And Baby Makes Five
T’Len
2011
Fandom:
Tatort Münster
Kategorie: R, Humor (mpreg)
Hinweise: Das Ergebnis eines Traumes, den ich zu Weihnachten hatte. Zu viele Weihnachtslieder müssen mein Gehirn aufgeweicht haben. Ich weiße jede Verantwortung weit von mir.
Feedback: tlen11@freenet.de
Summe: Thiel hat ein Problem. Oder sogar mehrere?
Disclaimer: Die Rechte der in dieser Fan-Story verwendeten geschützten Namen und Figuren liegen bei den jeweiligen Inhabern. Eine Kennzeichnung unterbleibt nicht in der Absicht, damit Geld zu verdienen oder diese Inhaberrechte zu verletzen. Vielen Dank an Lady Charena fürs Beta.
„Ich bin fett!“ Frank Thiel
starrte angewidert in den Badezimmerspiegel und seufzte abgrundtief.
„Du bist nicht fett. Das ist
nur ein bisschen Babyspeck“, erwiderte Karl-Friedrich Boerne und trat hinter
ihm.
„Sehr witzig“, entgegnete
Thiel alles andere als humorvoll gestimmt. Boernes Hände glitten derweil über
seinen Bauch. „Ich bin fett und das ist alles deine Schuld!“
„Sag nicht, dass es dir
keinen Spaß gemacht hat.“ Boernes Hände wanderten nach oben zu Thiels
empfindlichen Brustwarzen und kneteten sie vorsichtig. Seine Stimme war zu
einem suggestiven Flüstern ganz nah am Ohr des anderes Mannes gesenkt. „Als wir
es gemacht haben.“
Thiel stöhnte auf und lehnte
sich in die Berührung des anderen Mannes. „Komm, lass es uns noch einmal
machen“, wisperte Boerne und presste sich suggestiv noch enger an ihn.
Thiel wollte gerade
zustimmend nicken, als ihn etwas durchzuckte und er sich hastig die Hände auf
den Bauch presste. „Verdammt, kann es nicht nachts schlafen, wie jeder normale
Mensch? Das hat es garantiert von dir.“
Boernes Hände glitten wieder
nach unten und streichelten zärtlich über den runden Bauch seines Partners.
„Pscht“, flüsterte er mit einer Sanftheit in der Stimme, die man ihm gar nicht
zugetraut hätte. „Müsst ihr euern Vater immer ärgern. Papi und er wollen jetzt
mal ein bisschen ungestört sein.“
„Ihr? Euer?“, fragte Thiel
alarmiert.
„Ach ja“, antwortete Boerne
leicht hin. „Das vergaß ich ganz zu erwähnen. Ich habe mir die
Ultraschallbilder heute im Büro noch einmal angesehen. Ich denke, dieser total
unfähige Mensch von Gynäkologe hat da eine Kleinigkeit übersehen oder besser
zwei.“
„Was!?!“ Thiels Stimme
überschlug sich vor Panik.
///
„Guten Morgen Frau Haller“,
der Hauptkommissar grüßte freundlich, als er die Pathologie betrat.
Die Gerichtsmedizinerin
erwiderte seinen Gruß und fügte dann ein: „Sie sehen aber gar nicht gut aus,
Herr Kommissar“ hinzu.
Thiel seufzte. „Tagsüber
macht mir der Magen zu schaffen und nachts plagen mich Albträume von Ihrem
Chef“, gestand er.
„Sie träumen von mir? Soviel
Stil hätte ich Ihrem Unterbewusstsein gar nicht zugetraut.“ Wie aus dem Nichts
war plötzlich Boerne aus dem Nebenzimmer aufgetaucht. „Habe ich mit meinen
brillanten Fähigkeiten unseren aktuellen Fall in Nullkommanichts gelöst?“,
fragte er neugierig.
„Also, wenn Sie es partout
wissen wollen, Sie haben mich geschwängert. Mit Drillingen!“, erwiderte Thiel
und verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust.
„Apropos Schwangerschaft“,
sagte Borne ungerührt der Feindseligkeit in Blick und Stimme des anderen
Mannes. „Ich habe mir erlaubt zu untersuchen, was sie gestern so unschön in
meinem Waschbecken von sich gaben und hätte da eine erfreuliche Mitteilung für
Sie.“
Thiel riss die Augen auf.
„Ich bin schwanger?“, fragte er entsetzt.
„Seien Sie nicht albern,
Thiel“, erwiderte Boerne. „Selbst Ihre beschränkten Kenntnisse dürften doch
soweit reichen, um zu wissen, dass ein Mann nicht schwanger werden kann.“
„Und welche erfreuliche
Nachricht haben Sie dann für mich?“, fragte Thiel genervt.
„Sie leiden nur ein einer
ganz harmlosen, leichten Magenverstimmung. Nichts, was nicht mit ein bisschen
Schonkost in ein paar Tagen wieder verschwunden ist“, antwortete Boerne.
„Vorausgesetz Sie und der
aktuelle Fall verursachen mir vorher kein Magengeschwür“, knurrte Thiel. „Gibt
es neue Erkenntnisse?“
„Bedauere, nein. Aber wo
nichts ist kann selbst ich beim besten Willen nichts finden.“
„Bitten Sie doch das nächste
Mal den Täter darum, mehr Spuren zu hinterlassen“, fügte Borne hinzu als er
Thiels enttäuschtes Gesicht sah. „Und übrigens, Sie wissen schon, dass Träume
auch verborgene Wünsche und Sehnsüchte widerspiegeln.“ Er warf sich in Positur.
„Möchten Sie vielleicht mit mir reden? Über Ihre geheimen Wünsche, Vater zu
werden zum Beispiel. Oder sollte ich besser Mutter sagen? “
„Sie spinnen ja, Boerne“
Thiel wandte sich zum Gehen. „Auf Wiedersehen Frau Haller.“
„Auf Wiedersehen, Herr Thiel“;
kam es freundlich zurück.
„Oder über ihren
Traummann?“, rief Boerne ihm nach.
„In Ihren kühnsten Träumen
nicht!“ Krachend fiel die Tür der Pathologie hinter Thiel ins Schloss
Boerne lächelte
selbstzufrieden vor sich hin. „Mich deucht, er protestiert ein Tickchen zu
sehr.“
Ende