu finden.
Doch Spock?
Der Vulkanier schien so unberührbar, so unerreichbar zu sein. Er lehnte es ab,
berührt zu werden. Nur Kirk gegenüber machte er eine
Außnahme, erlaubte ihm die kurzen, manchmal unbeabsichtigen Berührungen am
Rücken oder am Arm. Kirk war ein sehr sinnlicher Mann, der es mochte berührt zu
werden. Es fiel ihm schwer, sich bei Spock zurückzuhalten, da es eine ureigene
Angewohnheit von ihm war, körperlichen Kontakt herzustellen. Schon am ersten
Tag hatte er sich vergessen und Spock am Arm berührt. Der Vulkanier war
zusammengezuckt, war aber nicht, wie bei allen anderen, zurückgetreten. Kirk
hatte ihn darauf angesprochen, sich entschuldigt und Spock hatte es ihm
praktisch ausdrücklich erlaubt, ihn in dieser Weise zu berühren.
Er musterte den schlafenden Vulkanier und ein sehnsüchtiger Ausdruck lag auf
seinem Gesicht. Behutsam, um ihn nicht zu wecken, streckte er eine Hand aus.
Die Fingerkuppen verharrten nur Millimeter von der warmen Wange Spocks
entfernt. Er wagte es nicht, ihn zu berühren. Fürchtete, die noch so
zerbrechliche Freundschaft zu verlieren. Fürchtete, dass der Vulkanier wieder
in sein Schneckenhaus zurückwich.Er zog die Hand zurück und seufzte leise. "Oh,
Spock. Wenn du nur wüsstest, wie viel du mir bedeutest",
murmelte er leise. Dann sprach er die Worte aus, die in seinem Herzen brannten.
"Ich liebe dich."
Kirk verharrte noch einen Moment, dann strich er die Decke zurück und stand
auf. Er wollte duschen, bevor Spock erwachte. Denn er wusste, dass er es
unmöglich würde ertragen können, mit Spock gemeinsam im Bad zu sein. Allein
schon der Gedanke an den attraktiven Körper erregte ihn zu sehr. Nicht
auszudenken, wenn Spock diesen Zustand sehen würde. Er schien so unberührt,
fast jungfräulich.
Spock wartete noch einen Moment, bis er sich wirklich sicher war, dass Kirk im
Bad war. Dann seufzte er leise und rollte sich eng
zusammen. Er hatte keineswegs geschlafen, sondern seinerseits die Gelegenheit
genutzt, den schlafenden Menschen zu betrachten, bis
dieser aufgewacht war. Dann hatte er sich schlafend gestellt um einem Gespräch
auszuweichen.
Kirk bedeutete ihm mehr, als er sich selbst einzugestehen wagte. Jede Landemission,
jedes Raumgefecht wurden für Spock zur Nervenprobe, da er immer fürchtete, Kirk
könnte verletzt werden. Kirk war der Erste, der ihn so akzeptierte, wie er war.
Der Erste,
der nichts forderte, was er ihm nicht freiwillig zu geben bereit war. Und Spock
öffnete sich ihm gegenüber weiter, als jemals zuvor in
seinem Leben. Selbst in seiner Kindheit hatte es niemanden gegeben, dem er so
sehr vertraut hatte. Sein Vater hatte ihn schon früh spüren lassen, dass er
kein reinblütiger Vulkanier war. Die Mutter liebte ihn zwar, doch sie
unterstellte sich dem Diktat des Vaters und
verbarg ihre Emotionen vor ihm. Sie verdammten Spock zu einer einsamen
Kindheit. Wäre nicht sein treuer Selath gewesen, wäre es unterträglich gewesen.
Das zame Haustier hatte ihn oft mit seiner Gegenwart getröstet, als er sich
weinend irgendwo verkrochen atte.
Dann starb das Tier und Spock war allein geblieben. Selbst in seiner Verlobung
mit T'Pring fand er keinen Trost. Sie wies ihn zurück,
lehnte es ab, mit ihm über die schwache mentale Brücke zu kommunizieren. Er
ging zur Erde, hoffte im Volk seiner Mutter akzeptiert zu werden.
Es wurde alles nur schlimmer. Und so blieben ihm nur seine Träume und die
Sterne.
Bis James T. Kirk der Captain der Enterprise wurde. Wie ein Wirbelwind
durchbrach er die starren Mauern, die Spock zu seinem
Schutz um sich herum errichtet hatte. Mit seinem Lächeln und seiner völligen
Ignoranz aller gegebenen Umstände wirbelte er sein Leben durcheinander. Kirk
setzte neue Maßstäbe, schuf neue Konstellationen, die es Spock möglich machten,
sich ihm zu öffnen.
Und Spock verlor sich an ihn.
Er genoß jeden Moment in Kirks Gegenwart. Er wurde süchtig danach, Kirks
Lächeln zu sehen, die haselnußbraunen Augen zu betrachteten. Augen, die so viel
ausdrücken konnten. Kirks Hand auf seinem Arm, seinem Rücken wurde zu etwas
Besonderem.
Sein Körper sehnte sich nach mehr. So unerfahren er in diesen Dingen war, so
sehr wünschte er sich, von Kirk berührt zu werden.
Die Nächte, in denen Kirk in der Kabine neben der seinen nicht allein war,
wurden zur Qual für Spock. Mit seinem feinen Gehör konnte er jeden Laut, jedes
Lachen, jedes Stöhnen, jedes Wort hören. Sein Körper reagierte darauf und er
brannte danach, in Kirks Armen zu liegen. Aber er wusste nicht, wie Kirk
reagieren würde. Denn unter allen Affairen des Captains war niemals ein Mann
gewesen. Und so sehr Spock auf Gerüchte und Getuschel lauschte, erhielt er doch
niemals einen Hinweis darauf, dass Kirk auch Männer akzeptierte. Er
selbst fand, wie alle Vulkanier nichts dabei. Er wunderte sich sogar immer
wieder darüber, wie blind die Menschen sein konnten. Sie rätselten zwar ständig
darüber, ob Vulkanier auch außerhalb des Pon farr sexuell aktiv waren. Doch sie
sahen offenbar nicht genau genug hin. Denn sonst wäre ihnen schon längst
aufgefallen, dass Vulkanier ein sehr sinnliches, fast hedonistisches und
ausgesprochen bisexuelles Volk waren. Es gab gute Gründe dafür, dass Suraks Philosophie
eine so wichtige Rolle spielte, denn ohne die totale Selbstkontrolle würde es
schon längst keine Vulkanier mehr geben. Die starken Emotionen und Triebe
hätten sein Volk dazu gebracht, sich selbst auszurotten.
Spock hörte das Rauschen der Dusche. Er atmete tief durch und schloß die Augen,
versuchte ganz bewusst seinen aufgeputschen Körper zu beruhigen. Kirk war eine
Droge für ihn und er war ihm hoffnungslos verfallen.
Er drehte sich auf den Rücken und legte einen Arm über die Augen. Sein Körper
brannte, sehnte sich danach von kühlen Händen berührt zu werden. Er spürte die
Spannung in seinen Lenden, fühlte sein hart geschwollenes Glied, bewegte sich
instinktiv unter der Decke.
Er stöhnte leise, formte einen Namen. Seinen Namen: "Jim, T'hyla."
Er hatte nicht laut sprechen wollen, doch die Empfindungen waren zu stark, als
dass er sich völlig unter Kontrolle hatte.
Kirk, der etwas vergessen hatte und in den Raum getreten war, erstarrte. Er
hatte genug über Vulkan und der Kultur seines Ersten
Offiziers gelesen, um zu wissen, was T'hyla bedeutete.
Nun, vielleicht war es an der Zeit, wieder einmal seiner Intuition zu vertrauen.
Lautlos trat er an das Bett und strich dann entschlossen den schweren Vorhang
zur Seite. Spock erstarrte und rollte sich dann blitzschnell zusammen. Sein
Atem ging schwer und sein Puls raste. Er konnte nur hoffen, dass Kirk es nicht
bemerkte.
Unsicher sah er zu seinem Captain auf. Der Blick der braunen Augen fesselte ihn
und er vergaß zu atmen, als sich Kirk neben ihn auf die Bettkante sinken ließ.
Wortlos streckte Kirk eine Hand aus und strich mit den Fingerkuppen über die
bebenden Lippen des Vulkaniers. Spock schloß die Augen und ein Zittern lief
über den angespannten Körper.
"Spock, sieh mich an." Zögernd öffnete Spock die Augen und hob den
Blick. Seine Lippen brannten, dort wo Kirk ihn berührte. Heiße Glut pulsierte
durch seine Adern, drohte sein Denken zu verschlingen.
Keine Selbstkontrolle, kein Schleier aus vulkanischer Logik verhüllte die Miene
seines Freundes. Spock sah ihn an, zitternd vor Verlangen und Unsicherheit. Und
Kirk konnte all die unausgesprochenen Worte, die Sehnsucht und die tiefe Liebe
in den dunklen Augen sehen.
Es waren keine Worte mehr nötig.
Langsam, wie in Zeitlupe beugte er sich vor. Strich sanft mit den Lippen über
Stirn und Augenlider. Er bewegte sich kaum, ließ Spock
Zeit mit den Empfindungen vertraut zu werden. Spock stöhnte leise und bewegte sich
unruhig, als Kirk verharrte. In seinen Träumen hatte er hiervon geträumt, doch
die Realität war phantastischer als jeder Traum. Er hob den Kopf und suchte mit
geschlossenen Augen Kirks Lippen. Es war ein sanfter, scheuer Kuß. Zart wie der
Flügelschlag eines Schmetterlings. Ihre Lippen verharrten nur kurz, wichen dann
zögernd zurück. Um sich im nächsten Augenblick wieder zu finden.
Sie strichen übereinander, erkundeten sanft die weichen Wölbungen des anderen.
Zupften und pressten sich gegeneinander. Ein leises Stöhnen erklang, doch
keiner von beiden wusste, von wem es stammte. Spock entspannte sich langsam.
Sein Körper öffnete sich und Kirk schlüpfte unter die Decke, schmiegte sich
behutsam an ihn. Sie verharrten einen unendlich langen Moment, spürten einfach
nur den anderen.
Dann richtete sich Kirk auf einen Ellenbogen auf. Wieder senkte er den Kopf,
doch diesmal strichen seine Lippen über das kantige Kinn, wanderten über die
zarte Haut bis zum Ohrläppchen, liebkosten die weiche, warme Kuhle dahinter.
Seine Zungenspitze stahl sich hervor, stupste behtusam gegen den schnellen
Puls, leckte über das Ohrläppchen. Ein Schauer lief durch Spock und er stöhnte
kehlig auf. Völlig von den Empfindungen überrascht, die diese zarte Liebkosung
in ihm entfachte. Kirk lächelte wissend und knabberte zärtlich am Ohr,
erkundete die Wölbungen und Bögen der Ohrmuschel bis hinauf zur Spitze. Die
Reaktion des Vulkaniers war einzigartig. Sein Körper bebte und er rang nach
Atem, keuchte bei jeder neuen Empfindung.
Kirks Lippen kehrten zu Spocks Mund zurück und diesmal drängte sich seine Zunge
in die warme Mundhöhle des Vulkaniers.
Und er wusste, dass er verloren war.
Die Wärme von Spocks Körper, das einzigartige süß-herbe Aroma von Spocks Mund,
die fast kühle Glätte der Zähne, die schmale,
katzenartig rauhe Zunge machten ihn für alle Zeiten süchtig.
Er ertrank in diesem ersten Kuß.
Es hätte nicht viel gefehlt, und er wäre allein von den Empfindungen gekommen,
die Spocks Lippen und Zunge in ihm auslösten.
Doch so schnell wollte er es nicht enden lassen.
Spock stöhnte rauh und plötzlich schien er zum Leben zu erwachen. Seine Hände
umfingen Kirks Schultern und er drückte ihn mit einer geschmeidigen Bewegung in
die Kissen. Jetzt war es Spock, der die Haut des Menschen erkundete. Seine
Lippen folgten der Spur, die ihm Kirk zuvor gezeigt hatte. Der eigentümlich
kühle Körper des Menschen betörte ihn. Hinter der Wand seiner mentalen Schilde
spürte er die Gedanken und Emotionen Kirks. Instinktiv verstärkte er seine
Schilde, wagte es nicht, sich auch diesen überwältigenden Empfindungen zu
öffnen. Was er selbst empfand, war im Augenblick schon genug.
Er atmete Kirks Duft, erkundete die weiche kühle Haut. Seine Zungenspitze
folgte dem Rand der faszinierend runden Ohren, tauchte
hinter das Ohrläppchen. Kirk bäumte sich unter der Liebkosung auf, presste sich
hart gegen Spock. Beide schrieen voller Lust auf, als ihre erregten Körper gegeneinander
prallten, sich fest aneinander rieben. Doch beide waren noch angezogen.
Ungeduldig schob Spock Kirks Shirt nach oben und über den Kopf. Er vergaß alle
Logik, bewegte sich mit uralten Instinkten, als er den Kopf senkte. Kirk
stöhnte rauh, als die heißen Lippen seine Brustwarzen fanden. Spock knabberte
zart daran, saugte, bis sie sich hart und dunkelrot aufrichteten. Dann
wanderten seine Lippen über die glatte Brust und tiefer über die vor Anspannung
zitternden Bauchmuskeln. Er verharrte am Rand der Shorts, leckte lasziv über
den Bauchnabel.
Er hatte nie zuvor einen Mann auf diese Weise berührt. Trotzdem wusste er
genau, was er wollte.
Kirks Erregung wölbte sich ihm unter dem Stoff entgegen. Spock drückte seine
Wange gegen das pulsierende Glied, dann in die Leiste. Er spürte den schnellen
Puls, glaubte das Prickelnd des aufsteigenden Samens zu fühlen. Und er atmete
tief den berauschenden Duft ein.
Langsam hob er den Kopf und betrachtete Kirk. Ein leichter Schweißfilm lag auf
der goldenen Haut. Der Mensch hatte die Hände in
das Laken gekrallt und sein Kopf pendelte haltlos zur Seite.
"Spock, oh, Spock! Was.
tust du. mit mir?"
Ein ungewohntes Lächeln stahl sich in die ernsten Züge und er glitt an Kirks
Körper entlang nach oben, presste sich fest gegen Kirk.
"Was ich schon seit langem habe tun wollen", murmelte er am Mund des anderen.
Dann küsste er ihn hungrig, verzehrend.
Spock lernte schnell. Kirk hatte ihn gelehrt seinem Instinkt zu vertrauen; Kirk
zu vertrauen. Und so konnte er es zulassen , dass
sein Körper seinen Verstand lenkte, ließ zu, dass er immer tiefer in die
Ekstase sank.
Es fühlte sich so gut an, so richtig...
Kirk lachte leise und schob sich über Spock, als dieser seinen Mund endlich
wieder freigab.
"Ich hätte da auch so eine Idee. Aber da... sind noch einige Kleidungsstücke
im Weg. "Während er sprach, schob er Spocks Shirt nach oben und zog es ihm
aus. Dann entledigte er sich mit einer schnellen Bewegung seiner eigenen
restlichen Kleidung.
Einen Moment lang betrachtete er Spocks Körper. Weiches, schwarzes Haar
bedeckte die sehnige Brust und verjüngte sich zu einem schmalen Streifen, der
hinter dem Bund der Shorts verschwand. Er starrte mit trockenem Mund darauf,
leckte sich unbewusst über die Lippen. Die unübersehbare Wölbung, die sich
unter dem schwarzen Stoff abzeichnete, ignorierte er ganz bewusst, auch wenn es
ihm schwer fiel.
Spock beobachtete ihn atemlos. Er wusste nicht, was Kirk vorhatte, doch er
vertraute ihm völlig. Er regte sich unruhig, griff nach Kirks Hand.
"Nur ruhig, mein wunderschöner exotischer Geliebter", murmelte Kirk zärtlich
und küsste einmal mehr die sinnlichen Lippen. Dann ließ er seinen Mund und
seine Hände über Spocks Körper tiefer wandern, erforschte jede Wölbung, jedes
Tal.
Spock zitterte haltlos, die Hände fest um Kirks Schultern geschlossen. Es
kostete ihn alle Kraft, sich soweit zurückzuhalten, dass er die schwächeren
Knochen des Menschen nicht brach. Er stöhnte hilflos, als Kirk die
Brustwarzen fand und aufreizend langsam liebkoste. Als er zart in die
angespannten Bauchmuskeln biß, bäumte er sich auf und schrie seine Lust
ungehemmt hinaus.
Es erregte Kirk unerträglich, den sonst so beherrschten Spock so sinnlich und
hemmungslos zu erleben. Und noch küsste er ihn erst...
Er verharrte am Bund der Shorts, atmete den heißen, animalischen Geruch ein,
der von Spocks Erregung ausging. Dann streifte er die knappe Hose über die
langen Beine.
Der Anblick, der sich ihm bot machte ihn atemlos. Spock war großartig. Er
ähnelte einem Menschen und war doch völlig anders. Sein pralles Glied
schimmerte jadegrün, dicke Adern wanden sich wie smaragdgrüne Schlangen
darüber. Er war größer als Kirk und auch ein wenig dicker, wie Kirk schnell
feststellte, als er den heißen Schaft mit den Fingern umschloß. Die gewölbte
Eichel schimmerte noch dunkler und Spock keuchte auf, als Kirk behutsam
darüberstrich. Die Haut war so zart wie das Blütenblatt einer Rose.
Kirk konnte nicht länger widerstehen. Er beugte sich vor und umfing die heiße
Wölbung mit den Lippen. Seine Zunge erkundete die zarte Textur der Haut,
liebkoste und reizte die leichte Hautfalte an der Unterseite.
Spock wimmerte hilflos. Nie zuvor hatte er so intensiv empfunden, hatte er
solche Ekstase gespürt. Seine Hand fuhr suchend über Kirks Körper, bis er
dessen hart pulsierendes Glied fand. Er wollte die Empfindungen teilen, wollte Kirk
spüren...
Instinktiv schloß er seine Hand locker zur Faust und massierte Kirks Glied. Der
doppelte Reiz von Kirks kühlem Mund und dem pochenden Organ in seiner Hand
raubte ihm fast die Besinnung. Er stöhnte haltlos, antwortete unwillkürlich mit
seiner Hüfte auf die
Bewegungen von Kirks Lippen. Seine Hand nahm den Rhythmus auf, nahm Kirk mit in
den Strudel aus Lust, Verlangen und Ekstase.
Es schien endlos zu dauern, als sich die Sekunden zu Ewigkeiten dehnten. Und
dennoch vergingen nur wenige Augenblicke bis ihre
überreizten Sinne den Reizen nicht mehr widerstehen konnten.
Beide kamen mit lauten Schreien. Ihre Körper wanden sich, als die Ekstase ihre
Muskeln verkrampfte. Kirk trank Spocks heißen Samen. Der zimtartige,
süß-scharfe Geschmack brannte in seinem Mund und in seiner Kehle und Kirk
wusste, dass er niemals wieder einen anderen Mann würde berühren wollen.
Er spürte, wie Spocks Körper erschlaffte, als sich die Spannung löste. Behutsam,
um die übersensible Haut ihrer Körper nicht zu reizen, schob er sich nach oben
und nahm den Vulkanier in die Arme. Ihre Lippen fanden sich zu einem langen,
zärtlichen Kuß, der alles besiegelte und alles versprach. Dann ließ sich Kirk
mit ihm zurücksinken.
Spock zitterte und rang noch immer nach Atem. Er schmiegte den Kopf an Kirks
Hals, als Kirk eine der Decken über ihre verschwitzten Körper zog.
Spock ließ sich völlig verwirrt in Kirks Umarmung fallen. Die Intensität der
Erfahrung hatte ihn völlig überrascht. Er wusste
einfach nicht, dass er so stark empfinden konnte. In ihm löste sich etwas und
er begann haltlos zu schluchzen. Presste sich haltsuchend an Kirk.
"Hey, was ist los, Spock?" Kirk war von dem plötzlichen
Stimmungsumschwung des Vulkaniers völlig überrascht. Hilflos streichelte er
über die bebenden Schultern, drückte mit der anderen Hand Spocks Kopf noch
enger an sich.
Es dauerte nur einen Moment, dann versiegte der Weinkrampf und Spock beruhigte
sich. Es war zuviel. Alles, wovon er jemals geträumt hatte, alles, was ihm so
unerreichbar erschienen war, dass er es nicht in Worte zu fassen gewagt hatte,
war mit einem Schlag Wirklichkeit geworden.
Er liebte Kirk. Liebte ihn, mit jedem Gedanken, mit jeder Faser seines Seins.
Und jetzt, da er spürte, dass Kirk diese Liebe mit der
gleichen Intensität erwiderte, wagte er nicht, daran zu glauben. Nie zuvor war
er so glücklich und gleichzeitig so verunsichert gewesen.
Als Kirk merkte, dass Spock wieder ruhiger war, richtete er sich langsam auf. Spock
sah ihn an, die Augen noch immer dunkel und groß von der erlebten Ekstase, doch
von den Tränen verschleiert. "Sscht. Es ist alles gut, Spock."Kirk
küsste die Tränen von den Wangen, liebkoste die warmen Lippen. Er begann zu
begreifen, was dies für den Vulkanier bedeuten mochte.
"Du hast nie zuvor so etwas erlebt, nicht wahr?"Spock schüttelte nur
stumm den Kopf. Er war Kirk niemals verwundbarer und hilfloser erschienen als
in diesem Augenblick.
Spock brachte es nicht fertig, zu sprechen. Er vertraute seiner eigenen Stimme
nicht. Und er war so durcheinander, dass er nicht
imstande war, einen vernünftigen Gedanken zu fassen. Er wusste nur eines: Er
liebte Kirk.
Kirk sah ihn schweigend an. Alles, was er empfand lag in diesem Blick und Spock
spürte, wie er darin versank. Er fühlte sich, als würde er in diese haselnußbraunen Augen hineingezogen,
als würde Kirk ihn mit seinem goldenen
Glanz umfangen.
Plötzlich gab es keine physische Grenze mehr zwischen ihnen. Im einen Augenblick
spürten sie noch die Berührung ihrer Körper, im nächsten, war da nur noch die
gemeinsame Empfingung der geteilten Ekstase, die Wärme ihrer Gefühle füreinander.
Spock zuckte erschrocken zurück, als er begriff, was geschah. Doch Kirk, der instinktiv spürte, dass dies genau
das war, was er sich im Innersten immer
gewünscht hatte, hielt Spock zurück.
"Nicht, Spock. Zieh dich nicht zurück." Er suchte den Blick der
dunklen Augen. "Es bildet sich eine Verbindung zwischen uns, nicht wahr?"
Spock schluckte und leckte sich über die plötzlich trockenen Lippen. Dann
nickte er. "Ja."Seine Stimme war heiser von seinen Schreien und er
räusperte sich. "Durch den körperlichen Kontakt und die geteilten Empfindungen
und durch... unsere gegenseitige... Liebe füreinander, bildet sich eine mentale
Brücke, ein Partnerschaftsband."
Es fiel dem Vulkanier sichtlich schwer die Worte auszusprechen. Und Kirk
begriff, dass er sich erst in diesem Moment wirklich erlaubte, so zu empfinden.
Mitleid und eine grenzenlose Liebe für diesen wunderbaren Mann, der nichts
anderes gelernt hatte als seine Empfindungen zu unterdrücken, wogte in ihm
heran. Er zog Spock in seine Arme und schmiegte sich eng an ihn, umfing ihn mit
seiner Liebe.
Und Spock ließ sich fallen.
Er war zuhause.
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