Titel:
Regentag
Autor:
Lady Charena
Serie:
TOS
Code:
G
Archiv:
ja
Feedback: LadyCharena@aol.com
Summe: Ein Regentag hat auch seine schönen Seiten...
Disclaimer: Paramount/Viacom gehört Star Trek und alles,
was ich mir hier borgte. Die Story ist mein, und Fanfiction - ich beabsichtige
weder, damit Geld zu verdienen, noch irgendwelche Rechte zu verletzen.
Wer unter 18 ist, bzw. sich am Inhalt dieser Story stören
könnte, sieht sich bitte anderswo für passendere Unterhaltung um.
Regentag
* * * * * * * * *
Lady Charena
Wir wurden vom Regen überrascht.
Doch es ist Frühling und bis vor kurzem schien noch die
Sonne.
Unangenehm feucht, aber wir laufen nicht in Gefahr, zu
frieren.
Ich wende mich dir zu und kann mir ein Lächeln nicht
verkneifen.
"Noch immer nicht daran gewöhnt?", frage ich,
amüsiert über das Erstaunen in deinen Augen.
"Ich denke, ich werde mich nie daran gewöhnen."
Wasser löst sich aus deinem Haar, gleitet langsam über
dein Gesicht.
Wie gerne ich jetzt mit meinen Fingern seinem Pfad folgen
würde...
Über deine Schläfe, deine Wange... zu deinem Mund.
"Komm."
Wasserscheu wie eine Katze, hast du bereits entdeckt, wo
wir uns unterstellen können, und ziehst mich mit dir unter einen Balkon.
'Spielverderber...'
Der Regen wird heftiger.
Wie ein Vorhang, der uns vom Rest der Welt trennt.
Es ist still, jedes Geräusch gedämpft.
Ich lehne mich gegen die Hauswand hinter mir, beobachte
dich.
Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.
* * *
Ich bin Spock-Beobachter aus Leidenschaft...
War es schon von Anfang an.
Du - über den Scanner gebeugt, an deiner Station
arbeitend...
Beim Schachspiel.
In der Messe oder im Kampf.
Und in tausend anderen Situationen.
Ich sah dich grinsend von einem Baumast hängend.
Und weinend in einem Besprechungsraum sitzend.
Aber ich wollte mehr wissen.
Es gab eine Situation, in der ich dich unter allen
Umständen sehen wollte...
Ich wollte den Ausdruck deines Gesichts sehen, wenn du
geliebt wirst.
Wenn deine Augen mit Leidenschaft leuchten, deinen Mund
lächeln würde.
Es wurde fast zu einer Besessenheit.
Was ich jedoch großzügig übersehen hatte, war...
...dass ich
irgendwann, während meiner Studien, begonnen hatte, dich
zu
lieben.
* * *
"Jim?"
Deine Stimme reißt mich zurück in die Gegenwart.
"Warum lächelst du auf diese Weise?"
‚Warum so misstrauisch, Mister Spock?' "Wieso? Ist irgend etwas nicht in
Ordnung damit?", frage ich unschuldig.
"Weil es im allgemeinen bedeutet, dass du etwas
planst, von dem ich nicht weiß, ob ich es gut finden werde."
Du siehst einfach unwiderstehlich aus, Wasser tropft aus
deinem leicht zerzausten Haar.
Solche Gelegenheiten dürfen natürlich nicht verschwendet
werden.
Und wie immer liest du den Gedanken in meinen Augen, noch
bevor ich ihn zu Ende denke...
Eine deiner Augenbrauen fliegt interessiert zum
Haaransatz hoch, du verschränkst die Arme vor der Brust.
"Weißt du... ich habe nur an dich gedacht",
meine ich leichthin, als ich näher zu dir trete. "Wie immer..."
"Natürlich", kommt die trockene Erwiderung.
Und höre ich da vielleicht eine winzige Herausforderung
in deiner Stimme?
"Wie könnte ich nicht..."
Ich zeichne die Form deiner Lippen nach, schwelge in der
Hitze deines Körpers, nahe an meinem.
Als ich mich vorbeuge und den Regen von deiner Haut
koste, kommen deine Arme um meine Taille.
"Weißt du, Spock, mit dir ist selbst im Regen zu
stehen das reinste Vergnügen..."
Dann verschließen mir deine Lippen den Mund.
Und es hat aufgehört zu regnen...
Ende