Titel: Immer diese Hektik!
Autor: Lady
Charena
Serie: Xover:
Der Schuh des Manitu/?
Paarung: Winnetouch,
mehrere Besucher (ratet' mal schön <g>)
Code: G, Humor
Beta: T'Len
Feedback: Gerne
<LadyCharena@aol.com>
Summe: ne, keine, würde ja alles verraten!
Disclaimer: Die Rechte der in dieser Fan-Story verwendeten
geschützten Namen und Figuren liegen bei den jeweiligen Inhabern. Eine
Kennzeichnung unterbleibt nicht in der Absicht, damit Geld zu verdienen oder
diese Inhaberrechte zu verletzen - sondern einfach nur, um Spaß zu haben.
Immer diese Hektik!
* * * * * * * * * * *
Lady Charena
Jan. 02
"Nein, also was ist das wieder für eine Hektik", stöhnte
Winnetouch und bewegte den Cocktail-Shaiker etwas schneller. "So viele
Gäste auf einmal. Aber das ist wieder einmal ty-pisch. Abahachi hat eine seiner
vogelwilden Ideen und kauft einen Pub und ich habe die ganze Arbeit am Hals.
Das ist ja so was von ty-pisch für meinen Zwillingsbruder." Schwungvoll
goss er den schäumenden Inhalt des Shakers in ein Glas und schob es über die
Theke zu einem wartenden Gast. "Cheers."
"Was? Oh, Danke", erwiderte der Mann und verzog sich mit
seinem Drink wieder an einen Tisch in der Ecke, an dem bereits drei andere
saßen.
Winnetouch kümmerte sich inzwischen wieder um seinen eigenen Cocktail
und sog geräuschvoll am Strohhalm. Er hatte sich schließlich ein Päuschen
verdient.
Die Tür öffnete sich und ein weiterer Gast trat ein. Ein
gutaussehender Cowboy, die Zigarette lässig im Mundwinkel, stellte sich an die
Theke.
"Hier wird aber nicht geraucht!" Winnetouch wies mit
gerümpfter Nase auf das große "Rauchen-verboten"-Schild an der Wand
und wedelte entrüstet mit der Hand vor dem Gesicht.
"Entschuldigung." Der Neuankömmling nahm die Zigarette
aus dem Mund und drückte sie in einem von Hombres Aschenbechern aus.
"Schon gut. Was magst'n trinken? Ich kann dir einen Cocktail
machen, so was hast du noch nicht getrunken. Oder magst ein Glas
Prosecco?"
"Limonade", entgegnete der andere wortkarg. Seine - von
einem großen, weißen Cowboyhut beschatteten - Augen schweiften durch den Raum
und richteten sich auf die vier Männer am Ecktisch, die in ausgebreitete Pläne
vertieft waren. "Na sieh' mal einer an, wenn das nicht die Daltons
sind", murmelte er. "Ich habe noch gar kein Telegramm erhalten, dass
diese Galgenvögel ausgebrochen sind."
Winnetouch stellte ihm ein Glas Limonade hin. "Bitte, der
Herr. Kann ich sonst noch was für dich tun?"
In diesem Moment wurde die Tür aufgestoßen und ein Telegramm-Bote
stolperte herein. "Telegramm für Mister Luke", schnaufte er.
Der Neuankömmling an der Theke leerte sein Glas Limonade und
nickte. "Das bin ich", erwiderte er nahm das Telegramm entgegen. Er
gab dem Boten ein Trinkgeld und las das Telegramm. "Daltons ausgebrochen -
stopp - erbitten Hilfe - stopp - Gefängnis Rosswell City - stopp." Er
knüllte das Papier zusammen und warf es weg. "Dann wollen wir mal."
Er griff nach seinem Revolver.
"Hey", Winnetouch hielt ihn zurück. "Das ist hier
ein ordentliches Pub. Hier werden keine Abfälle auf den Boden geworfen."
Er schlürfte empört an seinem Strohhalm.
"Entschuldigung." Lucky Luke bückte sich nach dem
Papierfetzen und legte ihn ordentlich in den Aschenbecher.
Winnetouch lächelte zufrieden. "Und keine Schießereien hier
im Haus", setzte er hinzu. "Die Wände sind frisch tapeziert. Es ist
ja hier fast unmöglich geschmackvolle Tapeten aufzutreiben."
Verwirrt sah ihn Lucky Luke an. "Ja, natürlich." Er
überlegte einen Moment. "Dann brauche ich aber kurz mal Ihre Hilfe."
"Stets zu Diensten." Winnetouch strahlte ihn an.
Lucky Luke beugte sich vor - und flüsterte ihm etwas ins Ohr...
* * *
Als der Cowboy das Lokal verlassen hatte, wartete Winnetouch wie
besprochen fünf Minuten, dann ging er an den Ecktisch. "Hallo, was macht
ihr vier Hübschen denn da?", erkundigte er sich.
Der Kleinste der Vier sprang auf und fuchtelte mit seinem Revolver
herum. "Das geht dich überhaupt nichts an. #&%$$X*##-Rothaut!!"
"Reg' dich ab, Joe", beschwichtigte Jack Dalton.
"Genau, wir wollen doch nicht auffallen, Joe," besänftigte
William Dalton.
"Warum erzählst du ihm nicht, dass wir den Geldtransport an
die Bank in Rosswell City in zwei Tagen überfallen wollen, Joe?",
erkundigte sich Averall Dalton.
Die beiden anderen hatten Mühe, Joe davon abzuhalten, Averall zu
erwürgen.
"Puh!" Winnetouch wandte sich beleidigt ab. "Dann
sag' ich es euch eben nicht."
"Moment." Joe stellte sich ihm in den Weg. "Was
hast du uns zu sagen? Raus damit!"
Winnetouch strich sich das Haar zurück. "Der Sheriff war da
und meinte, wenn ihr nicht in fünf Minuten euere Pferde aus dem Halteverbot
schafft, dann gibt's aber einen Strafzettel."
Joe Dalton wandte sich zu seinen Brüdern um. "Los, wir müssen
die Pferde wegschaffen. Wir dürfen nicht auffallen." Im Gänsemarsch, schön
der Größe nach aufgestellt, marschierten die Daltons nach draußen - wo Lucky
Luke sie bereits erwartete. Ein geschickter Wurf mit dem Lasso und aus den vier
Gaunern wurde ein hübsches Postpaket.
Winnetouch kehrte hinter seine Theke zurück. "Nein, was ist
das nur immer für eine Hektik, für eine Aufregung", meinte er, zuckte mit
den Schultern und schlürfte seinen Cocktail.
Ende
Crossover: Der Schuh des Manitu / Lucky Luke