Title: Außer Atem
Autor:
Myra
Pairing:
K/S
Rating:
NC-17, BD/SM implied
Summe:
Jim hat zuviel Adrenalin im Blut.
Disclaimer:
Star Trek gehört Viacom/Paramount.
REV
Immer noch höllisch aufgeputscht, eilte Kirk mit
viel zu schnellen Schritten die Korridore der Enterprise entlang.
Ein feiner Schweißfilm lag auf seinem geröteten
Gesicht und die ersten Anzeichen von Erschöpfung krochen durch seine Glieder.
Die außergewöhnlich gefährlichen Ionen–Phänomene hatten das Schiff und seine
Mannschaft tagelang in Atem gehalten. Aber zum Glück schien die Gefahr vorüber
zu sein und er wollte sich nur noch in sein Quartier verkriechen. Allerdings
würde es noch viele Stunden dauern, bis sich das Adrenalin in seinem Körper endgültig
abgebaut hatte. An Ruhe oder sogar Schlaf war noch lange nicht zu denken.
McCoy hatte ihn vor den Nachwirkungen des extensiven
Gebrauchs von Stimulanzien gewarnt. Das hielt den Arzt jedoch nicht davon ab,
auffällig oft mit seinem Injektor in der Nähe zu sein. Er ist wohl süchtig nach diesem leisen Zischen, das seine Patienten zum
Lächeln bringt, dachte Kirk wider Willen amüsiert.
Aber letztendlich wollte er selbst auf keinen Fall
auf diese Hilfsmittel verzichten. Zu viel hing von seiner wachen Präsenz ab.
Und dann hatte Kirk herausgefunden, wie er sich auch ohne medizinische Hilfe
wieder auf einen Normalzustand bringen konnte. Anfangs ganz spielerisch, indem
er sich irgendwann einfach ein Kissen auf das Gesicht legte. Die
Hyperventilation ließ nach und er hatte sich schon deshalb deutlich besser
gefühlt.
Ganz unerwartet kam dann noch ein ganz neuer Aspekt
dazu. Es gab einen Punkt der Atemreduzierung, der ihn sexuell erregte und er
erlebte dann den besten autoerotischen Orgasmus seines Lebens.
Im Laufe der Zeit hatte er immer mal wieder damit
experimentiert und bald festgestellt, dass es noch weitere Varianten gab,
diesen Zustand herzustellen.
Und dann war der Tag gekommen, an dem er herausfand,
dass er sich dabei helfen lassen konnte.
Ein kaum unterdrücktes Lächeln huschte über Kirks leicht
verkrampfte Lippen. Aber vielleicht ging es heute auch ohne Spock. Schließlich
hatte der Vulkanier mindestens so viel Stress hinter sich, wie er selbst und
das ganz ohne McCoys Hilfe. Er selbst fühlte sich eigentlich auch zu erledigt,
um noch ernsthaft an Sex denken zu können.
Kirk öffnete die Tür zu seinem persönlichen Raum. Um
sicher zu stellen, dass er sofort erfahren würde, wenn sich etwas Neues auf der
Brücke tat, schaltete er den Monitor auf seinem Schreibtisch an.
Und ab jetzt konnte er es sich eigentlich erlauben,
zur Ruhe zu kommen. Weil es aber keine äußeren Reize zum Abreagieren gab,
schien sich die Wirkung der Aufputschmittel wieder um ein Vielfaches zu
verstärken. Pille musste es diesmal besonders gut mit ihm gemeint haben. Oder
es waren doch die Nachwirkungen der letzten fast 40 Stunden höchster Konzentration?
Kirk durchmass mit nur wenigen Schritten seine
beiden, beinahe lächerlich kleinen Räume. Aber die Anspannung ließ sich nicht
so schnell auf ein erträgliches Maß reduzieren.
Sollte er nach Pille rufen und sich ausnahmsweise
ein Gegenmittel geben lassen? Nein. Nicht bevor er alle anderen Optionen
ausgeschöpft hatte. Sonst würde McCoy nur auf dumme Gedanken kommen und ihm
diese Mittel komplett streichen. Das war keine Option.
Also, warum es nicht wieder auf die inzwischen
vertraute Art und Weise versuchen, sich selbst von diesem Adrenalinrausch zu
befreien?
Kirk bückte sich und öffnete ein privates Fach mit
allerlei Gegenständen. Aber gerade jetzt konnte er sich nicht vorstellen, irgendetwas
davon zu benutzen. Es fehlte die Inspiration, der Punkt, an dem ihm die
Entscheidung abgenommen wurde.
Dann fiel Kirk der Dildo ins Auge und er musste
unwillkürlich lächeln. Spock machte immer eine große Sache daraus. An dem Gerät
selbst war aber nichts Besonderes. Es hatte die handelsübliche Dicke und vorne
eben nur eine etwas schmalere Spitze. Also, eigentlich genau das Richtige für
ihre Zwecke.
Aber Kirk hatte ihn irgendwann einmal heimlich
markiert, um festzustellen, ob Spock ihn wirklich einsetzte. Und es bestätigte
sich, was er sowieso schon wusste, bzw. gefühlt hatte. Der Dildo blieb immer
unberührt. Für Spock war wohl der wesentliche Gedanke, dass Kirk glauben
sollte, dass es der Dildo war und nicht er selbst. Warum auch immer.
Kirks Grinsen ging in die Breite. Wenn es ihn
glücklich machte ... Er selbst war wohl kaum in der Lage, sich über die
Eigenheiten seines Ersten Offiziers zu beschweren. Eigentlich war es auch schon
viel zu lange her, dass sie beide ...
„Kirk an Offizier Spock. Bitte melden.“ Er hörte auf
das statische Rauschen der Sprechanlage, während er auf die Antwort wartete.
Spock war derjenige, den er jetzt um sich haben wollte. Egal, wie dringend der
Vulkanier eine Pause brauchen würde.
„Hier Spock.“
Die Antwort aus dem Lautsprecher hatte nur wenige
Sekunden gebraucht, aber beinahe wäre Kirk bei dem lauten Klang
zusammengezuckt. Spock musste gleich neben einer Sprechanlage gestanden haben.
Mit einem schiefen Lächeln beugte er sich an seinem
Tisch vor. „Spock, komm bitte zu einer Nachbesprechung in meinen Raum.“
„Natürlich, Captain. Ich bin sofort da.“
„Schön, Spock. Dann bis gleich. Kirk, Ende.“
Niemals würde in der Öffentlichkeit ein unbedachtes
Wort über ihre Lippen kommen.
Wenig später summte die Tür und ließ den Vulkanier
eintreten. Er trug bereits seinen Freizeitoverall.
"Du weißt vermutlich, warum ich dich in
Wirklichkeit gerufen habe?", fragte Kirk ganz direkt. "Ich habe aber
keine Ahnung, ob das für dich heute ..."
Er konnte seinen Satz nicht mehr beenden, weil ihm
Spock sofort ins Wort fiel. "Ich habe gehofft, dass du mich rufst."
Kirk lächelte breit. "Gut, dann lass uns gleich
nach hinten gehen", schlug er vor. "Ich sollte mich aber noch kurz
frisch machen, bevor wir anfangen. Du weißt ja, wo die Sachen liegen."
Von Spock kam nur ein knappes Nicken und Kirk ging
unter die Dusche. Seine Kleidung verschwand in der Recyclinganlage.
Schon die Anwesenheit des Vulkaniers schien heilsame
Kräfte zu haben. Dass er bei ihrem gemeinsamen Spiel - wie Kirk es bei sich
nannte - von Anfang an so bereitwillig mitmachte, verblüffte ihn immer noch.
Die Technik war noch die geringste Herausforderung, lachte er leise unter der
Wirkung der Sonic-Dusche auf. Aber auch Vulkanier neigten ja zu radikalen
Lösungen.
Oder vielleicht waren sie alle einfach nur schon zu
lange unterwegs und zu weit weg von jeder irdischen Zivilisation.
Irgendwann würde er Pille danach fragen müssen, ob
das alles noch normal war.
Aber nicht jetzt.
Nicht heute.
Wenig später fühlte er sich wenigstens sauber.
Nur mit einer leichten Trainingshose bekleidet und
noch mit dem matten Glanz von Hautregenerierungscreme auf dem Oberkörper, trat
er wieder in seinen Schlafraum. Spock hatte inzwischen bereits mehrere
Utensilien auf dem Bett oder daneben arrangiert und stand ganz in Gedanken
versunken davor. Der Dildo lag natürlich wie immer obenauf.
Jetzt denkt er sich gerade etwas für mich aus,
erkannte Kirk und spürte ein intensives Prickeln im Bauch.
Spock drehte sich zu ihm um und auf seinem Gesicht
lag ein ganz eigenartiger Glanz, der aus seinem Inneren zu strahlen schien.
Sein Overall war fast bis zum Bauch aufgezogen und ließ in den dunklen Schatten
ein wenig helle Haut aufblitzen.
Ein schwarzer Engel mit feurigen Augen, dachte Kirk.
Ob er überhaupt weiß, wie er jetzt auf mich wirkt? Was wäre gewesen, wenn er
sich damals nicht so geduldig auf das Gespräch über die verschiedenen
Sauerstoffmischungen eingelassen hätte? Und als ich dann die ersten Experimente
mit ihm gewagt hatte ...
Aber was sich dann daraus entwickelt hatte, war noch
viel, viel erstaunlicher gewesen.
Spock ging auf ihn zu. "Alles in Ordnung, Jim?
Sollen wir anfangen?"
Kirk konnte nur stumm nicken. Sein Herz raste, aber
jetzt war er sich fast sicher, dass das auch an Spock lag.
Der Vulkanier klebte ihm das Gerät für die
Biomesswerte an den Hals. So hatte er immer die volle Kontrolle über seine
Vitalfunktionen. Sie hatten es sich unter einem Vorwand von der Krankenstation
dauerhaft ausgeliehen.
Kirk setzte sich auf das Bett und ließ sich die
Mundfessel anlegen. Das war eine aus hartem Leder bestehende Vorrichtung, um
seinen Kiefer daran zu hindern, sich zu schließen. Das stabile Material ließ
einen nur ungefähr drei Zentimeter tiefen Eingang in den Mund offen und legte
sich ansonsten fest um seinen Kopf.
Für Kirk bedeutete das, kaum noch artikuliert
sprechen zu können und dass sein Speichel immer wieder aus der Öffnung tropfte.
Seine manchmal sichtbare Zungenspitze lag auf dem glatten Leder, aber seine
Zähne konnte er nicht mehr vollständig schließen. Ein Art Ball hing von der
Seite herab und würde bei Bedarf den Mundraum ganz versiegeln können.
Das Ganze hatte etwas entwürdigendes, aber ein Blick
auf Spocks geschäftige Hände und auf sein fasziniertes Gesicht reichte jedes
Mal, um ihn zu überzeugen, dass für Spock das Spiel gerade erst begonnen hatte
und er sich schon begeistert mit den nächsten Restriktionen beschäftigte. Und
das wirkte absolut ansteckend. Der Vulkanier war der ideale Partner.
Sie hatten vor langer Zeit ein einziges Mal
probiert, einfach nur ihren körperlichen Lüsten nachzugehen, aber das endete in
einem Fiasko. Kirk hatte der Kick
gefehlt und Spock bekam keine Erektion. Seitdem hatten sie es nie mehr versucht
und auch nicht mehr darüber gesprochen.
Spock bückte sich und nahm die bis zum Ellenbogen
reichenden Handschuhe mit den Fäustlingen auf. Er half Jim beim Überziehen und
wie jedes Mal schickte das eine überwältigende Nervosität durch Kirks Nervenbahnen,
denn ab jetzt war er Spock vollständig ausgeliefert. Unfähig die Mundfessel
selber zu öffnen, konnte er jederzeit mit Leichtigkeit überwältigt werden. Ein
Blick in die nachtschwarzen Augen bestätigte ihm, dass auch Spock dies wusste -
und es genoss.
Der Ausnahmezustand hatte begonnen.
Normalerweise würde er jetzt in der einen oder
anderen Art komplett auf das Bett gelegt und dann der Schlauch angeschlossen
werden. Aber Spock wollte diesmal offensichtlich etwas Neues ausprobieren. Er
bückte sich und griff nach zwei breiten Schnüren.
Kirk hob automatisch seine Arme und ließ sich die
Gelenke mit etwas Abstand dazwischen vorne zusammenbinden. Dann schob Spock ihm
hinter seinem Rücken ein schmales, festes Tuch rund um seine beiden Ellenbogen
und verknotete es. So fest, dass Jim seine Arme nicht mehr von seinem Oberkörper
wegbewegen konnte.
Kirk fand das alles sehr aufregend. Er fühlte sich
oberhalb der Taille wie ein rundherum fest verschnürtes Paket. Zusätzlich
ließen der immer noch sehr erhöhte Puls und die unangenehme Mundfessel ihn sich
verwundbar und ausgeliefert fühlen.
Ein Spielball für den Vulkanier zu sein, der jetzt
mit ihm machen konnte, was er wollte, das war der gesuchte Kick - die entscheidende Fantasie.
Unwillkürlich blickte er auf seine Trainingshose und sah, was das mit ihm
machte.
Spock ließ ein minimales
Lächeln aufblitzen, als er neben Kirk trat und ihn mit einem Griff in die
Rückenfesselung wieder zum Stehen brachte.
"Ah", stöhnte Kirk unverständlich. Aber
alles in ihm war begeistert bei der Sache und neugierig auf das, was seinem
Ersten Offizier vielleicht sonst noch einfiel.
Spock schaute ihm forschend ins Gesicht und schob
dann entschlossen den Ball in die Öffnung der Mundfessel. Das zwang Kirk dazu,
nur noch durch die Nase zu atmen, und bedeutete noch eine Einschränkung, an die
er sich erst gewöhnen musste.
Dann schob der Vulkanier seine Trainingshose
herunter. Kirk konnte nicht verhindern, dass Spock nun selbst in aller
Deutlichkeit sah, dass er bereits stark erregt war. Aber der Vulkanier tat so,
als wenn ihm das egal wäre.
"Leg dich hin", hörte er ihn lediglich
sagen.
Kirk legte mit Spocks Hilfe bäuchlings auf das Bett
und sein Kopf lag jetzt an der vorderen, freien Bettkante. Er legte sich mit
seinem Oberkörper auf seine gefesselten Oberarme und spürte den Druck, den sein
eigenes Gewicht auf seinen Brustkorb ausübte. Und wie sich dadurch die Wirkung auf
die Lungen noch verstärkte. Spock meinte es heute wirklich ernst mit ihm.
Dann zog Spock die heruntergelassene Hose ganz weg.
"Oh", stöhnte Kirk unterdrückt. Jetzt war
auch sein Unterleib frei zugänglich. Was Spock wohl aus der Situation machen
würde, fragte er sich erwartungsvoll, wenn auch mit Flattern im Bauch. Aber
verblüfft nahm er wahr, dass Spock sich an seinen Füssen zu schaffen machte. Er
hörte zweimal ein Einschnappen und tippte auf Karabinerhaken.
Es klickte noch einmal, als seine Beine leicht
angehoben und gleich wieder abgelegt wurden. Dann spürte er es selbst. Eine Art
Vorrichtung fixierte die Fußgelenke. Und nicht nur das. Der längere Gegenstand dazwischen
spreizte sie weit auseinander. Kirk konnte es kaum glauben. Spock musste sich
vorher alles ganz genau überlegt haben. So weit war er bis jetzt noch nie gegangen.
Er spürte Spocks warmen Körper neben sich auf der
Bettkante sitzen und dann fuhr eine zartgliedrige Hand fast spielerisch über
die Rückseite seiner Beine, über sein Hinterteil und verlor sich dann auf
seinem Rücken. Schauer von erregender Begierde schossen durch Kirks überreizten
Körper. Er wünschte sich jetzt sehnlichst, dass Spock auch seine Genitalien
anfassen würde.
Nur schien der Vulkanier das nicht verstehen zu
wollen. Als Kirk sich unruhig hin- und herbewegte, wurde er von den kräftigen
Armen immer nur zurück in seine alte Position geschoben. Aber vielleicht hatte
Spock ja recht. Das Übliche war nichts für sie.
Spock erhob sich und ging vor seinem Gesicht in die
Hocke. Kirk hob seinen Kopf.
"Bist du soweit, Jim?", fragte Spock leise
und nur wenige Zentimeter von ihm entfernt. Dabei strich er Kirk zärtlich über
die Wange und es war zu spüren, dass er selbst es kaum abwarten konnte.
Kirk konnte nur noch ergeben nicken.
Dann griff Spock nach dem
Sauerstoffgerät und der separaten Bedienung und stellte es zwischen ihnen auf
den Boden. Mit einem Knopfdruck stellte er die optimale Mischung ein und prüfte
den durchsichtigen Plastikschlauch. Es zischte leise und er nahm das Endstück
und schob es sich zwischen die Lippen. Dabei glänzten seine Augen und in Kirk
entstand das Bild, Spock gerade beim Oralverkehr zu beobachten.
Der Vulkanier nickte zufrieden und nahm den Schlauch
wieder aus dem Mund. Dann entfernte er aus der Mundfesselung den kleinen Gummiball.
Unwillkürlich atmete Kirk tief ein, aber ihn
faszinierte besonders der Tropfen Speichel, der immer noch erkennbar an dem
Endstück der Schlauchöffnung hing. Als Spock ihm das Plastikmundstück mithilfe
von zwei Metallbügeln anklemmte, war es für Kirk wie eine Art Kuss.
Aber Spock war auf seine Aufgaben konzentriert und
achtete nicht weiter darauf. Er legte Kirk erst den Nasenverschluss an und
prüfte dann am Hals die Biowerte.
Kirk atmete ganz normal weiter, auch wenn er sich an
das Ansaugen erst noch gewöhnen musste. Die intime Nähe zu seinem Ersten Offizier,
die außergewöhnliche Situation, die noch den Rahmen des bisher Üblichen sprengte
und die vergleichsweise reine Sauerstoffmischung machten ihn gerade zu
euphorisch. Die vorher als unangenehm erlebte Adrenalinaus-Schüttung hatte
endlich ein Ventil gefunden.
"Alles in Ordnung, Jim?", fragte Spock und
als Kirk nickte, nahm er sich die Fernbedienung für die Luftzufuhr und
verschwand aus seiner Sicht.
Eine ganze Weile hörte Kirk erst nur das Fallenlassen
von Kleiderstoff und dann leise Schritte, die aber von dem Teppich fast ganz
geschluckt wurden. Er stellte sich vor, wie ein unbekleideter Spock ihn gerade
ausgiebig von allen Seiten betrachtete und das verursachte ihm
Schwindelgefühle.
Die Geräusche wurden immer lauter und Kirk hatte das
Gefühl, dass ihm gerade der Teppich etwas nähergerückt war. Schlagartig wurde
ihm bewusst, dass Spock bereits mit der Sauerstoffreduzierung begonnen hatte.
Er hatte zunehmend Mühe, sich zu konzentrieren und gab es bald auf, über das
wieso nachzudenken. Aber seine Körperempfindungen und nächste Umgebung bekamen
eine immer wichtigere Bedeutung. Die unbequeme Haltung machte ihm zu schaffen
und er versuchte sich zu drehen und seine Beine anzuziehen. Aber er konnte nur
hilflos stöhnen.
"Ganz ruhig, Jim. Das ist nur die Hypoxie. Das
ist gleich vorbei."
Kirk hörte den Klang der tiefen, vertrauten Stimme
und nickte beruhigt. Es war alles in Ordnung. Dann legte sich etwas Warmes auf
seinen Körper und wanderte über die Rückseiten seiner Oberschenkel, über seine
Pobacken, seine Wirbelsäule entlang und dann wieder zurück, wie ein warmer
Wasserstrahl.
Beide Hände des Vulkaniers begannen, seine Haut zu
streicheln und zärtlich zu stimulieren. Bald bezogen sie auch die Innenseiten
seiner Schenkel mit ein.
Kirks Sensibilität hatte sich enorm gesteigert und
die manchmal zarten und manchmal fest zugreifenden Finger lösten ein Feuerwerk
von Empfindungen in ihm aus. Er vergaß seine Umwelt und konzentrierte sich nur
noch auf die kundigen Hände. Sein restlicher Körper schwebte scheinbar
schwerelos, aber jede Berührung schickte einen neuen Schauer durch seine überreizten
Nerven. Er öffnete sich den Gefühlen und ließ sich von ihnen durchfluten.
Dann fuhr eine Hand mit offener Handfläche von
hinten unter seinen Unterleib. Erst wurden seine Hoden zärtlich umfasst und
dann lag sie ganz unter seinem Penis. Kirk geriet in einen zügellosen
Empfindungstaumel. Ohne es verhindern zu können, begann er automatisch, sich in
den langen Fingern zu reiben.
Seine Bewegungen wurden immer hektischer und er
stöhnte unterdrückt in seine Mundfessel. Eine innere Woge baute sich auf und er
glaubte, gleich in der Hand zu explodieren.
Aber plötzlich war diese erregende Stimulanz wieder
weg und Kirk seufzte enttäuscht auf. Spock musste den erhöhten Sauerstoffbedarf
regulieren, aber davon bekam er nichts mit. In ihm brannte nur die Sehnsucht
nach mehr erregender Süße in seinen Nervenbahnen und unwillkürlich wollte er
seine Knie anziehen, aber etwas hinderte ihn daran. Er hörte wieder ein Klicken
und plötzlich war das Störende zwischen seinen Beinen verschwunden. Dann bestieg
jemand hinter ihm das Bett und half ihm die Beine anzuziehen. Kurz darauf war
auch die Fessel zwischen seinen Oberarmen verschwunden.
Auch so konnte er sich zwar immer noch nicht frei
bewegen, aber es fiel ihm leichter, das Gleichgewicht zuhalten. Aber als er
unwillkürlich seine Beine wieder schließen wollte, spürte er jetzt einen heißen,
nackten Körper dazwischen.
"Oh", stöhnte er bei dem Gefühl der
anderen Haut auf seiner extrem empfindsamen eigenen Oberfläche. Er lehnte sich
hinein und die süße Tortur ging weiter. Wieder schossen nicht enden wollende,
schwindelerregende Gefühle durch seinen Körper. Es erfasste ihn wie einen Wirbelsturm,
als er die heißen Hände auf seiner Rückseite spürte.
Dann, als er glaubte, es gar nicht mehr aushalten zu
können, drang von hinten etwas Mächtiges in ihn ein. Es erfüllte ihn ganz und
gar. Rötliche Sterne schienen vor seinen Augen zu explodieren.
Er hatte das Gefühl, ein neues Stockwerk seiner
Lustempfindungen betreten zu haben. Hart und doch gleichzeitig weich und glatt
wie Seide, bewegte sich das fremde Fleisch in ihm und löste die höchste Ekstase
aus.
Sein Körper schien sich bei jedem neuen Eindringen
wieder neu zu weiten und der Rhythmus des immer neu gepfählt werden, beschleunigte
sich noch. Sein eigenes Geschlecht wurde hart wie Granit und immer neue Wellen der
mitreißenden Erregung drängten nach Entladung.
Zwei kräftige Hände ergriffen seine Hüften. Und ein
heißer Unterleib drängte sich mit frenetischem Rhythmus immer wieder neu und voller
Leidenschaft in ihn hinein. Irgendwann hatte Kirk das Gefühl sich gar nicht
mehr zu schließen, sondern ein permanent offener Zugang für das Geschlecht des
anderen zu sein. Nur noch dieser Invasion von Lustgefühlen ausgeliefert zu
sein.
Als er dann einen erneuten Griff zwischen seinen
Beinen spürte, hatte er das Plateau erreicht und begann zu fliegen. Der Himmel
und die hellen Lichter darin explodierten, als er sich im Sturzflug hineinwarf
...
Von Kirk gänzlich unbemerkt, regelte Spock den
Sauerstoffgehalt auf ein Normalmaß zurück. Kirks Atmung wurde sofort tiefer und
regelmäßig. Schweißnass und mit einem seligen Lächeln auf den Lippen sackte er
nach dem Orgasmus auf dem Bett zusammen.
Spock löste sich vorsichtig von ihm, stand auf und
ging nach vorne. Er öffnete die Nasen-Verriegelung und ein dankbarer Blick
begleitete ihn, als er auch die Handfessel löste. Am Schluss entfernte er noch
die Mundfessel und zog sie einfach mitsamt Schlauch vom Gesicht.
Kirk stöhnte erleichtert auf. Dann legte sich Spock
wieder neben dem schon fast eingeschlafenen Captain.
"Oh, Spock, was hast du nur wieder mit mir
gemacht", hörte er noch seine heisere Stimme. Dann war Kirk mit einem
vollständig entspannten und glücklichen Gesichtsausdruck endgültig
eingeschlafen.
Spock blieb noch eine Weile neben ihm liegen und
legte eine Decke um sie beide. Er streichelte immer wieder zärtlich über den
Schlafenden.
Stunden später stand er auf und ordnete die restlichen
verräterischen Utensilien. Dabei vergaß er auch nicht, den Dildo wieder
möglichst oben auf zu platzieren. Kirk sollte das Gefühl behalten, dass alles
nur ihm zuliebe passierte.
Dann zog seinen Overall über und verließ leise das
Zimmer.
Tage später öffnete er am Monitor wie üblich seine
private Post. Der kurze Brief trug keine Unterschrift, aber das war auch nicht
nötig:
Wenn man an Orte geht, vor denen alle anderen Angst
haben, sieht man Dinge, die sonst niemand sieht ...
Ende