Coming out
T’Len
2005
Serie:
Kung Fu - TLC
Codes:
Slash, Romance, NC-17
Paarung:
Peter/Kermit, Caine, Lo Si
Summe: Peter hat ein
Problem: Wie sage ich meinem Vater, dass ich einen Mann liebe?
Feedback: tlen11@freenet.de
Disclaimer: Warner Bros. und Michael Sloan gehören die Jungs. Ich will nur auch ein bisschen Spaß mit ihnen haben
Danke an LC fürs Beta und das Auffüllen meiner
Wissenslücken.
„Jajaja-haaaaaa!!!!“
Nachdem ihr gemeinsamer Lustschrei verklungen war sanken
Peter und Kermit erschöpft und schwer atmend in die Sofakissen in Peters
Wohnzimmer. So waren so ungeduldig gewesen, dass sie es nicht mal bis ins
Schlafzimmer geschafft hatten.
„Geh noch nicht“, murmelte Peter einen Augenblick
später, als sein Partner Anstalten machte, sich aus ihm zurückzuziehen. „Ich
spüre dich gern in mir. Du hast mir so gefehlt.“
„Darf ich dich daran erinnern, dass es nicht meine Schuld
ist, dass unsere sämtlichen Verabredungen der letzten drei Wochen geplatzt
sind?“, erwiderte Kermit, der nicht mal in dieser Situation mit Zynismus
sparte. Doch er schlang seine Arme um Peter, zog seinen jungen Geliebten fester
an sich.
Peter seufzte zufrieden. „Kann ich was dafür, wenn eine Verrückte
versucht, mich und sämtliche Männer weit und breit umzubringen?“, fragte er.
„Ja ja, und da sagtest du immer: Komm zur Polizei, damit wir
uns öfter sehen können und du ungefährlicher lebst. Bisher merke ich nichts
davon.“
„Kann ich was dafür, dass in letzter Zeit so viel los war?“,
erwiderte Peter und seufzte erneut, als Kermit sich sanft in ihm bewegte. Zwar
hatten sie es gerade erst wie wild getrieben, aber er hatte bestimmt nichts
gegen eine zweite Runde. Viel zu lange hatte er Kermit vermisst. Endlich hatte
er seinen Freund überreden können, seine Söldnertätigkeit aufzugeben. Er kannte
Kermit, seit er 17 war. Damals hatte dieser seinen Pflegevater Paul Blaisdell,
den Kermit aus gemeinsamer Vergangenheit kannte, besucht. Wenn sein „Vater“ gewusst
hätte, dass Kermit diese Nacht nicht im Gästebett sondern in Peters verbracht
hatte.. Peter musste bei der Erinnerung grinsen. Irgendwie hatte es sofort
zwischen ihnen „gefunkt“. In den letzten zehn Jahren hatten sie sich immer
getroffen, wenn es Kermits Tätigkeit erlaubte. Freunde, Liebhaber, doch ohne
irgendwelche Verpflichtungen.
Je älter und damit erwachsener Peter wurde, umso mehr musste
er sich jedoch eingestehen, dass er Kermit für mehr als ein paar heiße Nächte
in seinem Leben haben wollte. Er begann sich nach etwas stabilerem zu sehen.
Nicht zu vergessen, die Angst, Kermit könnte von einem seiner gefährlichen
Aufträge nicht wieder zurückkehren. Er wusste ja eigentlich nicht mal so
richtig, was sein Freund da genau trieb – Kermit sprach nie darüber - aber dass
es mit zahlreichen Risiken behaftet war, war ihm klar. Er wollte nicht noch
einen Menschen, der ihm viel bedeutete, verlieren. Auch wenn sein Vater von den
Toten zurückgekehrt war, die Angst vor Verlusten saß viel zu tief.
Und so war er froh gewesne, als Paul Kermit mit zum Revier
brachte und erklärte, er werde künftig als Computerexperte und Detective bei
ihnen arbeiten. Viel voneinander gesehen hatten sie allerdings trotzdem nicht,
da Tans rachsüchtige Tochter in den letzten Wochen ein Zusammensein zwischen
ihnen verhinderte.
„Übrigens… Zia wurde bereits vor einer Woche geschnappt“,
bemerkte Kermit trocken. „Die letzten sieben Tage hast du praktisch am
Jackenzipfel deines Vaters geklebt und mich seinetwegen versetzt, wenn ich dich
daran erinnern darf.“ Er machte einige vorsichtige, stoßende Bewegungen und
genoss es, dass Peter sich sofort zu winden begann.
„Mein Vater war immerhin ein halbes Jahr weg“, erwiderte der
junge Polizist. „Da hatten wir einiges aufzuarbeiten.“
Kermit küsste Peter sanft in den Nacken. „Ich verstehe ja,
wie wichtig dein Vater für dich ist, nachdem du ihn 15 Jahre für tot hieltest
und dass ihr beide noch immer vieles zu besprechen habt. Ich versteh auch, dass
du Angst hast, er könnte wieder verschwinden. Aber ich habe auch Bedürfnisse.“
Welche, machte er mit einigen weiteren Bewegungen deutlich. „Wenn ich dich
heute nicht unmittelbar vom Revier hierher geschleppt hätte, wärest du doch
erst wieder zu ihm gegangen und wer weiß wann du wieder aufgetaucht wärest, wenn
überhaupt. Also sag ihm doch bitte von Zeit zu Zeit, dass dein Liebhaber dich
auch mal sehen will.“
„Spinnst du?“ Peter hätte sich fast von Kermit gelöst, so
empört war er über dessen Ansinnen. „Ich soll meinem Vater sagen, dass wir ein
Paar sind?“
„Was ist daran so schlimm?“ Kermit ließ seine Hände über
Peters Körper tanzen, genoss die Reaktionen seines Geliebten. „Du schämst dich
doch nicht etwa für mich?“
„Quatsch, aber Paps ist…. ist… ist Shaolinpriester!“
„Eben. Gerade als Priester sollte er Toleranz üben“,
erwiderte Kermit. „Und hast du mir nicht mal erzählt, dass ihr im Tempel keine
Frauen hattet. Wer weiß, ob...“
„Du spinnst“, entgegnete Peter und zuckte zusammen als
Kermit dies mit einem kräftigen Druck auf ein gewisses Körperteil beantwortete.
„Mein Vater ist in manchen Dingen… einfach weltfremd, der weiß wahrscheinlich
nicht mal, dass es so etwas wie Homosexualität überhaupt gibt.“
„Ach komm, dein Vater ist zwar angezogen, als käme er aus einem
anderen Jahrhundert, aber neulich auf dem Revier oder and dem Abend als er mit
Skalany im Delancys aufgetaucht ist, machte er einen ganz vernünftigen
Eindruck. Nicht mal ein Priester kann so weltfremd sein.“ Es gab Zeiten, da
wünschte sich Kermit, Peter hätte irgendwann mal gelernt, wann es besser war,
den Mund zu halten. Er hatte wirklich andere Ideen für den Rest des abends als
eine Diskussion über Peters Vater. „Und wenn er was mit Skalany am Laufen hat…“
„Trotzdem kann ich doch nicht einfach hingehen und sagen: Überraschung,
Paps! Ich treib’s mit ’nem Kerl. Würdest du das mit deinem Vater machen?“
„Mein Vater ist schon lange tot... und - ach, was soll’s“,
unterbrach sich Kermit und biss zärtlich in Peters Ohr. „Ende der Diskussion.
Ich würd’s viel lieber wirklich noch mal mit dir treiben. Immerhin haben wir
einiges nachzuholen:“
„Ja, ich...“ Peter unterbrach sich und löste sich leicht von
Kermit. „Mein Vater!“, stieß er kurz darauf hektisch hervor.
„Was?“, fragte Kermit verwundert.
„Hörst du nichts? Da ist jemand an der Tür“, erwiderte
Peter.
Kermit lauschte und dann glaubte auch er, ein leises
Geräusch im Hausflur vernommen zu haben. „Woher willst du wissen, dass das dein
Vater ist? Um diese Zeit? Egal wer es ist, lass ihn klingeln, du bist einfach
nicht da.“ Er zog Peter wieder an sich.
“Verdammt, Kerm – ich weiß einfach, dass er es ist. Und du verstehst nicht, er
wird nicht klingeln“, entgegnete Peter hektisch. Er hoffte, dass Paps sich
zumindest einmal daran erinnern würde, dass er ihn gebeten hatte, nicht einfach
reinzukommen.
„Hast du ihm einen Schlüssel gegeben?“, wunderte sich sein
Partner.
“Nein!“ Peter entzog sich Kermits Umarmung und sprang auf. „Er ist ein Shaolin,
die brauchen keine Schlüssel. Und jetzt zieh dich an! Schnell!“
„Aber wie...?“ Kermit unterbrach sich, als er tatsächlich
die Wohnunsgtür aufgleiten hörte. Peter hatte sich derweil hastig seine Jeans
übergestreift und griff nach dem Hemd. Das er vor Aufregung Kermits erwischt
hatte, merkte er nicht. Er drückte Kermit seine Klamotten in die Hand und schob
ihn in Richtung Schlafzimmer. „Versteck dich im Schlafzimmer. Und verhalt dich
ruhig!“, zischte er.
Barfuß stürzte er Richtung Flur, gerade als Caine um die
Ecke bog. „Hi Paps, was macht du denn hier? Um diese späte Zeit?“, fragte er vor
Aufregung rot im Gesicht.
“Ich war... wie du es nennen würdest… gerade zufällig in der Gegend“, erwiderte
Caine gelassen und musterte seinen Sohn eindinglich. „Geht es dir gut?“
„Ja, natürlich“, erwiderte Peter. „Soll ich den Stealth
holen und dich nach Hause fahren? Es ist spät.“ Er ging Richtung Tür und betete
inständig, Kermit würde sich im Schlafzimmer ruhig verhalten und sein Vater
sich zum raschen Gehen überreden lassen. Nicht auszudenken, er bemerkte seinen
Freund. Wie sollte er seinem Vater erklären, dass er einen Kollegen in seinem
Schlafzimmer antraf? Wie er seinen Vater kannte, hatte der eh schon bemerkt,
dass er nicht allein war. Aber er würde hoffentlich eine eher weibliche
Begleitung annehmen.
Doch Caine ignorierte das Angebot. „Du warst den ganzen
Abend über sehr unruhig. Ich… hatte gehofft, du würdest zu mir kommen, wenn
dich etwas… bedrückt.“
Er streckte seine Hand nach Peter aus und dieser errötete
noch mehr. „Oh ich… es… es geht mir gut, wirklich. Ich bin nur… müde. War ein
langer Tag. Viel zu tun auf dem Revier. Eigentlich… eigentlich war ich schon im
Bett. So… also… so gut wie im Bett.“ Peter spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht
schoss.
Verdammt! Er wusste, dass sein Vater schon öfters gespürt
hatte, wenn er in Gefahr war. Aber hatte er tatsächlich gespürt, dass er mit
Kermit zusammen war? Spürte er es etwa immer, wenn er mit jemanden...? Ein schepperndes Geräusch aus dem
Nebenzimmer unterbrach seine Gedanken.
Ehe Peter auch nur reagieren konnte, hatte Caine bereits die
Tür zum Schlafzimmer geöffnet und blickte auf ein Hinterteil, dass unter dem
Bett hervorragte.
„Ähm, meine Sonnenbrille war runtergefallen“, erkläre ein -
entgegen seiner üblichen Coolness - plötzlich seltsam unsicher wirkender
Kermit, als er sich aufrichtete.
„Paps, du kennst ja… ähem… meinen Kollegen Kermit Griffin
schon… ich habe ihn dir… ähem… gezeigt, als du auf dem Revier warst. Kermit,
das ist… ähem… mein Vater…“, stellte Peter die beiden einander vor, um die
peinliche Stille die sich im Raum ausbreitete, zu unterbrechen. „Wir... äh...
hatten noch einen Fall zu besprechen… und es wurde spät… und da habe ich Kermit
angeboten… dass er… ähem… hier schlafen kann…“
„Natürlich,“
erwiderte Caine ohne mit der Wimper zu zucken. „Ich freue mich, Sie kennen zu
lernen.“
Kermit schoss Peter einen wütenden Blick zu, beschloss dann
aber zu akzeptieren, dass sein Freund, zumindest im Moment noch zu keinem
Coming Out bereit war. Vielleicht war diese Ort und dieser Zeitpunkt auch
wirklich nicht der idealste dazu. „Äh… Peter, ich habe es mir anders überlegt -
ich geh dann mal lieber nach Hause. Wir haben ja alles geklärt“, sagte er statt
dessen und bemühte sich, Peters Hemd zuzuknöpfen. Schließlich gab er es auf,
griff nach seinem Jackett und verschwand ohne Peter oder gar Caine noch einmal
anzusehen. Sollte Peter die Suppe allein auslöffeln, die er sich mit seiner
Geheimnistuerei eingebrockt hatte.
///
„Tut mir echt leid, wegen gestern Abend“, sagte Peter,
sichtlich zerknirscht, als er am nächsten Morgen Kermits Büro auf dem Revier
betrat. „Ich hatte es mir so schön vorgestellt... wir… die ganze Nacht…“
Dieser blickte von seiner Computertatstatur auf, die
unvermeidliche Sonnenbrille vor den Augen. „Schon gut. Bist du deinen Vater
wieder losgeworden?“
„Ja, er ging ein paar Minuten nach dir. Er hat sich für den…
Irrtum… entschuldigt. Seine Worte, nicht meine. Weiß der Teufel, was er
wirklich von mir wollte.“ Peter setzte sich auf die Schreibtischkante und
beugte sich zu Kermit hinab. „Sehen wir uns heute Abend. Ich… ich bringe vor
der Tür einen Bewegungsmelder an und…“
„Und du bist sicher, das hält deinen Vater auf?“, fragte
Kermit sarkastisch. „Hör mal, ich hab beim Gehen einen Blick auf deine Tür
geworfen. Ich weiß nicht, wie er es getan hat, wenn er keinen Schlüssel hat –
aber das Schloss ist okay.“ Bislang hatte er sich ja geweigert, den Gerüchten
um Caine Glauben zu schenken. Für Peter war er ja so etwas wie ein Gott. Selbst
Paul war so verdammt beeindruckt vom dem Priester und Skalany sang sein Lob in
höchsten Tönen, aber Liebe machte ja bekanntlich blind… „Wie zum Teufel ist er
in deine Wohnung gekommen?“
„Du würdest es nicht glauben, sogar wenn ich es dir erklären
könnte. Aber dann gehen wir eben zu dir, da wird er mich nicht suchen. Oder
nehmen uns irgendwo ein Hotelzimmer“, erwiderte Peter.
„Bist du dir so sicher, dass er dich nicht überall findet?“
Kermit deutete durch sein Fenster auf die schlanke Gestalt, die sich mit
raschen Schritten seinem Büro näherte.
„Paps!“ Peter fuhr hoch, als Caine – wie üblich ohne
anzuklopfen - eintrat. “Was machst du denn hier?“
„Ich denke, wir
haben etwas zu besprechen, mein Sohn. Lo Si und ich werden heute Abend im
Golden Dragon essen. Und wir würden uns sehr freuen, wenn du dich zu uns
gesellst.“ Irgendetwas in Caines Ton machte aus der Einladung fast so etwas wie
einen Befehl… „Bitte beehren Sie uns ebenfalls mit Ihrer Anwesenheit, Mr.
Griffin.“
Bevor Peter und Kermit auch nur den Mund zum Dank oder
Widerspruch öffnen konnten, war Caine bereits wieder verschwunden.“
///
„Sie tragen eine sehr schöne Brille, Mister Griffin. Grün
ist eine so entspannende Farbe.“ Lo Si lächelte Kermit liebenswürdig an und
bedeutete ihm und Peter sich zu setzen. „Haben Sie ein Augenleiden?“
„Äh, nein“, erwiderte Kermit unsicher. Irgendwie hatte er
das Gefühl der alte Apotheker, den sie alle nur den Ehrwürdigen nannten, würde
trotz seiner Brille bis in sein Innerstes schauen. „Es erleichtert mitunter das
Leben… wenn… einem die Verbrecher nicht in die Augen starren können. Macht sie
nervös, verstehen Sie?“
„Verstehe“, nickte Lo Si, während ein Kellner das Essen
brachte. Ganz offensichtlich hatten er und Caine bereits für ihre Gäste
mitbestellt.
Peter beäugte vorsichtig die Vorspeisen, die vor ihn
hingesetzt wurden. Wantan-Suppe, Frühlingsrollen und Dim Sum. Normalerweise zu
amerikanisch für seinen Vater und Lo Si. Aber offenbar hatten sie mit Rücksicht
auf Kermit auf etwas exotischeres verzichtet. Und… heute musste sein Glückstag
sein… kein einziges Reiskorn in Sicht!
„Für Sie als Polizist sicher eine mitunter sehr nützliche
Eigenschaft“, nahm Lo Si das Thema wieder auf.“ Wie ich höre, arbeiten Sie auf
dem selben Revier wie Peter.“
Kermit nickte und tauchte seinen Löffel in die Suppe. Ein saftiges
Steak wäre ihm jetzt lieber gewesen und ein Feierabendbier anstelle dieses
Saftes, der vor ihm stand. Aber er hatte in seinem Leben wahrlich schon
unangenehmer Aussehendes und Schmeckendes gegessen. Damals im Amzonasurwald zum
Beispiel...
„Wie lange kennen Sie Peter denn schon? Wo haben Sie früher
gearbeitet? Woher kommen Sie? Haben Sie Familie? Wie alt...?“
„Wie war denn euer Tag so?“, unterbrach Peter den
Redeschwall des Ehrwürdigen.
„Peter“, ließ sich Caine zum ersten Mal vernehmen.
„Vielleicht solltest du Lo Si erlauben, seine Frage zu Ende zu bringen.“ Obwohl
seine Stimme keinen Tadel enthielt, war sich sein Sohn sofort klar, dass er
zurechtgewiesen worden war.
„Findest du nicht auch, dass das ein bisschen viel Fragen
für den Anfang sind?“ Peter gab sich alle Mühe, nicht wie ein trotziger,
quengelnder Fünfjähriger zu klingen. „Das ist doch hier ein Abendessen und
keine Vernehmung.“ Trotzdem schüttelte sein Vater mit einem leichten Lächeln
den Kopf und bevor Peter sich versah, hatte Caine „die Lektion eingeprägt.“
Peter wurde rot, teils vor Verlegenheit, teils vor Ärger. Himmel, in der
Öffentlichkeit und vor Kermit und Lo Si wie ein frecher Bengel eine Ohrfeige zu
bekommen! „Paps! Ich dachte, du hättest damit aufgehört, das zu tun!“ Vertraute
Finger glitten weiter, streiften seinen Nacken; ein Daumen rieb über seine
Wange, wischte den Schmerz förmlich weg.
Dann zog Caine die Hand zurück. „Ah, wie ich hoffte, du
würdest aufhören, mich Paps zu nennen.“
Zu seiner Überraschung war es Lo Si selbst, der das Wort
ergriff. „Nun, mein lieber Peter… in meinem Alter hat man das Recht, Fragen zu
stellen. Besonders dann, wenn es um das Wohlbefinden eines… Familienmitgliedes…
geht.“ Er legte eine kurze Pause ein, während Peter ihn offen erstaunt ansah. Der
alte Priester lächelte und griff über den Tisch, um Peters Hand zu tätscheln.
„Und da dein Vater offenbar nicht den Mut dazu zu haben scheint, muss ich mich
doch darum kümmern, zu erfahren, wer dein Lebensgefährte ist.“
Er zwinkerte Kermit – der ihn ebenso wie Peter mit offenem
Mund anstarrte – schelmisch zu. „Sie haben doch hoffentlich ernste Absichten
mit unserem Peter, Mister Griffin?“
Ende
Fortsetzung in: Campingtrip